Sonntag, vor zwei Wochen
Logans P.O.V
Mein Entschluss stand fest, keiner konnte mich jetzt umstimmen.
Gestern hatte ich mit Josh viel über seinen Austritt geredet. Ich wusste, worauf ich mich einlassen würde, aber ich war sich mir sicher, es würde schlimmer werden, als alles was ich erlebt und durchgemacht hatte.
Meiner Mutter drückte ich einen flüchtigen Kuss auf die Stirn, obwohl so viel Liebe in ihm steckte.
Auch wenn meine Mutter ein Recht darauf hatte zu wissen, was ich vor hatte, brachte ich es nicht über's Herz sie einzuweihen, sie würde mich nur umstimmen wollen.
Ich trat aus der Tür und stieg in mein Auto.
Langsam, aber überzeugt fuhr ich Richtung Fabrik.
Heute war zum Glück nicht viel los, meine Jungs waren auch nicht da.
Das war eine Sache zwischen mir und Joseph, keiner, den ich kannte, sollte dabei sein und mich von dem Gegenteil überzeugen.
Selbstsicher klopfte ich an der Tür zu Josephs Büro, wartete allerdings nicht auf sein Zeichen hineinkommen zu dürfen.
"Logan", begrüßte er mich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Was verschafft mir die Ehre?"
Seine Worte waren spöttisch.
"Ich werde nicht mehr der Spion sein, den du in mir siehst", begann ich, aber er schnitt mir das Wort ab.
"Deine sonst so präzise Ausführung deiner Aufträge hat in diesem Fall sehr nachgelassen", murmelte er enttäuscht, aber ich zeigte keine Regung. "Deshalb kannst du dir sicher vorstellen, dass ich jemanden anderen engagiert habe, der ein gutes Auge auf deine ... Freundin geworfen hat." Sein arrogantes Lächeln machte mich wütend.
Kurz darauf trat Oliver ein, der gar nicht mehr so schüchtern aussah, eher selbstbewusst. Zuerst überkam mich die Überraschung, dann die Wut.
"Logan, darf ich dir meinen Sohn vorstellen? Wesley", verkündete er stolz und mir wurde übel.
Ich wusste, dass er Affären hatte, aber ich hatte nicht mit einem Halbbruder gerechnet.
"Du kleines Arschloch", wisperte ich rasend und war bereit auf ihn zu zugehen um ihm eine runterzuhauen, aber einer von Joseph Wachhunden hielt mich zurück. "Fass mich nicht an!"
"Danke, Wesley!"
Oliver - Nein, Wesley - verließ wieder den Raum.
Joseph hatte mich von Anfang an benutzt, er wusste, er hatte noch andere Söhne, aber ich sollte trotzdem in die Gang, damit ich später nicht seinen Posten übernehmen musste.
Gut für ihn!, dachte ich und ließ meine Finger knacken.
"Du wirst bei deinem nächsten Auftrag wohl 110 Prozent geben müssen", griff er das Thema wieder auf und zuckte mit seinen Schultern.
"Joseph" Meine Stimme klang ernst und selbstsicher. "Ich werde keinen Auftrag mehr annehmen, ich kündige hiermit meinen Austritt an."
Kurze Stille, dann schallendes Gelächter von dem Mann vor mir.
Ich biss die Zähne zusammen vor Zorn.
Was ein Idiot!
"Du willst austreten?", fragte er ironisch nach und lachte leise. Als ich nichts erwiderte, erstarb sein Lachen.
"Du Narr!", fuhr er mich an. In seinen Augen erkannte ich Tobsucht. "Du willst alles wegwerfen, dass du dir so hart erkämpft hast, wofür? Deine kleine Schlampe?"
Meine Nasenflügel bebten und meine Hände hallten sich zu Fäuste. Ich versuchte mit aller Macht, mich unter Kontrolle zu bringen.
"Nenn sie noch einmal so, und du wirst den nächsten Tag nicht mehr erleben", murmelte ich bedrohlich. "Das hat nichts mit Annabelle zu tun! Ich trete aus, weil ich es satt habe mich von dir herum kommandieren zu lassen und deine Drecksarbeit erledigen zu müssen!"
Er sah mich perplex und gleichzeitig kalt an.
Ich klopfte mir innerlich auf die Schulter. Ihm meine Meinung zu sagen, war mehr als nur befriedigend.
"Du willst austreten? Bitte sehr! Aber glaub ja nicht, dass deine Freundin in Ruhe gelassen wird!" Joseph schmiss die Hände in die Höhe.
"Ich werde austreten und du wirst Annabelle nichts tun", sagte ich ruhig und verschränkte meine Arme.
Er lachte auf. "Was macht dich da so sicher?"
"Denkst du, ich habe keine Fotos und Beweise von alldem hier?", fragte ich sarkastisch und deute auf die Fabrik.
Seine Blicke wurden dunkel.
"Ich habe dich unterschätzt, mein Sohn", brachte er mir zusammengebissenen Zähnen hervor.
"Schön, ich werde Annabelle nichts tun ..."
Die zwei Wachhunde packten mich an den Armen.
"... das heißt aber nicht, dass andere ihr nichts tun dürfen", lächelte er zufrieden auf und wies mit einer Kopfbewegung an, mich aus dem Raum zu zerren.
Ich keuchte auf, sofort packte mich die Wut. Ich rankte und zappelte, ich musste Joseph umbringen, jetzt.
So ein Mistkerl!
Aber die zwei Männer waren stärker, als ich und somit schleppten die beiden mich in einen engen dunklen Raum.
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Good Badboy ?!
Teen FictionDie 17-jährige Annabelle Fields hat schon viel erlebt in Ihrem Leben: Ihr Mutter ist gestorben, als Sie 4 Jahr alt war, Ihr Vater rastet bei jeder Kleinigkeit aus und schlägt Sie dafür und beliebt ist sie auf Ihren Schule gerade nicht, ein Freak. Lo...