SC Erklärung

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Richard steht schon da und wartet. „Den brauchst du mir nicht vorstellen. Ich verschwinde. Wir sehen uns morgen.", sagt Sahra und knuddelt mich nochmal bevor sie auf den Ausgang zusteuert. Ich gehe zu Richard. „Hallo Babe.", sagt er und nimmt meine Hand. „Lass uns los.", sage ich und wir gehen zu seinem Wagen. Wir setzen uns in seinen Toyota Land Cruiser. Er hat mir so oft erzählt wie toll dieser Geländewagen ist. Wir fahren schweigend zu mir.

Vor unserem Tor bleibt er stehen. „Ich melde mich nachher bei dir.", sagt er und ich steige aus. Mir wird das Tor geöffnet und ich laufe die kleine Allee zu unserem Haus. Ich öffne die Tür und schnuppere. Ja es riecht nach Löwen. Da haben meine Eltern mir einiges zu erklären. Ich laufe hoch in mein Zimmer. Ich ziehe mich aus und gehe duschen. Ich ziehe meine Klamotten an und laufe runter in die Küche. Mein Vater sitzt dort mit einem Kaffee in der Hand.

„Wo warst du?" „Bei einer Freundin." „Übernacht? Sicher dass es eine Freundin war?" „Ja Dad." Er sieht mich an und mustert mich.

„Es ist passiert.", sagt er schockiert. „Ja. Wir sind also Löwen.", sage ich. Ich mache mir ein Brot. „Ja sind wir. Wir sind aber etwas Besonderes. Wir sind weiße Löwen.", sagt er mit Stolz. „Warum macht uns das besonders?" „Weil wir seltener und mehr Macht haben." „Was ist mit schwarzen Löwen?" „Die sind noch mächtiger aber wir würden mit ihnen klarkommen. Also erzähl mir wie das gekommen ist." „Warum habt ihr mir nicht früher etwas gesagt?", frage ich statt zu antworten. „Wir wollten dich beschützen. Ist deine Fellfarbe wirklich weiß?" „Ja wieso?" „Deine Mutter hat ockerfarbenes Fell." „Ich kann mir das alles nicht vorstellen.", sage ich und esse mein Brot. Ich setze mich ins Wohnzimmer und schalte den Fernseher an. Mein Vater ist ruhig geblieben.

„Ab morgen sind wir unterwegs. Zit wird dir alles erklären.", ruft mein Vater und ich höre wie er weggeht. Zit ist der Angestellte von meinem Vater und dessen Liebling. „Ach Schätzchen pass auf zurzeit haben wir ärger mit einem anderen Rudel aus der Gegend.", ruft er noch und dann höre ich wie die Haustür geschlossen wird. Ja danke Dad. Wenn mir von Killian und so noch nichts erklärt wurden wäre würde ich jetzt total verwirrt hier sitzen und mich einsam fühlen.

Ich mache den Fernseher aus und gehe wieder nach oben. Ich mache etwas für die Uni. Bald werden Zwischenklausuren geschrieben. Als ich gerade verzweifeln will klingelt irgendwo mein Handy. Ich springe auf und suche es. Irgendwo muss das scheiß Teil doch sein. Ich finde es in den Klamotten von Kayleigh. Ich gehe atemlos ran. „Ja?" „Hey meine Schönheit.", so begrüßt mich Sahra immer am Telefon. „Hey meine Hübsche.", spiele ich mit. Sie lacht. „Bist du Zuhause oder bei Killian?", fragt sie frech. „Ich bin Zuhause. Ist auch niemand sonst da." „Gut bin in drei Minuten da.", sagt sie und legt auf. Ich gehe schon mal runter. Es klingelt und ich gucke auf den Monitor der Sahra vor dem Tor anzeigt. Ich lasse sie warten darauf zeigt sie ihren Mittelfinger in die Kamera. Ich drücke lachend den Knopf und lasse sie rein. Ich öffne die Haustür und lächle sie an. Sie kommt rein und wirft ihre Sachen durch die Gegend.

„Wo sind deine Eltern dieses Mal?", fragt sie und wir gehen hoch. „Keine Ahnung.", sage ich und setze mich wieder an meinem Schreibtisch. Sahra umarmt mich von hinten und guckt was ich mache. „Bei dir alles gut?", frage ich. „Ja.", haucht sie. Sie kommt immer nur so kurzfristig wenn es bei ihr Ärger gibt. „Hast du schon was gegessen?", frage ich. „Nein." „Dann besorgen wir mal etwas." „Ja gleich. Mach das erst fertig." „Dann wird das heute nichts mehr. Ich verstehe das einfach nicht." „Das ist doch einfach.", meint sie und erklärt es mir. „Okay verstanden.", sage ich und sie lässt mich los. „Auf was hast du Hunger?", frage ich und sie kichert. „Wir können doch nur Nudeln und Pizza." „Aber du kannst zwischen den beiden entscheiden.", sage ich. „Dann gibt es Pizza.", entscheidet sie und wir laufen runter in die Küche. Aus dem Gefrierschrank holt sie die Pizza und ich mache schon mal den Ofen an. Ich setze mich an die Kochinsel auf den Barhocker und lege mich halb auf die Insel. „Bist du müde?", fragt sie. „Ich bin nur erschöpft.", sage ich.

Das ankämpfen gegen meine innere Löwin dann die neuen Eindrücke. Mein Handy klingelt oben. Ich werde zurückrufen beschließe ich. „Du hast dein Handy gehört oder?", geht Sahra auf Nummer sicher. „Ja ist bestimmt Richard.", nuschle ich. „Ja gut dann ignorier ihn weiter.", sagt sie. Sie hantiert da herum und ich lieg halb hier faul. „Habt ihr das also endgültig geklärt zwischen euch?", fragt Sahra. „Ja. Er hört auf zu rauchen und trifft mein Vater dafür hab ich nichts mehr mit Killian und so zu tun.", sage ich müde. Sie hält inne. „Du willst sie einfach ignorieren?", fragt sie nach. „Das wird wohl nicht so leicht. Kayleigh ist sehr willensstark.", bemerke ich. „Du bist manchmal auch ein Assi.", sagt sie und stellt etwas neben mich. „Was soll ich sonst machen?", frage ich und bereue gleich sie das gefragt zu haben. „Verlass ihn endlich.", sagt sie sofort.

Ich hebe den Kopf und sehe sie an. „Ich kann eine Beziehung doch nicht einfach beenden nur weil es gerade etwas kriselt.", sage ich ernst. Neben mir steht ein Glas Orangensaft. „Es kriselt schon seit locker einem Monat.", meint sie streng. Ich trinke einen Schluck. „Kümmere dich lieber um eine eigene Beziehung.", fauche ich. „Mach mich nicht doof an du weißt das ich recht habe.", gibt sie trocken zurück. „Außerdem bin ich gerne Single da kann man mehr machen. Zum Beispiel beim Feiern. Da kann man jemanden kennenlernen ohne Angst zu haben den Freund zu enttäuschen.", sagt sie grinsend. Die Pizza fängt an zu duften. Sahra holt die Pizza raus. „Nimm sie mit nach oben. Ich leg mich schon ins Bett.", sage ich erschöpft und stehe auf.

Wir gehen nach oben und legen uns in mein Doppelbett. Ich ziehe mich um und werfe Sahra ihre Klamotten hin, die sie letztes Mal bei mir liegen lassen hat. Ich werfe mich in mein Bett und gehe noch eben ans Handy. Es war wirklich Richard. Ich schreibe ihm dass ich jetzt in Bett gehe. Ich lege das Handy wieder weg und schalte den Fernseher an. Ich schlafe schnell ein. Ich merke nicht mal wie Sahra den Fernseher wieder ausmacht.

Die Welt der Gestaltwandler: Killian BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt