„Morgen kleine.", sagt Zit dicht neben mir. Ich gucke ihn an. „Was machst du hier oben?", frage ich ihn. „Ich hol dich um zu trainieren. Ich habe dich angerufen aber wie ich eben gesehen habe hast du es gekillt.", sagt er lächelnd. „Bin gleich soweit." „Fährst du selber. Ich muss unseren Gast abholen." „Bekommen wir hin.", nuschle ich und er steht auf. Er verlässt das Haus und ich stehe auf. Ich ziehe mich um, nehme ein paar Klamotten und laufe dann runter gleich in die Tiefgarage. Ich setze mich in meinen Audi, auch wenn er kaputt ist, und fahre raus. Ich verlasse die Stadt und halte hinter Zit. Auf der Lichtung kämpfen zwei Wölfe. Sie umkreisen sich. Ich steige aus und verwandle mich gleich. Zit sieht mich kurz an.
Ihr kämpft jetzt gegeneinander, bestimmt er und ich bin froh dass ich meine Wut rauslassen kann. Ich sprinte los und springe auf diesen großen dunkelbraunen Wolf. Sein Geruch erinnert mich an irgendwen. Er kämpft aber gut. Er ist stärker und größer als Zit.
Okay das reicht. Wir machen für heute Schluss, beendet Zit den Kampf. Ich sehe diesen Wolf in die Augen. Braune Augen. Ich laufe zu meinem Wagen und verwandle mich zurück. Ich ziehe meine Sachen an. „Dann sehen wir uns morgen?", frage ich Zit der sich gerade eine Hose hochzieht. „Ich kann morgen leider nicht mehr. Ab Dienstag geht es weiter.", sagt er und ich werfe mich sauer in meinen Wagen. Ich fahre los. Ich fahre nach Hause und parke.
Ich laufe nach oben und gehe duschen. Es ist schon nachmittags. Ich ziehe mir eine schwarze Bluse und eine helle Jeans an. Ich gehe wieder runter und mache mir etwas zu essen. Es klingelt. Ich gehe auf den Monitor gucken. Sahra.
Ich drücke den Knopf für die Fernsprechanlange. „verschwinde.", sage ich ernst. Sie sieht traurig in die Kamera. „Bitte lass uns reden.", bittet sie. „Nein.", sage ich und lasse den Knopf los.
Ich setze mich ins Wohnzimmer und esse. Ich höre wie jemand ins Haus kommt. Ich springe auf. Sahra steht da und sieht mich an. Ich knurre sie an. Sie hat hier nichts zu suchen. Sie sieht mich erschrocken an.
„Verlass mein Haus.", fauche ich. „Hör mir doch eben zu. Es ist anders als du denkst.", sagt sie und kommt auf mich zu. Sie streckt ihre Hand nach mir aus aber ich packe die Hand und drehe sie ihr auf den Rücken und drücke sie gegen die Wand.
„Lass mich in Ruhe. Du sollest wissen wie sauer ich auf dich bin. Schließlich kennen wir uns schon ein paar Jahre.", zisch ich ihr ins Ohr. Ich lasse sie los. Ich drehe mich weg und gehe ins Wohnzimmer.
Sie überwältigt mich und nach etwas Rangelei sitzt sie auf mir drückt meine Hände auf den Boden. „Ich konnte dir schlecht sagen dass ich weiß was du bist wenn du es selber noch nicht weißt. Wie hätte ich dir denn sagen sollen dass ich auch ein Gestaltwandler bin? Deine Eltern hätten es mitbekommen und mich dann entweder getötet oder mich gezwungen bei ihnen mit zumachen. Verstehst du es war für uns beide nicht ganz leicht.", sagt sie flehend. Ich gucke sie einfach nur an.
„Sag doch was.", fleht sie und ihre Tränen tropfen auf mich. Ich drehe uns so dass ich jetzt oben bin. „"Seit wann weißt du was ich bin? Warum hast du mir nicht gesagt nachdem ich mich verwandelt habe was du bist? Was ist das mit Kayleigh?", sprudeln die Fragen aus mir heraus. „Mir ist es nicht aufgefallen, dass du dich verwandelt hast. Ich bin keine Löwin. Ich kann das nicht so spüren wie anderen.", sagt sie weinend. „Was ist mit Kayleigh Black?!" „Sie wussten gleich was ich bin. Sie haben mich als Bedrohung für dich gesehen. Sie haben versucht mich einzuschüchtern aber sie meinen es gut. Ich weiß nicht warum aber sie machen sich sorgen um dich. Du gehörst nicht zu ihrem Rudel und trotzdem setzten sie sich für dich ein." „Warum hab ich dich nicht gerochen oder sowas?", frage ich. „Du sagst doch immer ich rieche immer so nach Rosen oder? Ich muss mein Geruch ja irgendwie verschwinden lassen." Ich setze mich neben sie und lehne mich gegen das Sofa.
„Du hast mir so lange etwas vorgemacht." „Mir blieb nichts übrig." Mir fällt der Wolf von heute Morgen ein. Nein das kann sie nicht sein. Ihre grünen Augen hätte ich erkannt. „Was bist du?", frage ich nach fünf Minuten Stille.
„Ein Puma.", sagt sie stolz. „Sind deine Eltern auch Pumas?", frage ich und gucke sie an. Sie liegt immer noch auf den Boden. „Nein. Ich wurde adoptiert." „Wie lange weißt du schon dass du ein Puma bist?" „Zum erstmal hab ich mich mit acht verwandelt. Warum hast du dich auf einmal verwandelt?" „Ich hatte auf einmal eine große Löwin vor mir stehen. Dann kam eine andere und dann hatte ich einen Löwen vor mir der bereit war mich zu verteidigen.", sage ich. „Das hört sich nach viel Aktion an." „Ja so war es." Sie setzt sich auf und lacht kurz. Ich gucke sie fragend an.
„Ich kann froh sein das du dich nicht verwandelt hast. Du hättest mich sonst töten können." „Ich würde dich nie töten können.", sage ich kopfschüttelnd. „Da bin ich aber froh.", seufzt sie. Ich stehe auf und halte ihr meine Hand hin. „Steh auf. Ich hab Hunger und du musst kochen.", sage ich und sie nimmt meine Hand. Sie lacht und ich ziehe sie auf die Beine. „Irgendwelche wünsche?" Als hätten wir viel Auswahl. „Heute gibt es Nudeln.", sage ich belustigt. Wir gehen in die Küche und sie fängt an herum zu wirbeln.
Ich hole mir Orangensaft und setze mich an die Insel. „Wie bist du überhaupt hier aufs Gelände gekommen?", frage ich. Sie grinst mich an. „Pumas können sehr hochspringen.", sagt sie grinsend. Ich trinke meinen Saft und gucke ihr beim Kochen zu.
„Jetzt wo wir so offen sind. Warum will Kay mich zu deiner Sicherheit haben?" Diese Black mischt sich wirklich überall ein. Ich seufze. „Bestimmt weil du mich gut kennst." Ich spiele mit meinem Glas.
Das Essen ist fertig und wir setzen uns ins Wohnzimmer. Ich schalte den Fernseher an und wir essen. Ich stelle mein Teller weg und leg mich hin. Das Training heute Morgen war doch etwas anstrengender. „Lass uns morgen mal zusammen laufen gehen.", sage ich müde. „Wenn du mithalten kannst.", lacht sie. Sie hat sich auch hingelegt. Meine Augen fallen zu und ich schlafe ein.
DU LIEST GERADE
Die Welt der Gestaltwandler: Killian Black
ParanormalEs geht um fünf Geschwister, die in die Stadt Denver umgezogen sind um von ihren Eltern wegzukommen. Killian, der älteste, kümmert sich um seine Familie. Er hat das Sagen. Nach ihm kommt das einzige Mädchen Kayleigh. Dann die Zwillinge Kane und Kean...