Er sieht mich an. „Was willst du denn?", frage ich Richard genervt. „Ich wollte fragen ob du mit mir zur Party gehst.", erwidert er. „Bestimmt nicht. Richard wir sind kein Paar mehr, was bedeutet wir machen nichts mehr gemeinsam. Ich bin fertig mit dir.", es muss doch mal wirklich Schluss sein. „Ich dachte wir können es nochmal versuchen. Ohne dich bekomme ich nichts hin.", lallt er und erst da fällt mir auf das er betrunken ist. „Du solltest lieber ausnüchtern und dich um dich selber kümmern sonst wird nie etwas aus dir.", sage ich streng und steige ein. Er geht mit hängendem Kopf weg. Ich fahre los. Zuhause in der Tiefgarage treffe ich Zit. „Na wo geht's hin?", frage ich ihn. „Nach Hause. Ich kann ja nicht für immer bei euch wohnen.", meint er ernst und steigt in seinen Pick Up. Ich laufe nach oben in die Küche. Mein Handy klingelt. „Sofia hier.", melde ich mich und öffne den Kühlschrank. „Hallo Sofia. Komm doch zur Lichtung. Wir haben etwas zu klären!", sagt mein Mutter nur und legt auf. Ich seufze. Ich habe wirklich keine Lust mich jetzt mit meinen Eltern auseinanderzusetzen. Mein Handy klingelt nochmal. „Was?", gehe ich genervt ran. „Ähh. Sahra hier.", meldet sich Sahra zögerlich. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht so anfahren.", entschuldige ich mich. „Ich wollte nur fragen ab wann du bereit bist, so circa ungefähr?", fragt sie. „Können wir uns da treffen? Ich weiß nicht wann ich fertig bin. Ich muss gleich erstmal mich mit meinen Eltern unterhalten. Wenn du also nichts mehr von mir hörst dann schick Verstärkung.", scherze ich mit einem kleinem Lachen. „Und wer ist die Verstärkung?", lacht sie. Ich überlege aber nur kurz. „Die Blacks. Sie wissen auch wo sie gucken müssten.", antworte ich. „Also wenn du um Mitternacht dich nicht blicken gelassen hast werde ich losgehen.", legt sie fest. „Nun gut. Ich muss los. Bis nachher." „Pass auf dich auf." Ich lege auf. Ich laufe wieder runter und setze mich in meinen Audi. Ich fahre aus der Garage und dann Richtung aus der Stadt raus.
Ich lasse mir Zeit um bei der Lichtung anzukommen. Bei der Lichtung steige ich aus und gehe auf die Lichtung. Meine Eltern stehen da und unterhalten sich. „Hey ihr beiden.", begrüße ich sie freundlich. Wir müssen uns ja nicht gleich streiten. Die beiden sehen mich ernst an. „Wir haben gehört was du gemacht hast mit den Blacks. Es war ein Fehler. Es zeigt dass wir schwach sind.", fängt meine Mutter an. „Nein es zeigt nur dass uns was an unseren Leuten liegt und das wir kein Krieg wollen.", erkläre ich ruhig. „Das hast nichts zu bestimmen! Ich bin der Anführer dieses Rudels und nicht du!", brüllt mein Vater. „Ach und wie willst du es führen wenn du sie alle in den Tod schickst?!", jetzt werde ich auch sauer. „Pass auf wie du mit mir redest?!", knurrt er. „Du bist es doch der hier herum brüllt!" „Beruhigt euch beide!", funkt meine Mutter dazwischen. „Wir müssen alles klären.", sagt sie. „Also Dad was hast du vor?" „Ich will dieses Rudel loswerden." Er fängt auf und ab zu laufen. „Und wie? Nochmal Kämpfen?", frage ich nach. Er schaut mich finster an. „Dad sieh es ein wir können nicht gegen sie gewinnen. Schon einer hat ausgereicht um euch beiden alleine zu besiegen." Meine Mutter schaut auf als würde ihr was auffallen. „Warum hast du nicht gekämpft?", fragt sie. Ich schlucke. „Ich hätte auch nur verloren und ich wollte euch lieber in Sicherheit bringen." „Du hättest kämpfen müssen." „Das wäre sinnlos gewesen. So wie auch jetzt das Gespräch darüber." Kurze Stille. „Können wir sie nicht einfach da leben lassen? Es ist doch einfacher für alle. Sie machen ihr Ding und wir unseres.", schlage ich vor. „Ich sagte, dass sie weg sollen. Was verstehst du daran nicht?!" Er möchte es nicht verstehen. „Ich werde nicht dabei helfen.", sage ich ernst. Meine Eltern sehen mich geschockt an. „Doch das wirst du!", knurrt mein Vater mich an. „Nein. Ich werde es nicht unterstützen unsere Leute in den Tod zu schicken. Ich sehe darin kein Sinn." „Du machst was ich dir sage egal ob du darin ein Sinn siehst!", brüllt er. Ich schüttle den Kopf. „Ich werde nicht gegen sie kämpfen." „Auf welcher Seite bist du eigentlich?", fragt meine Mutter auf einmal. Ich zögere. Ich weiß keine Antwort.
„Er ist der Alpha mit dem du etwas hattest. Deshalb hat er dir auch nichts getan.", reimt sie sich zusammen. Ich ziehe scharf die Luft ein. Mein Vater knurrt jetzt viel aggressiver. „Ist das die Wahrheit?!", brüllt er. „Das tut hier nichts zur Sache.", sage ich schnell. „Wissen die anderen aus dem Rudel auch was wie eine Beziehung du zu ihm hast?!" „Das ist doch egal! Ich bin die bessere Wahl wenn es darum geht am Leben zu bleiben!", fauche ich ihn an. Er kommt zu mir und wir fauchen und knurren uns an. „Reißt euch zusammen.", meint meine Mutter. „Nein. So kann es nicht weiter gehen.", sage ich ernst. „Es reicht. Wir klären jetzt wer der Alpha sein sollte.", sagt er und verwandelt sich in den weißen Löwen. Meine Löwin übernimmt sofort die Kontrolle und ich verwandle mich auch. Wir bewegen uns im Kreis. Meine Mutter sieht uns sauer an. Er springt auf mich zu und ich springe gegen ihn. Wir verwickeln uns und beißen und kratzen uns um den anderen in die Knie zu zwingen. Irgendwie habe ich es geschafft ihn auf den Boden zu schlagen und gerade als ich ihn am Hals packen will werde ich herum gerissen. Meine Mutter hat sich verwandelt und mir mit ihren Krallen meine ganze Seite aufgerissen. Ich schnaube vor Schmerz. Meine Mutter verwandelt sich zurück und kommt zu mir gerannt. Sie weint. Bleib weg, knurre ich. „Ich wollte das nicht. Sofia.", schluchzt sie. Ich rapple mich auf unter so großen Schmerzen das alles kurz schwarz vor meinen Augen wird. Ich taumle von der Lichtung in den Wald. Irgendwann knicke ich mit einer Pfote um und falle hin. Ich kann nicht mehr. Ich verliere das Bewusstsein.
Ich wache wieder auf. Es ist dunkel und kalt. Mein Körper fühlt sich träge an. Ich stehe auf und laufe weiter. Ich will weg, einfach weg. Irgendwann merke ich, zu spät, dass ich durch einen Bach laufe. Das kalte Wasser kühlte mich ab. Ich merkte kaum etwas. Schon bald konnte ich nicht mehr und ich suche Schutz an einem Baum. Ich lasse mich fallen und verliere das wieder das Bewusstsein.
Als ich kurz wieder die Augen öffne sehe ich dass die Sonne aufgegangen ist. Ich kippe wieder weg.
Als es wieder dunkel ist wache ich auf und rapple mich auf. Ich schleppe mich mit letzter Kraft weiter. Keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist aber jetzt höre ich Geräusche von hinten. Es kommt näher. Ich drehe mich um und drücke mich auf den Boden. Dunkle Schatten huschen zwischen den Bäumen herum und bewegen sich weiter auf mich zu. Es sind mehrere. Bestimmt hat mein Vater sie geschickt um mich zu holen. Ich schleiche zwischen die Bäume und versuche mich zu verstecken. Ich kann genau auf eine Wiese schauen. Fünf schwarze Körper tauchen auf. Vorne steht eine schwarze Löwin. Dann stehen da noch drei schwarze Löwen und ein hellbrauner Puma. Ich könnte anfangen zu weinen als ich sie sehe. Mit letzter Kraft stehe ich nochmal auf und torkle auf sie zu. Ich breche am Rand der Wiese wieder zusammen. Ich höre nur noch ein Fauchen dann fallen mir meine Augen wieder zu.
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Die Welt der Gestaltwandler: Killian Black
ParanormalEs geht um fünf Geschwister, die in die Stadt Denver umgezogen sind um von ihren Eltern wegzukommen. Killian, der älteste, kümmert sich um seine Familie. Er hat das Sagen. Nach ihm kommt das einzige Mädchen Kayleigh. Dann die Zwillinge Kane und Kean...