Ich öffne meine Augen. Sofia schläft noch. Auf meinem Arm. Sie sieht friedlich aus.Ich betrachte ihr Gesicht. Wie kann ein Mädchen bloß so hübsch sein? Ich streiche ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie öffnet ihre Augen und sieht mich verträumt an. „Schlaf noch etwas.", sage ich sanft. Sie macht noch einen richtigen Softie aus mir. „Nein. Ich sollte aufstehen.", murmelt sie. Sie setzt sich auf und sieht sich um. Ich stehe auf. „Ich gehe duschen.", sage ich. „Na toll. Ich wollte gerade duschen gehen.", sagt sie empört. „Du kannst ja mitkommen." „Träum weiter.", sagt sie grinsend. Ich gehe ins Bad und springe unter die Dusche.
Mit dem Handtuch um die Hüften komme ich wieder ins Schlafzimmer.Sofia steht mitten im Raum und tippt auf ihrem Handy herum. „Du kannst duschen gehen.", sage ich. „Du sollst deiner Schwester zurück schreiben die denkt wirhaben dich aufgefressen oder so.", meint sie belustigt. „Wenn ich mein Handy irgendwann wieder finde.", sage ich sarkastisch. Sofia lächelt mich an und verschwindet im Bad mit Klamotten. Ich ziehe mich an. Ich trage eine schwarze Anzugshose mit schwarzer Weste aber ein weißes Hemd. Das Sakko lasse ich aus, mir ist schon so warm genug. Ich schiebe die Ärmel hoch bis zu den Ellbogen. Sofia kommt wieder raus in einem schneeweißen Kleid, das unten einen leichtdurchsichtigen Streifen hat. Es ist langärmelig und leider nicht mit einem V-Ausschnitt. Ihre aschblonden Haare fallen ihr über die Schultern. „Fertigt mit angucken?", fragt sie und ich gucke schnell nach oben. „Nein. Dreh dich mal.", sage ich. Sie dreht sich einmal um sich selber.
„Du siehst sexy aus.", sage ich. Mir fällt dieser blaue Ring an ihrer linken Hand auf. „Danke, du siehst richtig vornehm aus.", sagt sie. „Muss nur noch eben meine Haare machen.", meine ich und gehe wieder ins Bad. Ich richte meine Frisur und dann gehe ich auch schon wieder ins Schlafzimmer. Sofia läuft in weißen Highheels hin und her. „Wenn du ihm zeigen willst das du der Alpha bist dann trete selbstbewusst auf. Du musst dir sicher sein das du nun diese Familie anführst." „Wie soll ich sicher sein wenn mein Vater doch eigentlich das ist?" Ich gehe auf sie zu. „Dann verdränge ihn von diesem Thron und setze dich selber drauf. Ich sehe in dir eine gute Anführerin obwohl du für mein Geschmack zu weich bist." „Wie kannst du das in mir sehen ich bin gestern zum erstmal als Alpha aufgetreten?" Ich lege meine Hände auf ihre Schultern. „Du hast deinen eigenen Kopf. Ich kann dir nur sagen wie ich es machen würde. Ich würde ihn töten. Jeder der sich gegen mich stellt, würde sterben oder vertrieben werden.", sage ich ernst. Sie strafft die Schultern.„Was auch immer gleich passiert lass mich das regeln.", sagt sie. „Ich verspreche nichts.", sage ich und wir verlassen das Zimmer. Wir laufen die Treppe runter und betreten den Essenssaal. Alle sitzen schon am Tisch und unterhalten sich, bloß als wir den Raum betraten verstummten alle.
Wir gehen an unsere Plätze. Es herrscht Stille. „ich wünsche euch einen guten Morgen.", sagt Sofia freundlich. Diese Geduld für dieses Spiel könnte ich nicht aufbringen.Die meisten fangen wieder an zu sprechen als wir uns hingesetzt haben. Wir fangen an zu frühstücken. Ich beobachte alles genau. Ehrlich gesagt traue ich niemanden außer Sofia und Sharon, die ist mir sympathisch weil sie Richard genauso hasst wie ich. George kommt bei Sofia vorbei und sie flüstert ihn etwas ins Ohr was ich leider nicht verstehen kann. Er nickt und verschwindet aus dem Raum. Ich trinke mein Kaffee aus und lehne mich zurück.
Alle haben jetzt aufgegessen und langsam wird es wieder still. Sofia steht auf und geht zur Doppeltür hinter uns. Die donnert sie auf und der Saal in dem wir gestern getanzt haben wurde umgeräumt. Der Flügel ist weg und ein großer weißer Eichenstuhl steht. Er sieht aus wie ein Thron aus vergangener Zeit. „Von mir aus können die Gespräche anfangen.", sagt sie und ich stehe auf. Ich stelle mich vor sie. „Ich werde mich dir nicht unterwerfen aber ich respektiere dich.", sage ich laut. Sie lächelt mich an und nickt mir zu. Ich stelle mich neben diesen Stuhl. Sofia setzt sich. Sharon steht auf und kommt zu uns rüber.Sie kniet sich vor Sofia hin. „Ich respektiere dich als meinen Alpha.", sagt sie laut und nimmt Sofias linke Hand. „Ich danke dir.", flüstert Sofia ihr zu.Jetzt stehen immer mehr auf und schließen sich Sharons Beispiel an. Nur zwanzig bleiben im Zwischenraum stehen.
Vorne steht dieser Onkel. Sofia zieht eine Augenbraue hoch. „Hört mir zu. Meine stolze Familie. Ich sage euch wir sollten nicht einem Mädchen folgen das gerade mal zweiundzwanzig ist. Außerdem wissen wir nicht ob sie das weiße Fell hat um wirklich eine Erbin zu sein. Also wählt mich als Anführer. Ich werde besser sein als..", Sofia unterbricht ihn, „Sei ruhig. Du hast hier nichts zusagen außer ob du mir folgst oder nicht. Ich habe schon gestern gewusst dass du mich nicht akzeptieren willst. Du bist feige mich so hintergehen zu wollen.", sagt sie und jetzt hört man die Macht eines Alphas in ihrer Stimme. Es gefällt mir, aber es macht mir auch sorgen. Ich kann kein anderen Alpha in meinem Gebiet gebrauchen.„Ich bin feige? Wie sprichst du mit jemanden der mehr Erfahrung hat?", brüllter sie an. Ich knurre. Er sieht mich an. „Du bringst einem fremden Alpha mit zu diesem Familientreffen. Was ist das wie eine entehrende Geste?", verspottet er sie. Ich mache einen Schritt auf ihn zu aber Sofia legt eine Hand auf meinen Unterarm. Ich bleibe stehen. Sie steht auf und geht geschmeidig vor mich. Ihr Onkel knurrt. „Du willst wirklich einen Kampf? Dann zeig mir wie weiß dein Fell ist.", provoziert sie ihn. Sie ist mutig.
Sie legt den Ring auf den Stuhl. „Gib auf Sofia es hat keinen Sinn dein Blut zu vergeuden.", knurrt er. Sie macht noch ein Schritt. „Zeig es mir.", befiehlt sie. Sie ist unglaublich sexy. Ihr Onkel verwandelt sich wirklich und die meisten weichen zurück. Er ist ein weißer Löwe aber nicht so rein wie Sofia. „Ki halte dich bitte zurück.", bittet Sofia mich. Sie guckt mich über ihre Schulter an. „Nur bis einem Punkt.", sage ich gereizt. Jetzt will sie wirklich gegen ihn kämpfen. Sie dreht sich zu ihrem Onkel und knurrt ihn an. Er springt auf sie zu und ich gehe ein Schritt vor.Ich kann nicht anders. Sofia verwandelt sich und donnert ihren Onkel mit einem Schlag auf den Boden. Ein Anhänger von ihm will sich ein mischen. Ich gehe zu ihm und packe ihm an der Kehle. Ich brülle. Niemand unterbricht diesen Kampf wenn ich es nicht darf dann darf es niemand. Ein anderer kommt zu mir und ich zeige ihm meine Reißzähne. Die ganzen anderen halten sich raus. Ich lasse diesen Typen auf den Boden fallen.Eine Frau verwandelt sich und springt auf mich zu. Ich packe sie und schlage sie mit voller Kraft auf den Boden. Ich umkreise die beiden Kämpfenden.
Sie kämpft ausgezeichnet. Am Schluss liegt er am Boden und winselt während sie ihm die Krallen in den Hals drückt. Er verwandelt sich zurück. „Ich gebe auf. Ich habe es eingesehen.", wimmert er. „Schwächling.", kommentiere ich. Ich habe mehr erwartet. Ich gehe zu einem Typen der ein weißes Sakko trägt. „Gib dein Sakko.", befehle ich und er zieht es schnell aus. Ich nehme es und gehe zu Sofia.Sie verwandelt sich zurück und ich lege das Sakko über ihre Schultern. Ich schaue ihr in die Augen. Atemberaubend dieses triumphierende Leuchten. Sie steht auf und zieht das Sakko fester um sich. Zum Glück ist es lang genug.Wirklich alle knien sich hin. Ich gebe ihr diesen Ring und stecke ihr ihn an.Ihre Grandma sagt als erste etwas, „Wenn niemand sonst etwas mit Sofia besprechen will. Geht ihr jetzt alle spazieren oder so. Nachher gibt es Mittagessen." Alle verstreuen sich und ich kann mich nicht bewegen. Ihre Augen fesseln mich. „Killian bring deine Freundin nach oben damit sie sich etwas anziehen kann. Ich will euch nachher sehen.", sagt Grandma streng. Ich führe Sofia nach oben. Ich kann meine Augen nicht von ihr lassen und sie sieht mich auch den Weg über an. Etwas hat sich geändert. Es scheint als wäre es intensiver zwischen uns.
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Die Welt der Gestaltwandler: Killian Black
ParanormalEs geht um fünf Geschwister, die in die Stadt Denver umgezogen sind um von ihren Eltern wegzukommen. Killian, der älteste, kümmert sich um seine Familie. Er hat das Sagen. Nach ihm kommt das einzige Mädchen Kayleigh. Dann die Zwillinge Kane und Kean...