„Sofia!", werde ich gerufen. Ich gucke auf. Miss Parker kommt auf mich zu. „Was wollen sie?", frage ich genervt. Sie packt mich am Arm. Ich knurre sie an und sie lässt mich ganz schnell wieder los. „Ich muss mit dir reden.", sagt sie ernst. Sie geht vor in einen kleinen Raum in einem Gebäude. „Ich kann deinen Vater nicht erreichen. Was ist gestern nach der Versammlung passiert?" „Was wollen sie von ihm? Sie können einfach mit mir reden.", sage ich gelangweilt. Es muss niemand wissen dass mein Vater gestern besiegt worden ist und nur dank meiner Mutter noch am Leben ist. Sie zögert. „Es geht um die Gestaltwandler die auf keiner Seite sind. Wir müssen sie in unser Rudel bekommen damit wir eine Chance gegen die Blacks haben." „Wie viele sind die denn?" „Vielleicht über zehn Mitglieder." „Und wir sind über zehn." „Sie sind aber stärker." „Dann sollten wir mehr trainieren.", bestimme ich. Damit ist das Gespräch für mich zu Ende. Ich gehe zur Tür. „Dann organisier das wenn du jetzt alles regelst." „Melde dich bei Zit. Er trainiert.", kontere ich und gehe raus.
Ich laufe zur nächsten Vorlesung, die nicht vorhanden ist. Ich habe vergessen dass ich frei habe. Ich seufze und gehe ins Restaurant. Katja sieht mich und grinst mich an. Sie ist die Bedienung hier im Laden und ich bestelle immer dasselbe bei ihr. Ich setze mich an den Tresen. „Hallo Sofia auch mal wieder hier und dieses Mal alleine.", sagt sie mit einem Grinsen. Stimmt letztes Mal saß ich bei Killian und seinen Brüdern, glaube ich zumindest. „Ja irgendwann braucht jeder mal abstand.", sage ich. „Willst du mir sagen dass unser berühmtestes Mädchen der Uni zu viel von ihrem Ruhm hat?" Ich muss schmunzeln. „Ich bin nicht das berühmteste Mädchen der Uni. Das Thema hatte ich schon mit Sahra." „Du bist es. Jeder redet über dich. Und ich sollte es wissen.", sagt sie und stellt den Teller und das Glas vor mich. „Was reden sie denn?", will ich doch wissen. „Also wir hätten da deine Trennung von Richard dann hast du in der Sun Week Killian Black, den neuen Schwarm und Kapitän des Lacrosse Teams, geküsst. Sonst das übliche dein Aussehen und was du für die Uni machst.", zählt sie auf. „Das hört sich an als wäre ich die Campus Schlampe.", bemerke ich. „Ach Schwachsinn. Alle mögen dich viel zu sehr als das sie dich so sehen würden.", meint Katja und kümmert sich um neue Gäste. Ich fange an zu essen. „Sag mal kommst du am Freitag zur White Party?" „Das fragst du noch? Ich habe diese Party erfunden letztes Jahr obwohl ich noch nicht auf dieser Uni war.", sage ich und trinke etwas. „Kann ja sein das du nicht willst." „Ich werde mal vorbei schauen.", sage ich und bezahle. „Melde dich mal wieder bei mir." „Mach ich.", sage ich und verlasse den Laden. Mein Handy klingelt. „Sofia hier.", melde ich mich gelangweilt. „Hey ich denke du solltest nach Hause kommen. Deine Mutter ist wach und sie will dich sehen.", sagt Zit. Ich seufze auf. „Ja ist gut. Ich bin auf dem Weg.", sage ich und gehe zum Parkplatz.
Ich sehe jemanden an meinem Audi lehnen. Eine schwarzhaarige Schönheit. „Kayleigh hast du nicht Training?", frage ich sie und sie dreht sich um. „Nachher erst." Sie sieht mich irgendwie ernst aber auch traurig an, aber ich schätze ich schaue auch nicht besser. Es macht mich traurig dass wir jetzt offiziell Feinde sein sollen. Ich mag sie wirklich. Es herrscht eine unangenehme Stille zwischen uns. „Ich soll dir von meinem Coach sagen dass sie deine Hilfe morgen bräuchte.", durchbricht sie die Stille. „Wann habt ihr morgen Training?", frage ich und gucke in mein Wagen. „Um dreizehn Uhr. Sofia könnten wir vielleicht reden?" „Ich muss jetzt nach Hause.", sage ich und öffne eine Tür. „Wir müssen reden du kannst dich davor nicht drücken." „Ich drücke mich vor nichts aber ich wurde eben von Zit angerufen. Den Mann denn ihr gefangen gehalten habt.", fauche ich sie an. Sie öffnet den Mund um etwas zu sagen aber schloss ihn wieder. „Ich fahre jetzt. Man sieht sich oder auch nicht." Jetzt spiele ich wieder die harte. Ich setze mich in den Wagen und fahre los. Zuhause angekommen laufe ich nach oben. Zit wartet in der Küche. „Sie ist im Büro.", sagt er nur und ich gehe gleich durch. Meine Mutter sitzt hinter dem Schreibtisch und scheint in ihrer eigenen Welt zu sein. „Mom?", frage ich und stelle mich vor sie. Sie sieht mich überrascht an. „Wo warst du?", fragt sie. „In der Uni." „Wer hat es dir erlaubt?!" „Ich.", fauche ich. „Du gehst einfach in die Uni obwohl wir verletzt hier liegen?!" „Zit war doch da." „Der kommt gerade aus der Gefangenschaft. Wer weiß was sie ihm erzählt haben. Vielleicht gehört er nicht mehr zu unserem Rudel?!" „Er ist durch die Hölle wegen uns gegangen und jetzt redest du so über ihn?!" Meine Mutter faucht mich an. „Ändere dein Ton sonst.." „Was sonst? Willst du gegen mich kämpfen? Erst gestern habt ihr verloren und am Sonntag hast du auch schon gegen mich verloren nur weil Dad kam ist es anders ausgegangen.", erinnere ich sie. „Wir haben diesen Black unterschätzt." „Und es war nur einer. Vielleicht sollten wir lieber eine andere Möglichkeit in Betracht ziehen als einen Kampf zwischen den Rudeln.", sage ich ernst. „Ach und wie möchte das Fräulein das regeln?" „Verhandlungen führen. Wir geben etwas und dafür lassen sie und in Ruhe. Jeder macht sein Ding." „Unmöglich. Es kann so nahe beieinander keine zwei Alphas geben." „Darf ich dich noch mal daran erinnern das Dad gestern beinahe getötet wurde und nur noch dank dir lebt?" „Auf wessen Seite bist du eigentlich?! Schon gestern wolltest du nicht dass dein Dad gegen ihn kämpft, diesen arroganten Alpha." Ich wusste ja auch wie es ausgehen würde. Aber auf wessen Seite bin ich? Die Blacks sind mir wichtig und meine Eltern sind meine Eltern natürlich fühle ich mich zu ihnen verbunden. „Es reicht ja auch schon allein die Tatsache dass du etwas mit einem anderen Alpha hattest. Du sinkst immer noch nach ihm." Das hat gestern ganz gut geholfen, antworte ich in Gedanken. „Ich werde ein Treffen mit den Blacks machen und mit ihnen verhandeln." „Willst du dich schon wieder als Alpha aufstellen?!" Jetzt reicht es mir. Meine Löwin ist schon die ganze Zeit am Toben. „Ihr habt doch selberschuld. Ihr wusstet was passieren wird bei diesem Familientreffen!", schreie ich sie an. Meine Mutter sieht auf den Schreibtisch. Ich stürme aus dem Büro. „Unser Rudel wird ab morgen von Zit trainiert nur für den Fall!", befehle ich beim Verlassen des Hauses. Ich laufe durch die Allee und durchs Tor. Ich laufe in der Gegend herum bis ich mich beruhigt habe.
Mein Handy klingelt. „Ja?", frage ich und zügle mich. „Hey mein Schatz. Bist du noch in der Uni?", fragt Sahra. „Nein. Ich laufe hier irgendwo bei mir Zuhause herum.", antworte ich und sehe mich um. Schon wieder habe ich keine Ahnung wo ich bin. „Alles in Ordnung bei dir?" „Nein. Nichts in Ordnung.", sage ich traurig. Meine neue Welt wird schon wieder zerrissen. „Komm zu mir nach Hause. Dann reden wir.", sagt sie sanft. Ich lege auf. Ich will.. habe keine Ahnung was ich will. Ich lasse mich mit Hilfe meines Handys zu mir nach Hause führen. Ich schreibe in der zwischen Zeit Sahra dass ich nicht vorbei komme. Ich laufe in mein Haus und gleich nach oben in mein Zimmer. Ich schließe die Tür ab und setze mich an meinen Schreibtisch. Ich lenke mich mit arbeiten ab. Das Klopfen an meiner Tür lässt mich zusammen zucken. „Was ist?", frage ich laut. „Lass uns essen. Ich habe gekocht.", sagt Zit hinter der Tür. Ich stehe auf und öffne meine Zimmertür. Zit lächelt mich an. „Du bist echt zu gut.", sage ich und gehe nach unten. Ich setze mich mit Zit ins Esszimmer. „Was hast du vorhin gemeint mit dem Training?", fragt er vorsichtig beim Essen. „Du wirst alle trainieren nur für den Fall das wir wirklich kämpfen müssen, aber ich will es eigentlich vermeiden. Sie sind zu stark.", erkläre ich zwischen zwei Bissen. Zit grinst mich an. „Du guckst schon wieder wie ein Psycho Clown.", lache ich dabei halte ich mir meine Seite. „Du lässt mich wirklich das ganze Rudel trainieren?" „Klar du hast es bei mir sehr schnell hinbekommen." Seine Augen leuchten auf. Ich esse auf. „Wirst du jetzt deinen Vater endgültig ablösen?", fragt er. „Ich werde alles machen um unser Rudel am Leben zu herhalten.", sage ich nur und gehe nach oben. Ich ziehe mich um und lege mich mit meinem Handy ins Bett. Ich schreibe mit vielen Leuten bis es spät wird. Ich lege mein Handy weg und schlafe bald ein.
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Die Welt der Gestaltwandler: Killian Black
ParanormalEs geht um fünf Geschwister, die in die Stadt Denver umgezogen sind um von ihren Eltern wegzukommen. Killian, der älteste, kümmert sich um seine Familie. Er hat das Sagen. Nach ihm kommt das einzige Mädchen Kayleigh. Dann die Zwillinge Kane und Kean...