KB Fallen

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„Killian mach die Augen auf.", hörte ich eine bekannte Stimme sagen. Ich reibe mir übers Gesicht und schaue mich um. Ich bin in meinem Zimmer. Meine Geschwister sitzen alle auf meinem Bett. Ich setze mich auf. „Wie geht es dir?", fragt Kean.„Besser. Wie geht es euch?", frage ich und mustere sie. Sie sehen unverletzt aus. „Uns geht es auch besser.", meint Kay. Sie sieht mich aber besorgt an.„Komm her.", sage ich und breite meine Arme aus. Sie legt sich in meine Arme und ich drücke sie. „Ich bin stolz auf euch.", sage ich mit Tränen in den Augen. Das hätte auch alles schief gehen können und dann würden wir nicht mehr alle zusammen hier im Bett liegen. Ich gebe Kay einen Kuss auf die Stirn. „Macht sowas nie wieder.", ermahne ich sie auch wenn ich ihnen dankbar bin. Die Zwillinge lächeln. „Unser Plan war das auch nicht. Sofia hat das geplant und ehrlich gesagt keiner von uns wollte sich in ihren Weg stellen sogar Kay ist da aus dem Weg gegangen.", erzählt Kean grinsend. „Wie geht es ihr?", frage ich.

„Mir geht es gut.", antwortet sie. Sofia steht in der Tür und mustert uns. Kay springt auf und zieht sie mit aufs Bett. Jetzt hab ich auf der einen Seite Kayleigh und auf der anderen Sofia liegen. Sofia kuschelt sich an mich. „Wie geht es dir?", fragt sie. „Bei mir ist alles in Ordnung." Jetzt auf jeden Fall.Meine Familie bei mir und dann diese besondere Frau neben mir. Es vergeht ein wenig Zeit und nur das Klingeln von einem Handy lässt uns reagieren. Kean wühlt sein Handy raus und geht ran. „Ja?.. Oh hey...Ähm...Heute? Sicher?... Mal sehen...Ja ich werde es ausrichten... Ja ihr geht es gut... Bis dann.", telefoniert er. Ich sehe ihn erwartungsvoll an. „Das war Brandon. Er meint wir müssen heute unbedingt zum Training kommen, der Coach ist wütend." Warum zum Teufel bin ich auf ein Collage gegangen?! „Dann solltet ihr zur Uni gehen.", nuschelt Sofia.„Ich glaube dass es eine schlechte Idee ist. Ihr beiden solltet euch mehr Zeit nehmen.", meint Kenneth. „Wir dürfen aber die Uni nicht vernachlässigen nur weil unsere andere Welt uns etwas in die Mangel nimmt.", sage ich. Ich lege eine Hand auf Sofias Arm. „Fühlst du dich stark genug um zur Uni zu gehen?",frage ich sanft. Sie hebt den Kopf und schaut mich an. „Klar. Die Frage ist eher ob du es schaffst. Ich bin topfit.", sagt sie und steht auf. „Gut. Dann fahren wir in die Uni.", sagt Kayleigh. „Dann mal los.", sage ich und stehe auf. „Erst gehst du duschen.", befiehlt Kayleigh. „Dann bereitet es los das wir gleich los können.", grummle ich und gehe in die Dusche.

Ich ziehe mir ein schwarzes Hemd und eine blaue Jeans an. Ich fahr mir nochmal durch die Haare dann jogge ich runter. Unten steht Sofia in einem schwarzen Kleid. Beinahe wäre ich die Treppe runter geflogen. Sie sieht unglaublich hübsch aus. Ich verstehe einfach nicht wie sie einfach immer in meinen Augen so unbeschreiblich schön aussieht. „Du siehst gut aus.", sage ich mit einem Lächeln. Ihre Augen leuchten kurz auf. „Danke. Du auch." Ich kann nicht anders ich lege meine Hände an ihre Taille und ziehe sie an mich ran. Sie legt ihre Hände auf meine Brust. „Wir müssen heute Abend reden.", flüstert sie dann stellt sie sich auf die Zehnspitzen und presst ihre Lippen auf meine. Ein zarter Kuss. „Kommt ihr beiden. Wir müssen los.", ruft Kane leicht genervt. Ich knurre ihn an aber Sofia zieht mich raus zu den Autos. „Kay wo ist dein Wagen?", frage ich verwirrt. Sofia fährt sich durch die Haare. „Gute Frage oder Sofia?", fragt Kay mit einem Lächeln. „Der Wagen steht an der Lichtung.", meint Sofia und setzt sich in den schwarzen Audi Q7. Kayleigh setzt sich ans Steuer und ich setze mich hintern rein. „Erzählt mir was ich verpasst habe.", fordere ich als wir los rollen. Beide bleiben erst still und sehen starr geradeaus. „Du hast nicht viel verpasst. Ich habe mein eigenes Rudel, wir haben dich gerettet und das war's schon.", fasst Sofia zusammen. „Du hast ein Rudel? Wer?" „Die meisten aus dem Rudel von ... von meinem Vater." Ich höre den Schmerz in ihrer Stimme und sofort fühle ich mich schuldig. Ich habe ihr den Vater genommen. „Okay reicht jetzt auch. Wir müssen jetzt eine perfekte Show abliefern.", unterbricht Kay das Schweigen und parkt beim College. Ich steige aus und warte bis alle bei mir stehen.„Bleibt heute in meiner Nähe. Ich will euch bei mir haben.", sage ich ernst.Alle nicken sogar Sofia. Ich sehe ihr an das es ihr nicht wirklich gut geht.Ich stelle mich dicht an sie. „Ist alles in Ordnung? Wollen wir wieder gehen?",frage ich sie leise. Sie schüttelt zwar den Kopf aber lehnt sich gegen mich.„Sag mir Bescheid und ich werde alles tun." Sie lächelt mich schwach an dann nimmt sie meine Hand. „Pass auf dich auf Ki.", sagt sie und mein Herz setzt ein Schlag aus als sie meinen Spitznamen ausspricht. Ich kann nicht anders als sie anzugrinsen. „Was grinst du denn jetzt so?", murmelt sie. „Nichts, nichts. Komm wir gehen zum Training.", sage ich. Wir gehen alle zum Sportplatz. Als wären wir Magneten ziehen wir alle Blick auf uns. Auch eigentlich nichts Neues. Anden Kabinen erwartet uns das Team. Brandon kommt auf uns zu und stürmt auf Sofia zu bevor ich nachgedacht habe packe ich ihn an der Kehle und knurre ihn an. Er sieht mich überrascht an. „Killian lass ihn los. Er tut mir nichts.",redet Sofia beruhigend auf mich ein. Ich lasse ihn los. „Sorry Bran da habe ich etwas überreagiert.", entschuldige ich mich und trete zur Seite. Er zieht Sofia in eine Umarmung. „Da hast dir aber einen Typen mit großem Beschützerinstinkt geschnappt.", flüstert er in der Hoffnung dass nur sie es hört. Ich fahre mir durch die Haare. „Dass er seltsam ist wussten wir doch schon vorher.", lacht Sofia leise. Ich schnaube und drehe mich zu meinen Brüdern, die mich angrinsen.

„Ich verschwinde. Meldet euch.", meint Kay und geht zu ein paar Freundinnen.Gerade als ich sie wieder zu mir holen will redet Brandon mit Sof. „Geht es dir gut? Ich habe von dem Unglück gehört. Es tut mir Leid." Was weiß er? „Mir gehtes soweit." „Wo schläfst du denn jetzt?" Ich schaue über meine Schulter zu ihnen. „Mal sehen. Vielleicht bei Sahra." „Bestimmt nicht.", sage ich. Brandon grinst mich an. „Sof du kannst auch bei mir schlafen. Du weißt dass ich noch Platz habe." Wenn ich nicht schon erkannt hätte dass er mich ärgern will würde ich jetzt ihn zeigen was ich von seiner Idee halte. „Danke aber ich denke erstmal bleibe ich bei den Idioten.", sagt sie und kommt zu mir. „Also seit wann seid ihr jetzt offiziell zusammen?", fragt Brandon grinsend. Sofia sieht mich an. „Seit gestern Nacht ist sie an meiner Seite.", sage ich und ziehe sie zu mir. „Wurde auch Zeit länger hätte ich das nicht ausgehalten." Ein kleines Lächeln schleicht sich auf unsere Lippen. „Black herkommen!", brüllt Mr. Brown. Ich zucke zusammen und schaue ob er mich meinte. Natürlich. Ich gehe zu ihm. „Junge so geht das nicht. Du kannst nicht einfach fehlen. Du bist Captain also übernimm die Verantwortung. Nochmal sowas und du holst nur noch Bälle.", drohter mir. „Ich werde mich bessern.", verspreche ich und gehe wieder zu Sofia, die mich anlächelt. „Na hat der kleine Ärger bekommen?", fragt sie sarkastisch.„Jungs hört mir zu! Morgen steht das Spiel an also wird heute nur besprochen.Kommt ihr faulen Säcke.", befiehlt der Coach und mit den Worten geht er vor.Ich ziehe Sofia an mich. „Viel Spaß beim Alltag als Captain des Lacrosse Teams.", sagt sie amüsiert. „Du kommst mit." „Bestimmt nicht. Warum sollte ich?" Ich beuge mich runter an ihr Ohr. „Ich will dich bei mir haben. Ich habe Angst durchzudrehen." Ich meine es ernst und außerdem will ich sie in Sicherheit wissen. Sie sieht mich überrascht an und seufzt. „Okay." Ich küsse sie kurz und wir gehen in den Versammlungsraum. Ich setze mich zu Brandon, der bei meinen Brüdern sitzt. Ich ziehe Sofia auf meinen Schoss. Ich brauche einfach ihre Nähe. Der Coach beginnt die Besprechung und ich male mit meinen Finger auf Sofias Rücken Kreise. „Du solltest dich konzentrieren.", flüstert Sofia. „Wozu?" „Damit wir einen Alltag haben können." „Also gibt es wirklich ein wir?", frage ich mit zu viel Hoffnung in der Stimme. „Das wollte ich mit dir nachher Besprechen.", flüstert sie. Ich höre ein zischen und im nächsten Moment fange ich einen Ball der von Richard kam. Er sieht mich verwirrt an. Ich zerdrücke den Ball. Bevor ich knurren konnte küsst mich Sofia. „Sofia lenk mir nicht meinen Topspieler ab.", beschwert sich der Coach. „Bleib ruhig.",flüstert sie sich als sie sich von mir löst. Ich zwinge mich zur Ruhe und lehne mich zurück. „So ist er brav.", meint Sofia und dreht sich nach vorne.

Keine Ahnung wie es sein kann aber wir saßen zwei Stunden in diesen Raum und redeten über das Team. „Endlich draußen.", seufze ich als wir den ersten Schritt nach draußen machten. „Das muss eben sein.", meint Brandon grinsend. „Aber solange?", beschwere ich mich. „Jetzt beschwert der sich auch noch.", brummt dieser Nichtsnutz. „Willst du heute noch eins aufs Maul?", frage ich gereizt.„Lass ihn doch.", sagt Kean zwar gelangweilt aber sein Körper spricht eine andere Sprache. „Hör auf deinen kleinen Bruder." Ich mache einen Schritt auf ihn zu nur um eine Hand auf meiner Brust zu spüren. Sofia sieht mir in dieAugen. „Können wir nach Hause?", sie fragt so sanft das ich nicht anders kann als sie an mich zu ziehen um sie vor allem was kommt zu beschützen. „Ach also zu ihm fährst du mit? Du bist echt traurig.", spottet Richard. „Ki bitte.",fleht sie. Ich sehe nochmal zu Richard, der sich gerade lächelnd umdreht. Zu meiner Belustigung steht Kayleigh da und schlägt ihn in den Magen so dass er zusammen sackt. So als wäre nichts passiert kommt meine Schwester zu uns.„Lasst uns gehen. Wir haben genug Zeit hier verbracht.", meint sie. Wir gehen zu den Autos und fahren nach Hause. Vor der Villa steigen alle aus nur Sofia und ich bleiben noch sitzen. „Ist alles gut bei dir?", frage ich und könnte mich selber für meine Dämlichkeit schlagen. Bestimmt geht es ihr nicht gut. Alles um sie geht zu Grunde oder verändert sich mit rasender Geschwindigkeit. Sie dreht sich zu mir und sieht mir in die Augen. Dieser wunderschönen dunkelblauen Augen. „Ich fühle mich als würde ich schweben. Nichts was mich festhält.Niemanden der mich vor dem Fall rettet. In mir sieht es aus wie ein Tornado der alle Gefühle durch die Gegend wirbelt.", flüstert sie. Ich packe sie und drücke sie an mich. „Lass dich fallen. Ich bin da und fange dich auf.", sage ich. Erst bleibt sie stark aber schnell bricht die Fassade und sie fängt an zu weinen. Sie schlägt mich und ich bleibe sitzen und warte ab. Es dauert aber ich habe Geduld für sie. Sie klammert sich an mich und schluchzt. Sie will sich wegdrücken aber ich lasse es nicht zu. „Ich lasse dich nicht gehen. Nie mehr." Ich lasse ihr etwas Platz in meinen Armen. Sie sieht mich prüfend an. Ich streiche ihr die Tränen aus dem Gesicht. „Sofia mich wirst du nicht mehr los. Ich liebe dich."

Die Welt der Gestaltwandler: Killian BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt