Ich möchte Sofia nicht als Feindin haben denn sonst muss ich gegen sie kämpfen und sie ist mir wirklich wichtig egal wie verrückt es sich anhört. Kayleigh kommt zu mir und umarmt mich. „Wir müssen abwarten wenn du niemanden als Sofia fragen willst.", sagt sie leise. Sie gibt mir ein Kuss auf die Wange. „Das wird schon Brüderchen.", sagt sie aufmunternd. Sie ist die einzige die mich wirklich versteht selbst dann wenn ich mich selber nicht verstehe. Sie lässt mich los. James kommt rein. „Das Abendbrot ist fertig.", sagt er und verschwindet wieder. Wir gehen rüber ins Esszimmer und setzen uns. Die anderen kommen auch. Die Zwillinge diskutieren wer besser Autofahren kann und Kenneth ist am Handy. Langsam macht sich Erschöpfung in mir breit. Wir fangen an zu essen.
Kayleigh wirft mir immer wieder einen besorgten Blick zu. Ich stehe auf. „Bis morgen. Ich gehe schlafen.", sage ich genervt und gehe hoch in mein Zimmer. Ich ziehe mich aus und lege mich ins Bett. Ich nehme mein Handy und rufe Sonja nochmal an. Wieder diese Verfluchte Mailbox. Ich lege auf. Ich schließe meine Augen und irgendwann nach Stunden schlafe ich ein.
„Killian. Wach auf wir müssen zum Unterricht.", weckt mich Kane. „Ich bin krank.", nuschle ich und drehe mich um. Plötzlich wirft er sich auf mich und ich stöhne auf. „Wir können nicht krank werden. Steh auf du Schlafmütze." „Du fetter Sack.", fluche ich und sehe ihn an. Er springt auf. „Fahrt ohne mich ich hab kein Bock. Heute haben wir auch kein Training.", argumentiere ich. Kane sieht mich prüfend an. „Alles gut bei dir?", fragt er mit gedämpfter Stimme. „Klar. Ich hab bloß kein Bock auf die Uni." Er nickt und verlässt mein Zimmer. Ich setze mich auf und schaue aus meinen Fenster. Verdammt was ist bloß los mit mir? Ich fühle mich müde aber zugleich zum Zerreißen angespannt. Ich seufze und springe auf. Ich gehe duschen. „Ki beweg deinen Arsch runter. Wir fahren jetzt!", befiehlt Kayleigh aus meinem Schlafzimmer. „Ich hab was anderes zu tun.", brumme ich und stelle das Wasser ab. Es fliegen Klamotten ins Bad. Ich trockne mich schnell ab und ziehe mich an. In meinem Schlafzimmer wartet Kayleigh. „Schwänzen gibt es nicht wenn du Kapitän bleiben willst." „Wen interessiert das denn schon?", fauche ich sie an. Sie sieht mich finster an. „Was ist los?" „Nichts! Was soll denn sein?!", frage ich sauer zurück. Ich laufe raus die Treppe runter. Sie folgt mir. Wir gehen raus.
„Du benimmst dich merkwürdig." „Ach halt die Klappe.", schnauze ich sie an und schmeiße mich in mein Wagen. Ich lassen den Motor brüllend erwachen und rase los. Ich fahre einfach durch die Gegend. Mein Handy klingelt und ich gehe gelangweilt ran. „Ja?" „Coleman ist gefunden.", sagt Kenneth nur. „Wo?", frage ich sofort. „Wir schicken dir den Standort. Coleman sollte da sein.", sagt Kenneth aufgeregt. „Ich fahre dort gleich hin und ihr auch. Wir sehen uns dort.", sage ich und lege auf. Ich drehe um und fahre zu diesem Standpunkt. Es liegt außerhalb der Stadt. Es scheint eine Lichtung zu sein. Unser Geländewagen steht etwas abseits. Ich steige aus und gehe zu meinen Geschwistern. Unser Gast ist auch dabei.
„Was macht er denn hier?", frage ich. „Vielleicht bringt er uns etwas.", sagt Kean. Ich packe den Typen am Arm und führe ihn auf die Lichtung. In der Luft sind viele verschiedene Gerüche von Gestaltwandler. Ich höre Herzschläge vor uns zwischen den Bäumen. „Jetzt hast du beide gefunden.", flüstert der Fremde. Und da treten sie aus den Schatten der Bäume auf die Lichtung. Ein normalgroßer Mann mit aschblonden Haaren kommt mit einer Frau mit blonden Haaren und dunkelblauen Augen als erstes raus. Gefolgt von einem aschblonden Mädchen, dass mich verwirrt ansieht. Ich knurre.
Sie ist eine Coleman.
Ich wusste es aber ich wollte es nicht wahr haben. Es treten noch drei weiter raus. Eine Frau und zwei Männer. „Ich nehme an die Blacks.", sagt der Mann, der anscheinend Sofias Vater ist. Die Anspannung in mir explodiert und ich fange an zu zittern. Ganz schlecht. Meine Zähne verlängern sich rasant. Ich zerreiße die Fesseln von unserem Gast und er sieht mich irritiert an. „Killian was soll das?", fragt Kayleigh leise. „Lauft.", keuche ich. „Du denkst doch nicht dass du alle alleine besiegen kannst?", fragt der Typ ungläubig. Ich keuche auf. „Nimm sie und lauft.", flüstere ich. Meine Geschwister fluchen und bewegen sich langsam weg von mir. Der Typ versteht es nicht. „Zit geh weg von ihm!", ruft Sofia. Er geht rückwärts zu dem anderen Rudel. Ich falle auf die Knie. Ich höre Sofia auf ihren Vater einreden. Ich kann es nicht verstehen alles was ich fühle ist wie mein Löwen-Ich die Kontrolle an sich reißt. Ich verwandle mich mit einem ohrenbetäubenden Brüllen.
Ich sehe mich um und nehme alles in der Umgebung war. Gegenüber von mir steht ein anderer Alpha. Ich knurre ihn an. Ein Wolf läuft vor mir weg. Ich bewege mich auf dieses Rudel zu. „Dad lass das. Du wirst verlieren.", meint Sofia, die diesen Zit umarmt. „Sei still Sofia. Ich muss das regeln.", knurrt er sie an. Er verwandelt sich in einen weißen Löwen. Ich stürze mich auf ihn. Ich verfalle dem Blutrausch und zerfetze ihn regelrecht. Er verletzt mich an der Seite. Ich ringe ihn zu Boden.
Beim letzten Hieb werde ich von einer Löwin umgerissen. Sie versucht mir noch mehr Kratzer und Bisse zu geben aber sie ist schwächer als ihr Mann. Ich donnere sie mit einem Prankenhieb gegen einen Baum. Sie bleibt da liegen. Ich wende mich der anderen Beute zu. Drei kleine schwache laufen weg, die hole ich mir gleich. Nur zwei bleiben stehen. Ich blecke die messerscharfen Zähne. „Ich werde ihn aufhalten lauf. Er ist zu stark.", sagt Wolfsmensch. Ich schlendere zu den beiden. Sie schubst ihn weg und kommt auf mich zu. Kampf?
Sie streckt eine Hand nach mir aus. „Bist du verrückt?!", brüllt er sie an. „Er wird mir nichts tun oder Killian?", fragt sie. Ihre Stimme. Ich kenne sie. Ich knurre sie an. Sie sieht mir in die Augen. „Killian es ist alles gut. Komm zur mir zurück. Niemand wird dir etwas tun. Hör auf mich.", sagt sie sanft. Sie beruhigt mich. Ich schnaube. Sie legt ihre Hand auf meine Schnauze. Ein angenehmes Gefühl durchflutet mich. Ich presse meinen Kiefer zusammen und knurre weiter. „Geh weg von ihm.", sagt der Wolf ernst. „Zit sei leise. Wir hatten das schon mal. Killian riech an mir.", sagt sie. Ich schnuppere an ihr. Sie riecht nach.. mir.
Sie gehört zu mir. Ich höre auf zu Knurren. Ich stoße die Luft aus meinen Lungen und hole nochmal tief Luft. Sie riecht gut. Ich entspanne mich.
Ich verwandle mich zurück und kann mich gerade so auf den Beinen halten. Sofia umarmt mich. „Naiv.", bringe ich raus. Sie lacht kurz. „Du bist doch der Idiot.", sagt sie leise an meiner Brust. „Hab versucht dich zu erreichen.", stoße ich aus. Ich bin erschöpft. Ich spüre Tropfen auf mir. Sie weint. „Sofia lass ihn los und lass uns weg.", sagt Zit. Sie löst sich von mir und geht ein Schritt zurück. Sie sieht mich traurig an. „Geh schon. Ich weiß jetzt dass du am Leben bist." Zit zieht sie mit zu ihren Eltern. Er nimmt ihren Vater und sie hilft ihrer Mutter auf. „Killian!", ruft mich Kayleigh. Ich drehe mich um und verliere das Gleichgewicht. Ich falle auf den Boden und kann meine Augen nicht mehr offen halten.
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Die Welt der Gestaltwandler: Killian Black
ParanormalEs geht um fünf Geschwister, die in die Stadt Denver umgezogen sind um von ihren Eltern wegzukommen. Killian, der älteste, kümmert sich um seine Familie. Er hat das Sagen. Nach ihm kommt das einzige Mädchen Kayleigh. Dann die Zwillinge Kane und Kean...