Kapitel 41 - Es ist soweit...

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Ich hatte das ganze Gebäude umrundet aber keinen Weg gefunden um unbemerkt rein zu kommen. Es gab nicht mal irgendwelche Tonnen auf die ich steigen konnte und in ein Zimmer klettern könnte. Selbst wenn ich das schaffen würde, die Fenster würden sicher geschlossen sein.

Ich hatte eigentlich keine andere Wahl, ich musste durch den Vordereingang reingehen. Vielleicht ist ja kaum einer in den Gängen und ich komme problemlos durch. Man konnte ja immer noch hoffen.

Langsam schlich ich mich nach vorne. Ich blickte mich um und konnte niemanden sehen. Ich stoppte als einige Ärzte plötzlich raus kamen. Schnell wich ich zurück und sah ihnen zu, wie sie zum Parkplatz gingen. Als sie außer Sichtweite waren, atmete ich aus. Ich wagte es mich erneut nach vorne zu schleichen.

Ich kam ohne gesehen zu werden rein und auch an der Rezeption vorbei. Dort saß nämlich niemand was mich total wunderte. Was ist wenn es einen Unfall gibt und da keiner ist?

Ich zuckte mit den Achseln. Das war jetzt wohl nicht mein Problem. Ich sollte mich einfach beeilen zu meiner Grandma zu kommen bevor wirklich noch jemand auftaucht.

Endlich kam ich an ihren Zimmer an. Ich war keinem begegnet. Ich ging nach Drinnen und machte das Licht an. Grandma lag immer noch mit geschlossenen Augen im Bett. Ich setzte mich zu ihr und lehnte meinen Kopf gegen das Bett. Es war mir egal ob mich jetzt jemand erwischt oder nicht. Ich will Grandma auf keinen Fall alleine lassen. Ich fühlte mich wohler bei ihr zu sein, besser als alleine zu Hause.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich eingeschlafen war. Doch als ich das nächste Mal aufwachte, war das Licht plötzlich aus. Ich sah nicht mal mehr die eigene Hand vor dem Gesicht. Die einzige Lichtquelle war, dass gedämpfte Licht das von Draußen kam. Ich streckte meine Hand aus und fühlte die Decke in der meine Grandma gehüllt war. Ich war also immer noch im Krankenhaus. Wer hat das Licht ausgemacht oder gibt es da eine Automatik?

Ich stand seufzend auf und plötzlich packte mich jemand und presste mir seine Hand vor dem Mund. Ich fing an zu schreien aber ich konnte nicht. Ich fuchtelte mit den Händen und versuchte mich zu wehren aber ich schaffte es nicht. Die andere Person war einfach viel zu stark aber das hinderte mich nicht daran, mich zu winden und um mich herum zu treten.

"Jamie, ich bins", zischte die Person in mein Ohr. Ich hatte immer noch keine Ahnung trat ihm fest ins Bein. Er zuckte zurück und fluchte vor sich hin. "Blake, ich bin Blake!", sagte die Stimme und ließ mich los. Erschrocken wich ich zurück und drehte mich um. Es war tatsächlich Blake. Ich atmete erleichtert aus. "Verdammt was machst du hier? Du hast mich zu Tode erschrocken", sagte ich laut. Er huschte zu mir und legte mir seine Hand wieder auf den Mund.

Ich versuchte ihn weg zu drücken aber es war erneut zwecklos. "Du musst leise sein", flüsterte er. Mein Herz fing an schneller zu schlagen als er mich ansah.

Ich nickte und er ließ seine Hand sinken. "Jetzt erklärst DU mir mal, was du hier willst?", zischte er leise. Ich deutete auf meine Grandma. "Ich will sie nicht alleine lassen. Außerdem ist niemand zu Hause.", flüsterte ich. Er zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. "Es ist niemand da?" Ich nickte.

"Willst du mir dann auch mal sagen warum du hier bist?"

Er schüttelte den Kopf. "Dafür ist keine Zeit. Wir müssen hier weg." Ich verstand im Moment gar nichts aber ich konnte auch nicht weiter nach fragen, er zog mich einfach mit. Ich spürte die Funken als sich unsere Haut berührte aber ich versuchte es zu verdrängen. Er ließ meine Hand schnell wieder fallen.

Er öffnete die Tür und sah sich um. Niemand war zusehen. Er winkte mich mit raus. Ich folgte ihm und blickte immer wieder aufgeregt hinter mich. "Blake, wohin gehst du?", fragte ich. Ich drehte seinen Kopf zu mir und gab mir das Zeichen leise zu sein.

Under the woods [Band 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt