Ich sprang erschrocken auf. "Verdammte scheiße, war das wirklich nötig?", schrie ich Blake an und beugte mich zu Cole, der auf dem Stuhl zusammen gesunken war. Er hat eine klaffende Wunde am Kopf aus der immer mehr Blut floss.
Hilfe suchend sah ich meine Grandma an aber sie legte mir nur eine Hand auf die Schulter und zog mich leicht weg. "Mach dir keine Sorgen, Kleines. Es wird ihm gut gehen."
Es wird alles gut gehen. Es wird nichts passieren. Es wird alles nach Plan laufen. Keine Sorge, es passiert schon nichts. Wie oft sollte ich das noch hören?
Ich nahm mir also eine Serviette die auf dem Tisch lag und tupfte leicht auf die Wunde.
Es war nur eine kleine Platz wunde. Es war nicht arg schlimm. Trotzdem fand ich, dass es andere, humane Wege gab einen Menschen außer Gefecht zu setzten.
Ohne auf das Augen verdrehen von Blake ein zu gehen, ging ich einen Schritt zurück.
Ich verschränkte meine Arme und trat ans andere Ende des Bettes. Ich schwöre, wenn Cole irgendwas passieren wird, wird Blake der Erste sein, den ich beschuldigen werde. Er hatte schon immer was gegen ihn.
Ich kochte vor Wut und mit jeder Sekunde steigerte er sich. Es schien keinen etwas aus zu machen, dass Blake ihn gerade bewusstlos geschlagen hatte. Klar habe ich mir schon gedacht, dass das nötig ist aber ging das auch nicht anders? Auf eine sanftere Weise? Von Blake konnte man so etwas nicht erwarten. Er hätte auch fester zu geschlagen wenn es sein müsste.
Royce und ich waren die Einizgen, die nur beobachteten was meine Grandma und Blake vorbereiteten. Er wusste was er tat. Man sah es ihm an.
Langsam wurde mir klar, dass meine Grandma nicht bei ihren Freundinnen gewesen ist und Tee getrunken hat. Sie war bei ihm und den anderen. Sie hatte es mir immer verschwiegen. Wie konnte sie das tun? Sie hatte doch gewusst, dass ich es irgendwann raus finden werde. Wieso hat sich mich nicht einfach einbezogen? Ich dachte sie liebt mich. Ich dachte sie würde mir immer die Wahrheit erzählen. Wäre nicht alles viel einfacher geworden wenn sie mich eingeweiht hätte?
Als sie anfingen Dave zu verschieben und Cole mit dem Stuhl neben ihn zu stellen, kam ich wieder ein wenig runter. Ich konnte mich darüber später aufregen. Jetzt geht es hier um Leben und Tod. Wort wörtlich.
Vor allem sollte ich froh sein, dass meine Grandma überhaupt noch am Leben ist und meinen besten Freund aus seiner Lage retten kann.
Auch wenn ich wusste, was jetzt passieren würde, konnte ich es immer noch nicht glauben. So was konnte nicht möglich sein ohne das etwas schief geht.
"Jamie, komm mal her.", bat meine Grandma. Wow. Jetzt bräuchte man mich also doch, was mich ehrlich gesagt ziemlich überraschte.
Widerwillig kam ich zu ihnen ans Bett. Sie sah mir eindringlich in die Augen. "Ich werde dir das Pulsgerät auf den Arm kleben. Du musst ganz ruhig bleiben. Du darfst dich auf keinen Fall aufregen oder dich erschrecken. Beherrsche dich. Wenn irgendwas anders ist, werden die Ärzte angerannt kommen."
Ich nickte nur und beobachtete sie, wie sie, so schnell es ging, die Pflaster auf meine Hand klebte.
Ich sah zur Anzeige, die mir zeigte, dass mein Herzschlag in dem Moment schneller ging als von Dave. Deswegen atmete ich tief durch und trat einige Schritte zurück um die zwei nicht zu stören.
Sie hatten nur das Beatmungsgerät an Dave gelassen, damit er noch am Leben blieb solange sie den Austausch vollbrachten.
Es fiel mir schwerer als gedacht ruhig zu bleiben Ich wurde immer nervöser, denn ich wusste, dass dieser Moment alles bedeuten könnte. Es könnte schief gehen oder es könnte alles viel schlimmer machen.
DU LIEST GERADE
Under the woods [Band 1]
Fantasy"Jeder hat das Bedürfnis etwas besonderes zu sein. Etwas außergewöhnliches auf diesem Planeten zu bewirken. Etwas Neues entdecken was unsere Fantasie übersteigt. Können wir das wirklich vom Leben erwarten? Warum sind wir nie zufrieden mit dem was wi...