Kapitel 5 : Zurück ins Alltagsleben

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Demir sah mich fassungslos an.
Und dann klingelte mein Handy.

"Hallo?"
"Hallo Selin Erdem. Klaudia Schmidt hier. Sind deine Eltern da?"
Na super! Die Schulrektorin!
"N-Nein warum fragen Sie?"
"Du warst seit 1 Woche nicht mehr in der Schule Fräulein! Hat das einen bestimmten Grund?"
"Eh.. . J-Ja. Die Viren gehen zurzeit überall rum. Ich habe auch einen abbekommen. Ich werde morgen da sein"
"Gut. Schönen Tag noch"
"Dankeschön. Ihnen auch"

Demir schaute weg.
"Du entkommst mir nicht! Du kommst schön mit zur Schule", sagte ich und nahm sein Gesicht zwischen meine Hände.
Er ignorierte mich.
Ich gab ihm einen Kuss und er schaute mich wenigstens an.
"Naguut! Wenn es sein muss"
Ich umarmte ihn ganz fest und merkte erst jetzt, dass ich auf seinem Schoß saß.
"Wie lange ist es her, seitdem wir in der Schule waren?", fragte ich ihn.
Er überlegte. Naja er tat so, als ob er überlegt.
"Zu lange"

Ich schaute auf die Uhr.
"Uhh.. es ist 22 Uhr! Morgen ist ja Schule! Ich gehe schlafen", sagte ich und stand auf.
Ich legte mich hin, schaltete das Licht aus und schloss meine Augen zu.

Morgen ging ich wieder in die Schule.
Ich habe das Leben, was ich Anfang des Schuljahres langweilig fand, vermisst.
Wie werden die Schüler reagieren?
Wird alles wie früher? Wird mein Alltagsleben wieder so aussehen wie früher? Werde ich je alles wieder vergessen können? Was hat M als nächstes vor? Meine Hände fingen an zu schwitzen und ich spielte mit meinen Fingern.
Da ich schlecht atmen konnte, setzte ich mich auf und schaltete das Licht wieder an.
Demir stürmte rein und erst jetzt merkte ich, dass ich schluchzent weinte.
Er setzte sich aufs Bett und zog mich auf sein Schoß.

"Psssht. Was ist los?", flüsterte er.
Ich wischte mir die Tränen weg und beruhigte mich.
"Wird alles wie früher?"
"Ich weiß es nicht Schönheit. Ich weiß es nicht", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.

Er deckte mich zu und legte sich zu mir.
Mein Kopf auf seiner Brust, schlief ich auch schon ein.

***Seine Sicht***

Na super! Morgen müssten wir auch noch zur Schule. Ich habe kein Bock mehr!
Plötzlich schrie Selin.
Ich stürmte in ihr Zimmer so schnell ich konnte. In dem Momement hatte es sich so angefühlt, als sei mein Herz still geblieben.
Ich nahm sie sofort in die Arme.
"Wird alles wie früher?", fragte sie mich.
'Nein', antwortete ich in Gedanken.
"Ich weiß es nicht Schönheit. Ich weiß es nicht", antwortete ich ihr.
Ich legte mich zu ihr und sie schlief sofort ein.
"Ich weiß nicht, ob du mir das alles verzeihen wirst Schönheit", sagte ich und fiel auch ins Land der Träume.












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