Kapitel 10 : Herzlich Willkommen

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Ich schaute nicht vor mich und stieß mit jemandem zusammen.

Plötzlich brannte mein Hals.
Ich schaute vor mich und musste die Augen rollen. Demir.
Mir stiegen wieder die Tränen hoch und ich versuchte sie wegzublinzeln.
"Oh sorry", sagte er und drückte mir paar Tücher auf den Hals.
"Lass es", sagte ich.
Durch die Berührung stand ich wie unter Stromschlag kurz da. Er schaute mich wieder so an. Er schaute mich an, aber es war irgendwie mehr. Jedesmal. Da landete ich wieder in die Realtität und schubste seine Hand weg.
"Aber das wird-"
"Deine Hilfe brauche ich nicht", unterbrach ich ihn und gibg, bevor mir die Tränen wieder kullerten.
Ich stürmte schnell raus und die kalte Luft spürte ich sofort auf meinem Körper.

Ha! Wie konnte er nur! Weil er nicht antworten konnte, ließ er mich einfach rausschmeisen. Hätte er gleich die Wachen gerufen. Oder noch besser die Polizei.
Und dann noch Demir! Ich konnte nicht mehr!
Es war schon stockfinster draußen.
Ich stieg in den Bus und fuhr nach Hause.

2 Tage später

Drrrrr.
Mein Wecker klingelte. Warum hatte ich mein Wecker gestellt?
Ah scheiße! Montag in die Hölle. Ich sprang schnell unter die Dusche.
Demir wird warscheinlich auch da sein.
Ja und? Ich war nicht in Depressionen!
Ich hatte kein Liebeskummer!

Ich zog mich an und schminkte mich.
Mein Hals war immernoch leicht rot. Ich dachte kurz an diesen kurzen, aber für mich unendlichen langen Moment.
Danach nahm ich Jacke und Tasche und trat raus. Ich lief an die Bushaltestelle und wartete auf den Bus.
Im Bus setzte ich mich sofort auf einen freien Platz.

Nun stand ich wieder hier. Vor dem großen Mettaltor an der Schule.
Die Leute sahen mich wieder mit gierigen Augen an.
Wie am ersten Schultag.
Und dann stieß ich mit jemanden zusammen, doch wurde schnell gehalten.
Diese Augen. Ich schaute ihn an.
Sonntag hatte ich nichts von ihm gehört. Gut so! Soll er verstehen, dass er mein Vertrauen gebrochen hat.
Dann ließ er mich los und grinste schief.
"Was grinst du jetzt so?", fragte ich.
"Nur so. Bis dann", sagte er und zwinkerte.
Ich könnte wieder heulen! Warum ging er einfach? Ich musste vieles loswerden und ausspucken.
Plötzlich hörte ich Schritte.
Eva kam angerannt. Seit wann war das passiert? Sie umarmte mich sofort und ich erwiederte die Umarmung.
Herzlich Wilkommen in dein Alltagsleben Selin!



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