Wir betraten den Saal. Man erkannte unsere alte Halle garnicht mehr!
Ich schaute herum und traf auf seine Augen.***Seine Sicht***
Zum Glück konnte ich Isabelle und die Rektorin überzeugen.
Ich hatte das schon vor einer Woche geplant, habe mir ein maßgeschneiderten Anzug machen lassen. Ich hoffte es würde ihr gefallen.
Ashley kam zu mir rüber.
"Na? Hat dein Dornrösschen dich etwa abgesetzt? Keine Sorge, ich würde dich gerne begleiten",sagte sie und legte ihre Hand auf meine Brust.
"Ashley. Ich werde dich nicht begleiten", antwortete ich.
Sie schaute mich kurz erschrocken an und stampfte dann weg. Endlich!
Ich schaute auf meine Uhr. Wo blieb sie denn?!
Ich schaute herum und traf auf ihre Augen.
Es war so, als sei die Zeit gefroren. Nur wir beide. Sie und ich. Wir. Alleine hier. Sie hatte das Kleid an und es sah mehr als perfekt aus.
Auch die Kette hatte sie an.
Sie war wunderschön. Sie schaute in meine Augen. Ihre Blicke konnte ich nicht zuordnen.
Ich könnte eine Ewigkeit so stehenbleiben.
Nur ihre Augen. Ihre Augen, die mich ansahen. Was hatte sie nur mit mir gemacht?! Ich war nie der Typ, der eine feste Beziehung in frage gestellt hatte. Jetzt konnte ich mir keine Zukunft ohne Selin vorstellen.
Und dann taute die Zeit wieder auf.
Markus ging zu ihr.
Er legte seine Arme leicht um ihre Taille und umarmte sie sanft.
Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
Beruhige dich Demir!***Ihre Sicht***
Sein Hemd lag eng an der Haut, weshalb man seine Muskelform leicht erkennen konnte.
Man könnte denken, dass jede Sekunde ein Knopf platzen würde, so sehr spannte es.
Wir sahen uns an.
Die Zeit war wie stehen geblieben.
Wir waren nicht mehr in der Halle.
Nicht in diesen Kleidern.
Nicht hier!
Wir waren bei UNS!
Ich könnte es ihm nie verzeihen, dass er das alles auch noch vorgetäuscht hatte!
Es verletzte mich, und ich hasste mich selbst dafür. Ich hatte ihn an mich ran gelassen.
Ich hatte ihm vertraut. Wie dumm von mir!
Da kam auch schon Markus zu mir, und löste diesen Bann.
"Du siehst umwerfend aus", flüsterte er mir ins Ohr.
Da hörte man auch schon das erste Lied. Es war ein langsames Lied.
"Dürfte ich Sie um diesen Tanz bitten junge Lady?", fragte er und streckte seine Hand.
"Mit Vergnügen", antwortete ich und legte meine Hand auf seine.
Er legte einen Arm leicht um meine Taille und mit der anderen hielt er meine Hand. Dann wanderte seine Hand hoch an mein Rücken.
Mit seiner Hand an meinem Rücken drückte er mich noch näher an sich.
Er versank in meinen Augen.
Das war mir unangenehem.
Markus hatte sich verändert. Ich mochte ihn. Sehr sogar. Aber ich wusste nicht, ob das Liebe war. Ich liebte ihn auf einer freundschaftlichen Art und Weise.
Ich wollte ihn nicht verletzen.
Dann endete das Lied und durch das Mikrofon entstand ein kurzes Peepen.
"Jetzt ein Applaus für die Theater Gruppe", sagte unsere Rektorin und wir stellten uns in Reihen auf.
Demir schaute mir in die Augen und grinste.
Die Melodie ertönte und wir streckte die erste Hand.
Ohne uns zu berühren drehten wir uns langsam. Und dann die nächste Hand und das Selbe.
Wieder verlierte ich mich in seinen Augen. Immer wieder fiel ich in diese Augen hinein.
Wir machten die Bewegungen monoton weiter.
Wir machten einfach weiter.
Die Halle um mich herum war wie verstummt.
Ich hörte die Stimmen wie von Weitem.
Nur seine warmen Augen.
Jetzt hörte ich aber wirklich nichts mehr.
Ich war zurück in der Realität. Und auch er, denn wir hörten gleichzeitig auf.
Um uns herum hatten sich alle versammelt. Alle anderen aus der Gruppe waren schon fort.
Ich sah Isabelle in der Ecke, die uns verzaubert anschaute. Jeder applaudierte.
Der Apllaus schallte in der ganzen Halle.
Ich warf Demir kurz einen Blick zu.
Er schaute mich aber die ganze Zeit an und zwinkerte in dem Moment.
Ich drängelte mich durch die Menschenmenge. Man hörte nur meine Absätze. Ich suchte Eva.
Sie war aber nicht da. Wo war sie?
Ich ging an unseren Tisch und nahm mein Handy. Als ich Eva anschreiben wollte, entdeckte ich eine Nachricht:Süße Blicke!
Genieß es! Du wirst es noch vermissen!
-MMiststück! Und dann kam Markus.
"Ich habe um ein langsames Lied gebeten.
M-Möchtest du vielleicht-"
"Ja", antwortete ich.
Das Lied ertönte und Paare standen auf und tanzten.
Ich schaute in seine Augen.
Es waren einfach nur blaue Augen.
Mehr nichts.
Da war keine Welt, kein Bild von der Zukunft dahinter.
Er drückte mich näher als gewollt. Nun konnte kein Blatt zwischen uns passen.
Er kam näher mit seinem Gesicht.
War ich bereit ihn zu küssen?
"Tauschrauusch", sagten Ashley und Demir neben uns.
"Tauschen?", fragte Ashley.
Markus schaute mich an. Ich schwieg. Er verstand mein Schweigen. Also lösten wir uns.
Und jetzt tanzten WIR.
Ich spürte seine große warme Hand, die mein Rücken umfasste.
Er drückte mich zu nahe an sich und näherte sich an mein Ohr.
"Du siehst bezaubernd aus Schönheit", flüsterte er und ließ jedes einzelne Wort auf seiner Zunge zergehen.
Dadurch bekam ich eine Gänsehaut. Ich schaute ihn nicht an. Sonst würde ich die Kontrolle verlieren.
"Was willst du damit erreichen?", fragte ich ihn.
"Nichts. Ich nehme mir das, was mir gehört zurück. Weißt du, ich war als Kind schon immer geizig und habe nie gerne geteilt. Manche Leute berührten mein Eigentum zu oft und kamen zu nahe"
"Hm. Ich wüsste gerne, was dein Eigentum ist. Wenn du das Kleid wieder möchtest kann ich es dir geben!", sagte ich und schaute ihn jetzt an.
"Warum machst du so Selin? Warum versuchst du abweisend zu klingen? Warum?
Ich weiß, dass tief in deinem Herzen ein Stück noch mir gehört. Wenn du mir erlaubst, es dir zu erklären, dann wären wir jetzt in einer ganz anderen Situation. Denkst du wirklich die Rektorin hat das ganze geplant und hatte die Idee? Oder die Idee von Isabelle! Das alles hier habe ICH geplant. Schon länger. Für DICH!Aber eigentlich unter anderen Umständen.
Aufjedenfall, was ich sagen wollte: es wird schwer sein für uns, das Ganze zu überwinden. Ich weiß, es wird nie wie früher. Ich habe vor kurzem auch geglaubt, dass es keine Medikamente oder Heilung dafür existiert"
"W-Wir könnten Freunde sein", erwiderte ich und sah zu Boden.
Er ließ seine Schultern leicht fallen.
"Sag das jetzt nochmal,indem du mich ansiehst", sagte er ernst.
"W-Wir könnten-", wiederholte ich und schaute ihn an.
In seine Augen. Waren das Augen eines Freundes? Konnte ich mit ihm "nur" befreundet sein?
Sein Mundwinkel zuckte leicht nach oben.
"A-Aber es g-gibt keine Heilung", entgegnete ich.
"Doch. Überleg"
"Ich weiß nicht"
Er ließ mich los, und schnappte sich ein Mikrofon.
Jetzt stand er vorne. Alle wurden leise.
Was machte er da?! Er sollte da runter!"Entschuldigung für die Störung. Ich wollte paar Dinge loswerden.
Ich hoffe ersteinmal, ihr habt sehr viel Spaß, denn die Rektorin und ich haben lange am Plan gesessen.
Ich hatte so etwas vor langer Zeit schon geplant. Um genauer zu sein möchte ich euch erst einmal eine kurze Geschichte erzählen.Vor kurzem lebte ein Rettungsschwimmer. Sein Leben war langweilig. Bis er SIE traf"
Oh Gott! Nein! Warum machte er das?!
Er sollte aufhören! Sofort! Ich wollte die Geschichte nicht hören! Ich würde mir gerne die Ohren zuhtwn aber es war so, als ob mein Herz gerade alles kontrollierte und nicht mehr mein Gehirn."Eine Merrjungfrau. Sie kam jeden Tag aus dem Wasser. Sie lernten sich kennen und verliebt sich ineinander.
Eines Tages kam die Meerjungfrau traurig aus dem Wasser.
Sie erklärte ihm, dass beide keine gemeinsame Zukunft haben könnten.
Sie im Wasser, er auf dem Land.
Er war der Meinung, dass das funktionieren würde.
Die Meerjungfrau allerdings nicht.
Somit kam sie aus dem Wasser, wenn er weg war.
So würde es nicht weh tun. Er würde sie vergessen. Das war aber nicht der Fall. Beide liebten sich. Sie wussten das auch.
Dann sah der Rettungsschwimmer ihre Meerjungfrau.
Sie wollten eine Lösung finden.
Gab es denn kein Medikament oder irgendeine Heilung für sowas? Der Junge hatte lange überlegt. Und kam danach darauf. Die schönste Melodie auf dieser Welt. Der Herzschlag. Das ist die einzige Heilung. Es wird vielleicht nicht wie früher, aber es würde die Wunden heilen. Und somit lebten sie glücklich bis an ihre letzten Tage.Jetzt fragt ihr euch bestimmt warum ich euch das erzähle. Ich habe das alles, wie schon gesagt vor langer Zeit schon geplant. Besser gesagt: als ich der Traumfrau meines Lebens begegnet bin. Ich weiß nicht was ich sagen soll.
Sie hat mich verändert. Ich erkenne mich selbst nicht mehr. Und das im positiven Sinne. Ich war nie der Typ für eine feste Zukunft, mit festen Plänen.
Das hat SIE aber geändert.
Zwischen uns ist es momentan auch nicht so bunt. Ich habe mir den Kopf zerissen, was uns heilen könnte und kam dann ebenfalls darauf", fuhr er fort und tippte auf seine Brust.
"Die schönste Melodie der Welt. Der Herschlag. Dieser Herzschlag wird uns heilen und uns ernähren.
Und mein Herz schlägt nur für MEIN Dornrösschen. Ich bitte vor euch allen bei ihr um eine zweite Chance",sagte er und schaute in die Menschenmenge.
Dann trafen sich unsere Blicke und er lächelte.
"Selin!", sagte er plötzlich ins Mikrofon, weshalb ich zusammenzuckte.
"Bist du bereit mit mir zusammen diese Wunde zu heilen?", schrie er fasst und dann jubelten und klatschten alle.
Demir wäre nicht Demir, wenn er keine riesen Show hinterlassen würde.
Mir kamen die Tränen hoch.
Aber wie? Wie konnte ich ihm vertrauen? Alle schauten mich an. Ich musste jetzt antworten. Schätze ich. Und bevor mein Verstand reagieren konnte, nahm mein Herz schon längst die Oberhand.
"I-Ich....."Meinungen?
Was meint ihr, wird Selin sagen?
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My Stalker
Mystery / ThrillerTEIL 2 VON | STALKER!!! >Was auch immer sie gemacht haben, sie haben mich in einem schwarzen, tiefen Loch stehen gelassen!< Gemeinsam tun sie alles, um herauszufinden wer dieser mysteriöse -M ist. Wie viel müssen sie riskieren? Werden sie sogar mi...