„Emma", flötete eine bekannte Stimme hinter mir meinem Namen.
Bitte nicht auch noch der?!
Ich erkannte sofort um welche Person es sich handelte. Genervt drehte ich mich um und blicke in das Gesicht von ihm. Wie immer stand er lässig da und grinste mich nur richtig blöd an.
„Logan", murrte ich. „Was willst du?"
Er zuckte mit den Schultern. „Nichts. Ich wollte nur gerade selbst etwas zum trinken holen." Er zeigte auf die Bar hinter mir.
„Und wie ich sehe, bist du doch zur Party gekommen?"
„Ganz genau. Also bitte nerv' mich nicht auch noch, sonst werde ich diese Feier gleich verlassen", warnte ich ihn und nehme mir 2 der Becher, die auf dem Tresen stehen.
Ich bemerkte wie Logan mich mit hochgezogener Augenbraue beobachtet.
„Was glotzt du so?", fragte ich wütend.
„Das ist doch nicht für dich, oder?", lachte er.
„Doch."
Sofort nahm ich einen Schluck und schmeckte diesen bitteren ekeligen Geschmack.
Es war eindeutig das gleiche Gemisch von vorhin.
"Ich bin nur überrascht, dass du das starke Zeug nimmst. Du bist sonst doch immer die, die Finger davon lässt."
"Ich brauch einfach ein bisschen Aufmunterung", klärte ich ihn auf und zeigte auf Alex, während ich den ersten Becher schnell austrank.
Verständlich nickte er und blickte dann in die tanzende Menschenmenge. Ich lehnte mich gegen den Tresen und tat es ihm nach.
„Ich hab eine Idee, danach gehts dir sicher besser. Komm mit."
Zuerst nahm er mir meinen Becher aus der Hand, stellte ihn ab und griff dann nach meiner Hand.
„Ehm...Was soll das jetzt werden?", wollte ich wissen als er mich auf die Tanzfläche zog.
„Sei mal kurz leise", zischte er und schaute sich suchend um.
Anscheinend hatte er etwas entdeckt, denn in der nächsten Sekunde würde ich auch schon weiter gezogen und diesmal fast durch den halben Raum.
"Und was machen wir jetzt hier?", wiederholte ich verwundert als er schließlich in einer Ecke des Zimmers stehen blieb.
"Wir versuchen näher an Alex und Paris zu kommen." Er deutete auf die beiden, die auf der anderen Seite tanzten.
Verwirrt schaute ich ihn an. "Wieso? Ich will nicht in die Nähe von denen", jammerte ich.
"Vertraust du mir?", fragte er mich und schaute mir in die Augen.
"Nein, eigentlich nicht." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust um dies zu unterstreichen.
Gernervt ließ er den Kopf in den Nacken fallen und lachte.
"Wir tanzen jetzt einfach und machen immer einen Schritt näher zu den beiden bis wir vor ihnen stehen." Er machte eine kurze Pause.
„Und schau nicht so angefressen... sei glücklich und freu dich! Immerhin ist heute der Geburtstag deiner Freundin!", grinste er.
Ich seuftze.
Zwar hatte ich keine Ahnung, was das ganze bringen sollte, aber ich folgte seinem Anweisungen. Schließlich hatte ich doch nichts zu verlieren, oder?!
In weniger als ein paar Minuten standen wir wirklich neben ihnen. Sie hatten uns jedoch noch nicht bemerkt.
Das lag wahrscheinlich daran, dass sie sich beide nur auf den Gegenüber konzentrierten.
Ich wandte meinen Blick wieder von ihnen ab und schaute zu Logan.
Dieser kam plötzlich noch näher. So nah, das ich sogar seinen Atem auf der Haut spüren konnte. Was sollte das denn jetzt werden?!
"Spiel mit!", flüsterte er mir ins Ohr.
Fragend schaute ich ihn noch an. Doch es war schon längst zu spät...
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Pretending Love
Teen FictionLogan und Emma. Eine Party. Eine Fake-Beziehung. Alles ist vorgetäuscht. Alle Gefühle sind nicht wahr. Aber was passiert, wenn sich das ändert? Sicherlich nichts schlimmes, oder? Schließlich ist es doch nur ein Spiel. Ein Spiel voller Lügen. *I...
