• VIERUNDDREIßIG •

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Auch, wenn ich es zuerst nicht glauben wollte, klappte es wirklich schöne Fotos hinzukriegen.

Vom Meer. Vom Strand. Und von mir.

Logan kam irgendwann auf die Idee Bilder von mir zu machen.

Meist unter irgendeiner Straßenlaterne und hinter mir das Meer.

Aus irgendeinem Grund gefiel es mir sogar vor der Kamera zu posen, obwohl mich Logan mit seinen Kommentaren ab und zu nervte, aber auch gleichzeitig zum Lachen brachte.

Da ich aber nicht nur Bilder von mir haben wollte, machten wir einige zusammen.

Wir stellten die Kamera auf einer der Liegen ab und drückte den Selbstauslöser ab.

Und um das Endergebnis zusehen, setzten wir uns in den Sand mit den Blick aufs Meer. Seine Schulter berührte meine.

Ich beobachtete die kleinen Wellen, die immer näher kamen und dann doch zusammenbrachen. Immer wieder...

„Em, jetzt kommen die gemeinsamen Fotos", erinnerte mich Logan und stupste mich mit seinem Ellbogen.

Sofort wandte ich meinen Blick vom Meer ab und schaute stattdessen in das kleine Display der Kamera.

Ich konnte zwei Personen erkennen, die lachend in die Kamera blickten.

Auf einer der Fotos schlang sogar das Mädchen die Arme um ihn und drückte sich näher heran.

„Man könnte glauben, wir wären ein richtiges Paar", schoss es aus mir hinaus

„Da hast du recht. Aber das liegt nur daran, dass du so verdammt sexy in diesem Kleid aussiehst."

Als er den Satz aussprach, blickte ich auf und seine Augen trafen meine.

„Ach, tu ich das?"

Er nickte leicht.

Vielleicht lag es an dem verdammten Meer oder an dem Sternenhimmel, weshalb ich mich auf einmal so nah zu ihm hingezogen fühlte.

Ich weiß es nicht.

Es war als würde plötzlich ein Schalter in meinem Kopf umschlagen...

Ein paar Sekunden verlor ich mich in seinen Augen bevor... Sein Gesicht war so verdammt nah an meinem.

Und dann geschah es.

Unsere Lippen berührten sich.

Automatisch schlang ich meine Arme um seinen Hals und meine Hände berührten seine Haare.

Auch er zog mich zu sich und ich spürte seine Hände auf meinem Körper.

Der Kuss war hektisch. Wir konnten nicht genug von einander bekommen.

Zuerst saß ich nur zwischen seinen Beinen, aber dann...

Mein ganzer Oberkörper presste sich an seinen.

Als nächstes gingen wir langsam zu Boden.

Logans Rücken müsste den Sand berühren...

„Scheiße, Em", hauchte Logan als wir uns für einen Moment trennten, um Luft zu holen. „Wir wollten doch nicht mehr..."

„Ich weiß", unterbrach ich ihn. „Das ist mir aber jetzt so verdammt egal."

Und schon wieder küsste ich ihn.

„Stopp, Em. Wir können nicht weiter machen. Ich muss vorher wissen, was du willst.", flüsterte er. „Entweder hören wir jetzt auf oder mehr?"

Ohne zu überlegen, antworte ich sofort und hoffte, dass ich es nicht bereuen würde.

Ich dachte nicht an die Konsequenzen. Ich dachte nicht an die Auswirkungen. Ich dachte an rein gar nichts.

„Mehr."

Pretending Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt