• ACHTUNDDREIßIG •

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Im nächsten Moment hob er mich hoch und ich schlang meine Beine um seinen Körper.

Einige Sekunden später spürte ich auch schon meinen Rücken gegen einer der Regale gedrückt.

Und durch diesen Stoß, kam ich wieder ein bisschen zu mich.

Verdammt?! Wir sollten sofort aufhören...

Nicht nur bei mir selbst löste der Stoß etwas aus, sondern auch bei dem Regal. Gegenstände und Kisten auf diesen Brettern hörte ich wackeln.

Und bevor ich es nur befürchten konnte, flogen auch schon einige Sachen neben uns herunter.

Natürlich machte deren Aufprall Krach...

Vor Schreck lösten wir uns von einander und blickten beide erschrocken auf die ganzen Sachen auf dem Boden.

Scheiße.

Nicht mal 3 Sekunden hatte es gedauert bis ich schon wieder Logans verdammtes Lachen hörte.

Wütend schaute ich auf und seine Augen trafen meine.

Ich wusste jetzt schon, dass ich mich gleich wieder darin in verlieren würde und dann...

Dann würden wir ganz sicher wieder das von vorhin vorsetzten. Doch dieser Kuss war ein Fehler. So wie alles mit Logan.

Ich muss sofort aus dieser Kammer!

Ohne etwas zu sagen, drehte ich mich um und griff hektisch nach der Türschnalle.

Doch gerade als ich diese Tür öffnen wollte, wurde sie von jemand anderes aufgerissen.

Paris.

Natürlich, es kann ja auch niemand anders sein!

Noch in dem Moment als ich ihr Gesicht erkannte, wusste ich, dass ich mir nun gleich eine lange Predigt anhören konnte.

Ich seufzte genervt und machte vorsichtshalber einen Schritt zurück.

Los gehts!

„Emmaaa!", knirschte Paris und beachtet mich mit einem säuerlichen Gesicht.

„Ja?" , grinste ich leicht und hoffte sie würde nicht gleich durch drehen.

„Was hast du jetzt wieder angestellt?!", wollte sie mit verschränkten Armen vor der Brust wissen.

Ich deutetest den Finger hinter mir.

Ihre Augen weiteten sich und dann schenkte sie mir einen wütenden Blick.

„Bitte sag mir, dass die eine Kiste nicht kaputt ist?"

Ich blickte kurz auf den Haufen. Welche Kiste? Da lagen mindestens 5...

„Welche?", fragte ich nach.

„Die ich dir gegeben habe", zischte sie und stürmte schon auf einer der Kisten auf dem Boden zu.

Dabei drängte sie sich bei mir vorbei und schubste mich gegen den Türrahmen.

Kann die nicht aufpassen!

Ich wollte mich gerade bei Paris beschweren, als ich wieder Logans Lachen hörte.

Der konnte echt auch nichts anderes.

„Du verdammtes Biest", kreischte Paris.

Das war dann wohl an mich gerichtet...

Verwirrt blickte ich zu ihr runter.

Sie hockte und durchwühlte den Haufen.

„Wegen dir sind jetzt alles Glasrosen für die Absolventinnen zerbrochen. Was sollen wir den jetzt machen?", schrie sie mich an und holte einige Glasscherben aus einer der Kisten.

„Du machst alles kaputt! Alles!"

Sie machte eine Pause um wieder auf  Beinen zustehen.

„Und darum wollte ich nicht, dass du heute etwas machst, aber ich war so dumm und hab geglaubt du könntest eine verdammte Kiste wo abstellen!"

„Also eigentlich bin ich nicht alleine dafür verantwortlich", sagte ich und zeigte auf Logan.

„Du gibst mal wieder mir die Schuld", lachte dieser und legte dramatisch seine Hand auf die Brust. „Natürlich, anders kann es ja nicht sein!"

„Ganz genau", erwiderte ich etwas zornig und zeigte anklagend mit dem Zeigefinger auf ihn. „Weil du es immer bist."

„Was heißt das jetzt schon wieder?", forderte er.

„Dass du verdammter Idiot immer an allem Schuld bist!"

„Was kann ich den dafür, wenn du immer alles zulässt", beschwerte er sich.

„Willst du mir jetzt die Schuld geben? Sicher nicht", bestimmte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Immerhin hast du mich ja geküsst."

„Und du hast ihn erwidert."

Ich verdrehte die Augen. Na klar, jetzt bin ich die Schuldige.

„Um was geht es gerade?", mischte sich nun Paris ein, die währenddessen nur zwischen uns und den Scherben der Glasrosen hin und her geblickt hatte. „Ich dachte ihr redet über die Kisten und nicht im euere Beziehungsprobleme."

„Tun wir auch!", bestätigte ich.

„Tun wir nicht", widersprach mir der Idiot.

Ich warf ihm einen säuerlichen Blick zu.

Sein Ernst?!

Dieser jedoch grinste mal wieder bescheuert in die Luft.

„Ich bin dann mal weg", bestimmte ich und wandte mich somit zu dem Ausgang der Kammer.

„Du kannst jetzt nicht einfach verschwinden. Wegen dir sind die Glasrosen kaputt!", brummte Paris hinter mir.

Doch ich hielt nicht an, denn ich wollte sofort weg von hier. Weg von Logan. So konnte es nicht weiter gehen....

Warum hatte ich ihn den auch nicht aufgehalten?!

Die Frage war jedoch leicht zu beantworten und darum hasste ich mich selbst.

Weil ich es nicht wollte.



•••

I'm back! Nach 2 Wochen....😂😂

Eigentlich hätte dieses Kapitel schon vor 2 Tagen kommen sollen, aber ich war einfach so müde von der Reise und dem Flug... übrigens ist es nicht das beste, aber das liegt einfach daran, dass ich schon lange keins geschrieben habe...

Auf jeden Fall kommt ab jetzt jeden Tag ein Kapitel❤️

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