Pretending Love

• ACHTUNDZWANZIG •

„Kann ich nicht doch was machen?", jammerte ich Logan an, der gerade unser Essen zubereitete.

Es gab nämlich Spaghetti Bolognese.

Hätte ich zwar auch geschafft, aber Logan hatte mich solange zugetextet, warum ich nicht kochen sollte, dass ich schließlich nachgegeben hatte.

Und nun stand ich nutzlos in der Küche herum.

„Von mir aus, du kannst die Nachspeise machen", erwiderte er genervt mit dem Blick fixiert auf die Herdplatte nach unten.

„Und die wäre?", grinste ich zufrieden.

„Pancakes. Die schaffst du doch?"

Wenn ich ihm jetzt sagen würde, dass ich letztes Mal dabei die Küche abgefackelt hätte, würde er es mir sicher verbieten.

Darum nickte ich sicher und begann als nächstes mit dem Zusammen mischen des Teigs während Logan die Soße zubereitete.

„Habt ihr Mehl eingekauft?", überlegte ich als ich die restlichen Zutaten neben ihn abstellte.

„Ja, warte", teilte er mir mit und reichte mir schon die Packung.

Sofort nahm ich sie entgegen und fühlte das Mehl in die vor mir, auf den Tresen stehende, Schüssel.

Genau zu dem Zeitpunkt, marschierte Jack gerade mit Harper bei uns vorbei und mir fiel ein, dass ich ja Logan fragen wollte, ob er schon etwas erfahren hatte.

„Scheiße", murmelte ich erschrocken als ich bemerkte, was gerade geschehen war.

Während ich auf die Zwei geachtet habe, hatte ich die offene Packung in die Schüssel schütten wollen.

Nur leider ging das daneben.

Das ganze Mehl lag überall verstreut auf den Boden und auf dem Küchentresen.

„Emma?! Du kannst auch echt nichts", beschwerte sich auch Logan als er mein Schlamassel entdeckte.

Ich lächelte verlegen und versuchte mit meinen Händen dem Tresen wenigstens wieder sauber zu machen.

Was jedoch auch nicht klappte.

Denn das ganze Mehl klebte nun an meiner Hose.

Na toll?!

Schon genug genervt von meinem Leben, hörte ich jetzt auch noch Logans Lachen.

Ich blickte also zu ihm.

Und tatsächlich dieser Idiot grinste mich verdammt blöd an.

„Hör auf mich auszulachen!", zischte ich.

Sein Grinsen wurde dadurch nur noch  breiter.

Na, gut. Er wollte es so.

Im nächsten Moment nahm ich die Packung wieder in die Hand und schmiss das restliche Mehl auf ihn.

Der Anblick, der er mir  bat, war fantastisch.

Von Kopf bis Fuß Schneeweiß.

Übrigens war ich nun die, die laut lachte.

„Emma?!", murrte er wütend meinen Namen.