4// Dachgenossen

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Du sitzt neben Peter, deinem besten Freund, auf einem Dach in Queens.

Eigentlich solltest du schon längst zu Hause sein und an deinen Matheaufgaben sitzen, allerdings hat Peter dich überredet, mit ihm zu kommen.

Er hat dir sogar angeboten, eine extra Stunde Nachhilfe zu vereinbaren.

Jetzt sitzt ihr hier, die hinuntergehende Sonne tanzt auf euren Gesichtern umher, dabei fliegen die orange-gelblichen Farben über deine Haut.

Ihr beide genießt die kühle Brise die in der Luft liegt, eure Augen sind geschlossen.
Das einzige, das man hören kann, ist der Straßenlärm, der aber auf eine spezielle Art und Weise beruhigend wirkt.

,,Es ist toll hier mit dir zu sitzen und einfach zu entspannen, das müssen wir wirklich öfter machen.", meint Peter, du kannst förmlich spüren, wie ein Lächeln seine Lippen verlässt.

Du grinst und öffnest deine Augen.

,,Ja, aber bitte nicht drei Tage vor einer Arbeit, in dessen Fach ich sowieso eine totale Niete bin...", witzelst du und kannst Peter leise lachen hören.

,,Bist du gerne ein Superheld?", fragst du nach einigen Minuten. Du weißt selbst nicht genau, wie du auf diese Frage kommst, aber seitdem dir dein bester Freund von seinen Fähigkeiten erzählt hat, schwirren deine Gedanken nur noch um Spider Man.

Es dauert lange bis Peter antwortet, währenddessen starrst du einfach nur in die orange getunkten Wolken.

,,Ich mag es, Menschen zu helfen. Ich weiß, dass das was ich tue, richtig ist, y/n. Es ist unglaublich, dass sich Leute wegen mir sicherer fühlen. Es ist toll, ein Held zu sein. Wobei ich nicht weiß, ob ich mich wirklich als einen bezeichnen kann."

,,Natürlich kannst du. Weißt du eigentlich, wie vielen Menschen du schon das Leben gerettet hast?"

Plötzlich spürst du zwei eiskalte Hände um deinen Hals, die dich gewaltsam hochziehen und dich in den Schwitzkasten nehmen.

,,Peter..", keuchst du panisch und versuchst dich aus dem Griff zu befreien, doch vergeblich.

,,Y/n!"

Er will gerade zum Schlag ausholen und dem fremden Mann außer Gefecht setzen, dich dieser weicht geschickt nach hinten aus und lacht bedrohend.

,,Na na na! Du willst doch nicht etwa, dass dieses hübsche, kleine Mädchen verletzt wird! Wenn du auch nur einen Schritt näher kommst, wird deine Freundin leiden, das schwöre ich dir!"

Peter sieht besorgt zu dir und schreit aus vollem Halse:

,,Was wollen Sie von ihr?! Lassen Sie sie los!"

Der Mann lacht nur erneut böse.

,,Nun ja, Peter, du hast uns viel kaputt gemacht. Und jetzt werden wir dir viel kaputt machen."

Du spürst, wie der Mann immer fester zudrückt.
Dein Hals wird dir zugeschnürt, verzweifelt ringst du nach Luft, der Schmerz wird immer stärker.

Das letzte, was du mitbekommt, ist dass Peter schnell auf dich und den Mann zurennt, doch dann ist bereits alles schwarz.

Peter Parker x Reader | {One Shots}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt