Nervös schlurfte ich durch die Gänge meiner neuen Schule, auf der Suche nach meinem Klassenzimmer. Ich war vor ein paar Tagen mit meiner Mutter von Canada nach New York gezogen und hatte heute meinen ersten Schultag. Ich zog meinen Rucksack, der auf meinem Rücken saß, ein wenig zurecht und fand dann endlich die Tür mit der Aufschrift meiner Raumnummer. Ich atmete kurz tief durch und öffnete sie dann behutsam. Schüchtern betrat ich den Klassenraum. Alle arbeiteten konzentriert an ihren Aufgaben, jedoch lagen nun alle Blicke auf mir. Ich sah zu dem Lehrer hinüber, der mich lächelnd ansah. Ich schluckte leicht, dann stand er auf, lief auf mich zu und legte eine Hand auf meine Schulter. ,,So, das ist Bella, bitte seid nett zu ihr!", wandte er sich dann zur Klasse. Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen und mein Blick schweifte durch die Reihen. ,,Such dir doch bitte einen Platz aus", meinte der Lehrer und ich analysierte kurz die freien Sitzplätze. Alle hatten einen Sitznachbarn, bis auf ein Junge mit brauen Haaren, der mich schwach angrinste. Er saß alleine etwas weiter hinten. Entschlossen ging ich auf ihn zu und setzte mich lächelnd neben ihn. ,,Es will mal jemand neben Peter sitzen!", johlte ein Junge und Peter sah etwas nach unten. Der Junge bekam sofort eine Ermahnung vom Lehrer, jedoch lachte er diese einfach weg. ,,Hey, ich bin Bella.", stellte ich mich ihm vor. Er lächelte schwach und flüsterte: ,,Ich bin Peter. Hätte nicht gedacht, dass du dich neben mich setzt." Ich zog eine Augenbraue hoch und fragte leise: ,,Wieso?" Er seufzte und antwortete: ,,Ich bin eher der kleine Loser der Klasse" Ich lächelte ihn aufmunternd zu und flüsterte: ,,Also mir bist du sehr sympathisch. Wollen wir Freunde sein?" Er sah mich strahlend an und nickte kräftig mit dem Kopf. Ich lächelte, während ich mich zum Lehrer wandte, er schrieb einige Formeln auf die Tafeln.
In der Mittagspause saß ich gegenüber von Peter an einem Tisch, wir aßen einige Nudeln. Angeekelt grunzte ich: ,,Eww... die kleben ja voll" Peter schmunzelte leicht und antwortete: ,,Ja, das Essen hier ist nicht gerade lecker. Aber besser als ein leerer Magen." Ich nickte und nahm einen Schuck von meinem Wasser, welches allerdings nicht gerade nach Wasser schmeckte.
Ich fand noch viel von Peter heraus und ich erzählte ihm etwas von meiner Heimat und generell von meinem Leben. Wir lachten viel und ich freute mich, dass ich bereits Freunde gefunden hatte. Nach einiger Zeit kam eine Gruppe von Jungs stürmisch zu uns an den Tisch und warfen Peters Teller auf den Boden. Ein lautes Klirren ertönte und erschrocken blickte Peter ihnen in die Augen, die seinen Blick eiskalt erwiederten. Wütend stand ich auf und fragte laut: ,,Was sollte das denn eben bitte?!" Mittlerweile hatten sich viele Mitschüler um uns gesammelt und zogen scharf die Luft ein. Peter sah mich ängstlich an, als ob er sagen wollte, ich sollte es lieber sein lassen. Doch stattdessen starrte ich den Jungs wieder finster in die Augen. ,,Der Loser hat keine Freunde verdient, komm lieber zu uns!" Meine Kinnlade fiel erschrocken hinunter und ich rief: ,,Um mit solchen Idioten wie euch rumzuhängen? Pff, nein danke." Peter schluckte leicht und sah etwas besorgt zu mir hinüber. Dem Jungen gefiel das anscheinend garnicht, denn er kam auf mich zu und packte mich feste am Arm. Dann zischte er: ,,Pass auf, was du sagst!" Er drückte immer fester zu und aus Reflex schlug ich ihm mit meiner anderen Faust ins Gesicht und trat ihm dann noch in den Bauch. Die Menge um uns herum rief erschrocken auf und Peter schreckte auf. Der Junge taumelte zurück und wollte erneut auf mich losgehen, doch die anderen hielten ihn davon ab. Sie zogen ihn aus der Cafeteria und die Menschentraube löste sich langsam wieder auf. Peter stürmte auf mich zu und fragte: ,,Ist alles okay?" Etwas perplex nickte ich langsam. Er atmete tief aus und sagte dann: ,,Wieso hast du das gemacht? Du hättest dich auch einfach von mir abwenden können und mit den coolen Leuten abhängen." Ich schüttelte sofort den Kopf. ,,Hallo?! Du bist richtig nett und ich mag dich echt gerne, nie würde ich weg von dir gehen um mit solchen Vollpfosten abzuhängen. Ist ja ekelhaft!" Diese Worte brachten Peter zum strahlen und er fiel mir um den Hals. Etwas erschrocken erwiederte ich die Umarmung. ,,Danke. Das hat noch nie jemand für mich getan." Ich lächelte und blickte ihm in seine warmen, braunen Augen.Ich mochte Peter, er war der netteste Mensch der Welt, auch wenn ich ihn noch nicht lange kannte.
Ein neuer One Shot!
Ich freue mich, wenn er euch gefallen hat!
Wenn nicht, dann nicht.Passt auf eure Knochen auf!
Schlummi 😊
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Peter Parker x Reader | {One Shots}
AksiDu bist genauso verrückt nach Peter Parker, wie ich? Prima, dann bist du hier genau richtig! Tauche ein in die Welt des Superheldens und erlebe zusammen mit ihm die unterschiedlichsten Dinge. Du wirst es nicht bereuen! [Wird überarbeitet]