Voller Furcht renne ich durch die schmalen, dunklen Gassen New Yorks. Immer wieder sehe ich panisch nach hinten und versuche, nicht über meine eigenen Füße zu stolpern. Ich bemerke den Schweiß, der an meiner Stirn hinunter läuft, mein Atem ist unkontrolliert und schnell. ,,Ich komme...", höre ich eine kühle, leise Stimme hinter mir murmeln und drehe mich ruckartig um, doch da ist niemand. Nein, er darf mich nicht kriegen! Meine Schritte beschleunigen sich und das Adrenalin in meinen Blutbahnen verschlingt mich förmlich, die Angst, die in meinem Kopf schwirrt, lässt alles trüb und blass erscheinen. Plötzlich spürte ich zwei eiskalte Hände um mein Handgelenk, die mich davon abhalten, weiterzulaufen. Instinktiv fange ich an zu schreien und schlage um mich, doch der große Mann, dessen Gesicht ich nicht erkennen kann, weil er seine Kapuze tief nach unten gezogen hat, lässt mich nicht los. ,,Ich hab dich.", raunt er mir zu und verstärkt seinen Griff, ich konnte spüren, wie die Kälte von ihm in meinen Körper drang. ,,Nein!", schreie ich so laut ich kann und ignoriere die Tränen, die sich in meinen Augen bilden.
,,Nein!", schrie ich und schreckte auf. ,,Verdammt, Grace!", hörte ich Peters aufgebrachte Stimme neben mir. Ich blickte hinunter auf meine Hände, ich zitterte am ganzen Körper und war schweißgebadet, dazu kam kein einziges Wort aus mir heraus. Ich blickte erneut zu Peter, der sich neben mich gesetzt hatte und mich immer noch geschockt ansah. ,,Geht es dir gut?", fragte er mich und zog mich in seine Arme, dann strich er beruhigend über meine Schulter. ,,J-ja. Es war wieder nur ein A-Alptraum.", stammelte ich mit wackeliger Stimme, sie war zerbrochen und heiser. ,,Nur ein Alptraum? Du hast wie wild um dich geschlagen und geschrien. Was hast du geträumt?", fragte er mit warmer Stimme und nahm meine eiskalte Hand, die noch zitterte. Ich schloss meine Augen, antmete schwer aus und flüsterte: ,,Dass mich jemand festgehalten hat. Ich weiß nicht, was er mit mir machen wollte." Peter sagte nichts, sondern sah einfach nur leicht nach unten, dabei fiel einer seiner braunen Locken auf die Stirn. Es war relativ dunkel im Zimmer, nur das blasse Mondlicht von draußen fiel in sein Zimmer, ich konnte meinen Freund nur schwach erkennen. Es blieb lange still, bis er sie unterbrach: ,,Ich mache mir Sorgen um dich, Grace." Langsam schüttelte ich den Kopf und setzte mich vor ihn, sodass ich ihn richtig ansehen konnte. Er blickte mir tief in die Augen, es lag so viel qualvolle Sorge darin. ,,Das musst du nicht, Pet. Mir geht es gut.", log ich, in Wahrheit ging es mir echt scheiße. Er seufzte leise und murmelte: ,,Kann es sein, dass du immer noch nicht über mein Verschwinden damals hinweg bist?" Jetzt hatte er mich. Vor einigen Wochen wurde Peter entführt und war tagelang wie vom Erdboden verschwunden, ich bin vor Sorge gestorben, habe ihn überall gesucht und stand sogar vor dem Stark Tower, um höchstpersönlich mit dem ach so tollen Tony Stark zu reden, der ihn auf diese Mission geschickt hatte. ,,Nein, ich-", wollte ich anfangen, doch Peter stoppte mich. ,,Grace, du träumst so oft schlechte Sachen, du nimmst stets ab und generell bist du viel verschlossener geworden. Ich bin hier, mir geht es gut! Es ist passiert, ja, aber alles ist wieder normal.", versuchte er zu erklären und nahm meine zweite Hand. Es dauerte lange, bis ich antwortete. ,,I-ich... hab einfach nur so unfassbare Angst um dich. Ich weiß nicht, was oder wie ich etwas dagegen machen soll.", flüsterte ich und unterdrückte die Tränen, dabei sah ich zu Peter, der mir geduldig zuhörte und mich dann herzlich ansah. ,,Du brauchst Hilfe. Das kann nicht ewig so weitergehen.", entschloss er schließlich und ich riss erschrocken die Augen auf. ,,Ich bin doch keine Verrückte!", rief ich etwas lauter, woraufhin Peter leise zischte und einen Finger auf meine Lippen legte. ,,Tante May schläft!", flüsterte er, ,,außerdem hat das garnichts mit Psychosomatik zu tun. Du bist einfach nur geistig nicht darüber hinweg. Was hältst du davon, wenn wir morgen zu Dr. Banner gehen? Er weiß bestimmt, wie er uns helfen kann." Mein Blick erhob sich. ,,Uns?" ,,Ja, uns. Ich kann nicht mit zusehen, wie du dich quälst." Seine Worte zauberten mir ein mattes Lächeln ins Gesicht und ich strich über seinen Handrücken, Peter war der tollste Freund, den man sich vorstellen konnte. ,,Okay, morgen bei Dr. Banner.", murmelte ich schmunzelnd und sah in Peters erleichtertes Gesicht. ,,Wir packen das schon.", munterte er mich auf und ließ sich langsam zurück nach hinten auf sein Bett fallen. Dann spürte ich seine Hände an meinen Armen, die mich ebenfalls nach hinten zogen und kurz darauf wurde ich feste von ihm umarmt. ,,Versuch noch ein wenig zu schlafen. Ich bin ja da.", flüsterte er leise und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Zusammengekuschelt mit Peter schloss ich meine Augen und verschwand erneut in der Welt der Träume.
Hi!
Ein neuer OneShot ist da!
Hoffe er hat euch gefallen.
(Für ne kleine Info, geht bitte auf mein Profil zu Unterhaltung )Bis bald,
Schlummi .
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Peter Parker x Reader | {One Shots}
AksiDu bist genauso verrückt nach Peter Parker, wie ich? Prima, dann bist du hier genau richtig! Tauche ein in die Welt des Superheldens und erlebe zusammen mit ihm die unterschiedlichsten Dinge. Du wirst es nicht bereuen! [Wird überarbeitet]