1// Gefangen im Feuer

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Stöhnend wirst du wach und bemerkst sofort, dass dein Körper von hohen, heißen Flammen umgeben ist. Alles brennt, Asche fliegt durch die Luft, einige weitere Holzwände fangen Feuer und machen die Hitze noch unerträglicher, als sie es jetzt schon ist.

Angst breitet sich in deinem Körper aus und das Adrenalin schießt dir durch die Blutbahn, wie eine Pistolenkugel.
Doch du darfst nicht die Kontrolle verlieren, du musst dich konzentrieren, einen Ausweg finden.

Verdammt, wo war nur Peter?

,,Peter!", keuchst du schwer atmend, doch keine Antwort kommt hervor.

Du wischst dir die heiße Asche aus deinem Gesicht, dabei schmeckst du dein bitteres Blut, welches vermischt mit trockener Erde noch schrecklicher schmeckt.

Du rappelst dich mit Mühe auf und versuchst, dein Gleichgewicht zu halten.

Sofort setzt du deine Füße in Bewegung, dabei weichst du schwer hustend den Flammen aus, die sich immer weiter in dem eingestürzten Gebäude ausbreiten.

Verdammt, wo ist er?
Du musst ihn finden!

Hinter dir kracht, mit einem lauten Scheppern, ein Keramikbalken von der Decke, der dich beinahe zu Boden gezogen hätte.

,,Peter!", schreist du erneut aus voller Kehle, deine Stimme klingt heiser und rau, alles in deinem Hals ist staubtrocken.

Du humpelst mühsam weiter, in der Hoffnung, Peter zu finden.

Und dann siehst du ihn endlich, in seinem Spider Man Anzug auf dem pechschwarzen Boden liegen.

,,Peter!"

Du nimmst deine ganze Kraft zusammen und rennst so schnell es geht auf ihn zu, dabei musst du aufpassen, dass du nicht über deine eigenen Füße stolperst.

Erschöpft lässt du dich neben ihm auf den Boden fallen, ziehst ihm seine Maske vom Gesicht und blickst in sein lebloses Gesicht.

Sein Augen sind geschlossen, Narben umzieren seine Nase und eine blutende Platzwunde bedeckt seine Stirn.

Der Anblick ist schrecklich, einzelne Tränen von dir kullern über deine glühenden Wangen und tropfen anschließend sanft auf seinen Bauch.

Du weißt, ihr werdet hier nicht alleine rauskommen.

Du nimmst Peters warme Hand und drückte sie leicht.

Du kannst keinen Ausweg finden, denn es gibt keinen.

In diesem Moment merkst du, wie du alles nur noch verblasst wahr nimmst und verlierst augenblicklich das Bewusstsein.

Langsam sackst du auf seinem Brustkorb zusammen.


Peter Parker x Reader | {One Shots}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt