Peter Parker x Reader | {One Shots}

13// Diese Steinsache...

,,Was wollen Sie von mir?", schreist du aus vollem Halse, so laut, dass sogar die unbekannte, übernatürliche Gestalt vor dir kurz zusammenzuckt.

Außer Atem starrst du in seine giftgrünen Augen und klammerst dich an die eisernen Gitterstäbe des Käfigs, in dem du sitzt.

Du weißt selbst nicht genau, wie, warum und wann du hier eingesperrt wurdest.
Das letzte, an das du dich erinnern kannst, ist dass dir schwummrig wurde und du umgekippt bist.

Das Wesen sieht dich nun schmunzelnd an und fängt an, leise zu lachen.

,,Ich will mit Spider Man reden. Du kennst ihn doch, oder? Scheint, als wärt ihr gut befreundet."

Bei Peters Namen musst du schlucken.
Was will dieses Tier von ihm?
Hat er was angestellt?

,,Mag sein. Aber ich bin nicht Spider Man, also lass' mich gefälligst gehen!", knurrst du angespannt und rüttelst erneut an den verrosteten Gitterstäben.

,,Ich weiß, dass du nicht Spider Man bist. Ich weiß aber, dass du seine Freundin bist. Und deswegen wird er dich suchen, sobald er erfährt, dass du verschwunden bist. So komme ich an ihn heran.", grinst er zufrieden und scheint völlig überzeugt von seinem Plan.

,,Was wollen Sie mit ihm machen?", fragst du und hörst auf, verzweifelt zu versuchen, aus dem Käfig zu flüchten.

,,Nun ja, er besitzt etwas, was nicht ihm gehört, sondern mir.", antwortet er, sein Blick verläuft von zufrieden zu zornig.

,,Und was soll das bitte sein?"

,,Ein Stein.", murrt er gelassen.

Du siehst ihn irritiert an.

,,Der ganze Aufwand wegen einem Stein?", fragte du und musst selbst kurz überlegen, ob du richtig gehört hast.

Er schüttelt lachend den Kopf.

,,Ich mag deinen Humor."

,,Das war aber absolut nicht witzig gemeint. Denkst du, man könnte über einen dämlichen Stein lachen?"

Plötzlich verändert sich seine Miene, er wirkt wütend, ein Schauer läuft dir über den Rücken, auch wenn du deine Unsicherheit nicht ihm gegenüber zeigst.

,,Es ist nicht irgendein Stein! So spricht man nicht über etwas heiliges!", schreit er laut und atmet tief ein und aus.

,,Heilig? Ich glaube man hat sich da vertan, in der Bibel isst Eva einen Apfel, keinen-"

,,Schweig!", unterbricht er dich mit lautem Ton. Es kommt dir so vor, als ob er dich nun am liebsten kaltblütig töten möchte, weswegen du lieber nichts mehr sagst.

Mit diesen Worten dreht er sich um und läuft geradeaus zur Tür, die er dann öffnet und hinter ihr verschwindet, ohne auch nur einen weiteren Satz zu sagen.

,,Verdammter Mist...", flüsterst du und trittst gegen die Stäbe, den folgenden Schmerz an deinem Fuß ignorierst du.

Du weißt nicht, wie du ohne Peters Hilfe jemals aus diesem Käfig entkommen kannst.

Andererseits darf er nicht hierhin kommen, möglicherweise könnte das Wesen ihn verletzen.

Wie ist er überhaupt an diesen ,heiligen' Stein gekommen?

All deine Gedanken drehen sich um Peter, doch das gleichmäßige Plätschern der Wassertropfen, die von der Decke hinunterfallen, lassen dich müde werden.

Irgendwann sind deine Augen schwer und du fällst in einen tiefen, aber dennoch unruhigen Schlaf.