8// Pech & Schwefel

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,,Das kannst du nicht machen!", schreist du voller Zorn und Adrenalin, dabei sollte dies doch eigentlich ein ruhiger Abend werden.

,,Y/n, bitte beruhig dich!", versucht dein bester Freund dich abzuregen und signalisiert dir mit Handbewegungen, dass alles okay ist.

Hier steht ihr, nachts auf einem der hohen Dächer New Yorks.
Mit dem Mondschein auf euren Rücken.

Voller Wut versuchst du, normal mit ihm zu reden, doch alle Sicherungen in dir brennen durch.

,,Ich will dir doch nur helfen!", schreit nun auch Peter und sieht dich verständnislos an.

,,Ich brauche deine Hilfe nicht, okay?", schreist du und versuchst, nicht die komplette Kontrolle über dich zu verlieren.

Seit einigen Minuten steht ihr hier und Peter droht standhaft damit, mit Tony über dich zu reden.

Warum?

Du leidest unter Schlafstörungen, nimmst stets ab und wirst fast jede Nacht von Alpträumen geplagt.
Das alles nur, weil du durch einen Kampf gegen außerirdische Kreaturen und der Entführung von deinem besten Freund nicht klargekommen bist.

Die etlich vielen Narben und Wunden deines Köpers sind schon lange verheilt, doch geistig belastet es dich bis heute noch.

Peter hat es vor einigen Tagen herausgefunden und will es nun Tony sagen, damit er dir helfen kann, da er schließlich so fantastische Erfahrungen mit Angstzuständen gemacht hat.

,,Du wirst ihm gar nichts erzählen, Peter!", zischst du erneut wütend und kneifst deine Augen zusammen.

,,Wieso nicht? Er kann dir helfen, y/n. Vertrau mir doch bitte!"

Für einen kurzen Moment herrscht eine angespannte Stille, alles ist ruhig, sogar der Straßenlärm scheint wie verstummt.

,,Was ist, wenn er mich aus dem Training rausnimmt? Was ist, wenn er es sich aufgrund meines Zustands anders überlegt? Schon einmal daran gedacht, Parker?", erklärst du ihm nun wieder lauter.

Er stöhnt kurz auf.

,,Das wird er nicht tun, schließlich ist er doch auch Teil der Avengers, obwohl er jahrelang damit zu kämpfen hatte! Ich mach' mir doch nur Sorgen um dich!"

,,Bitte belass es einfach dabei, dass du nichts sagst! Man kann sich auf Freunde verlassen, Peter...", murmelst du außer Atem, bist du so erschöpft vom schreien?

Während du langsam rückwärts läufst, um zurück nach Hause zu kehren und diesem Spuck zu entflüchten, redet Peter erneut auf dich ein.

,,Du würdest mir danken, y/n..."

Du schüttelst stur deinen Kopf.

,,Das würde ich dir nie verzeihen, Parker!"

In genau diesem Moment stolperst du über die Dachkante, verlierst sofort das Gleichgewicht und kippst hinunter vom Dach, in die schwarze Tiefe.

Du hörst Peter nur noch deinen Namen schreien, er muss dir helfen und dich retten, es darf nicht zu spät sein.

Und plötzlich ist dir nichts lieber, als sich bei ihm zu entschuldigen.

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Ist es böse, wenn ich dazu ,Karma' sagen würde?

Peter Parker x Reader | {One Shots}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt