#31 Peter's Schwester

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Diesen OneShot hat sich TomHollandIsCool (bester Name haha) gewünscht.
Danke für deine Idee, ich hoffe dir gefällt meine Umsetzung :)

Unruhig lag ich in meinem Bett und starrte an die weiße Zimmerdecke, es war schon ein Uhr nachts und Peter war immer noch nicht nach Hause gekommen, obwohl er schon um 22 Uhr kommen wollte.
Wenn ihm etwas passiert war, dann würde ich mir dies nie verzeihen können.
Während mein großer Bruder spurlos verschwunden war und vielleicht sogar gerade am sterben war, lag ich in meinem Bett und lauschte dem Ticken der Wanduhr. Nein, Peter kam immer pünktlich, spät zu kommen, ohne etwas zu sagen war nicht seine Art, irgendetwas musste passiert sein.
Entschlossen sprang ich von meinem Bett auf, rannte in den Flur und war gerade dabei, die Tür zu öffnen, als ich hörte, wie sich jemand hinter mir räusperte. ,,Rose? Wo willst du hin, es ist nachts!" Ich fluchte kaum hörbar und drehte mich langsam zu Tante May um, die mit verschränkten Armen hinter mir stand und mich mit hochgezogener Augenbraue musterte. ,,I-ich... hab noch etwas zu erledigen, es ist dringend.", stammelte ich und hoffte insgeheim, sie würde es mir glauben, schließlich war dies nicht gerade die beste Ausrede. ,,Und was?", hakte sie misstrauisch nach und schob ihre Brille zurecht, die ein wenig schief auf ihrer Nase saß.
,,Erzähl ich dir später...", murmelte ich und zog die Tür auf, ich durfte wirklich keine Zeit verlieren, immerhin war Pet Spider Man, ein Junge, der sein Leben für andere auf's Spiel setzte, vielleicht musste ich diesmal sein eigenes retten.
,,Hör mal, Rose! Du bleibst hier!", rief May streng, doch ich ignorierte sie und zog schnell die Tür hinter mir zu, ehe ich aus dem Gebäude stürmte.

Wachsam joggte ich durch die Straßen Queen's, er musste doch irgendwo sein. Ich nahm jedes einzelne Geräusch wahr und drehte mich bei jedem Knacken ruckartig um, auch wenn es nur eine Maus war, die über den Boden in einige Gebüsche floh. ,,Wo bist du?", brummte ich leise und lugte in eine der dunklen Gassen, doch auch da war keine Spur von Peter. Wahrscheinlich saß er gerade gemütlich mit einer Tasse Kakao im Bett und war gerade dabei sie auszuschlürfen, um morgen wach zu sein, währenddessen ich wie eine Idiotin durch die nassen Straßen lief und nach meinen Bruder ausschau hielt, der sowieso zu Hause war.
Genervt verdrehte ich die Augen, so musste es wahrscheinlich kommen, dann musste ich mir auch noch den Ärger von Tante May umsonst um die Ohren hauen lassen.
Plötzlich hörte ich, wie jemand schrie: ,,Sag es mir!" Alarmiert blieb ich stehen und versuchte zu entziffern, aus welcher Richtung der Schrei kam, jedoch konnte ich nichts weiteres hören. ,,Ich wiederhole mich nicht nochmal!" Wieder hallte der Schall durch die Gasse, es musste hier ganz in der Nähe sein, was war da nur los? Ich beschleunigte mein Tempo und lugte hinter der nächsten Hausecke in einen Hinterhof, als ich sah, wie  Spider Man von jemanden mit einem großen Maschinengewehr berdroht wurde, was ziemlich außergewöhnlich lila leuchtete, gefror mir das Blut in den Adern. Mein Bruder schwebte gerade in Lebensgefahr! Plötzlich richtete der unbekannte Mann das Gewehr auf ihn und schrie nun noch lauter als zuvor: ,,Hast du mich nicht gehört? Wo ist deine Schwester?" Ich schluckte schwer, was wollte dieser Typ von mir? Nach einer gefühlten Ewigkeit entschloss sich mein Gehirn, Signale an meinen Körper zu leiten, dadurch war ich wieder fähig, irgendwie zu handeln, um dieses Desaster zu vermeiden. Vorsichtig schlich ich, im Schatten des heruntergekommenen Hofes, an ihn heran und achtete darauf, keine Geräusche auszulösen. ,,Ich sag es dir nicht noch ein Mal!", drohte der Mann wieder, er wurde immer aggressiver und war kurz davor, von dem Gewehr Gebrauch zu machen. Als ich aus dem Schatten in das Mondlicht trat sah ich, wie Peter mich bemerkte, glücklicherweise aber still blieb. Langsam hielt ich meinen Finger über den Mund, zum Zeichen, dass er leise sein sollte. Er verstand und hob abwehrend die Hände, dann zischte er: ,,Alles gut, Kumpel. Was wolltest du nochmal wissen?" Verzweifelt suchte ich nach irgendetwas, womit ich dem Mann auf den Kopf schlagen könnte, und war mehr als nur erleichtert, als ich ein altes, großes Holzbrett auf dem Boden auffand. ,,Willst du mich verarschen? Ich hab dich gefragt, wo deine Schwester ist!", schrie der Mann und vorsichtig hob ich das schwere Holzbrett hoch, mit welchem ich mich dann langsam hinter ihn schlich. ,,Ich bin hier", flüsterte ich, doch da hatte ich schon kräftig ausgeholt und ihm mit dem Brett auf seinen Schädel geschlagen, weswegen er anschließend bewusstlos auf dem Boden zusammensackte.
,,Oh mein Gott, Rosi!", rief Peter aufgebracht und rannte auf mich zu. ,,Nenn mich nicht so! Du weißt, dass ich diesen Spitznamen hasse!", knurrte ich und ließ, mit einem lauten Scheppern, das Holzbrett auf einem der Container nieder. Schnell zog er mich an sich und legte seine Arme um mich, dabei setzte er seinen Kopf auf meinen. ,,Ich hatte solche Angst um dich", flüsterte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dies brachte mich zum lächeln. ,,Wieso? Ich bin kein Superheld und setzte nicht meine komplette Existenz auf's Spiel, also beruhig dich.", witzelte ich sarkastisch und unterdrückte mir ein Lachen. ,,Nein, es geht nicht darum. Dieser Mistkerl", murrte er und deutete auf den verkrüppelten Mann, der immer noch bewusstlos auf dem Boden lag, ,,wollte irgendetwas von dir. Ich hatte Angst, seine Truppe wäre bei uns zu Hause eingebrochen und hätte dich entführt oder so...", erklärte er besorgt und kniete sich zu mir hinunter, sodass er mir hinauf in die Augen sehen konnte. ,,Pfff, selbst wenn, ich hätte mich auch gut selbstverteidigen können.", erklärte ich überzeugt, doch mein Bruder schüttelte schnell den Kopf.

,,Nicht, wenn sie diese Waffe besitzen."

,,Was für eine Waffe?"

,,Die Waffe, mit der sie mich bedroht haben. Sie ist aus irgendeinem unbekannten Material hergestellt, irgendetwas galaxisches. Das muss ich mir unbedingt nochmal ansehen."

Er ließ von mir ab und schlurfte zu dem Mann herüber, dann hob er die lila leuchtende Waffe auf, die einige Meter in Entfernung von ihm lag. Behutsam strich er über den Griff und drehte sie ein paar Mal in seinen Händen, dann umklammerte er sie fest und richtete sich an mich: ,,Wir sollten gehen, Tante May stirbt wahrscheinlich vor Sorge." Nickend stimmte ich ihm zu, auf den Ärger mit ihr hatte ich trotzdem keine Lust, wenn ich Pech hatte, wurde mir mein Handy entnommen, das war echt das Letzte.
Peter schoss zwei Netzte auf den schlummernden Mann, damit er nicht fliegen konnte, dann legte er einen Arm um mich und murmelte: ,,Danke, Schwesterherz. Ohne dich wäre ich vielleicht tot." Ich lächelte und zog frech meine Nase in die Luft.
,,Bald nennt man mich Spider Woman", erklärte ich stolz, bekam jedoch nur ein lächerliches Kichern von meinem Bruder. ,,Lieber nicht. Ich hätte viel zu große Sorge um dich.", murmelte er und schoss ein Netzt auf ein nahe liegendes Gebäude, jedoch blieben wir noch einen kurzen Moment auf dem Boden.

,,Jetzt weißt du ja, wie viel Angst ich um dich habe, Spider Man."

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Sooo, ich hoffe dieser OneShot hat euch gefallen!
Das geht übrigens an alle:

Wenn ihr Ideen oder Wünsche habt, ich bin für alles offen!

Bis zum nächsten OneShot,
SCHLUMMI.


Peter Parker x Reader | {One Shots}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt