Gezwungene Freundin (Roman Bürki ff)

Kapitel 3

Pauline's Sicht

"Was können sie keine Ausnahme machen oder mir ein Rabatt geben?".

"Leider nein ich kann nicht auf eine Sonderanfertigung den Preis einfach so senken. So leid es mir auch tut, sie müssen den vollen Preis bezahlen".

"Können sie dann die Kette reservieren bis Ende nächsten Monat?", fragte ich höflich.

"Eigentlich reservieren wir nicht, aber sie tun mir leid ich kann es leider nur bis übernächster Woche weg tun".

"Ich bring das Geld auf, diese Kette möchte ich unbedingt meinen kleinen Bruder schenken", antwortete ich.

Nachdem ich den Juwelier verlassen habe fing ich an zu weinen.

Wie soll ich das denn auftreiben, ich lebe von Hartz 4. Das Geld kann ich nie auftreiben.

Seufzend stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr zur Bank, wenig später befestigte ich mein Fahrrad am Fahrradständer und kettete es an.

Danach öffnete ich die Tür zur Bank und ging rein.

"Guten Tag Herr Laubher, ich müsste mit ihnen dringend sprechen".

"Dann folg mir ins Büro", antwortete er lächelnd.

Ich folgte ihm in sein Büro und setzte mich auf den Stuhl.

"Was kann ich für dich tun meine kleine?".

"Ich wollte dich fragen ob du mir Geld leihen könntest, ich zahle es dir sofort in Raten wieder", bat ich.

"Das würde ich sehr gerne Pauline, aber leider hab ich für diesen Monat selbst nicht genug Geld sonst hätte ich dir geholfen".

"Mann und ich dachte ich könnte noch die Kette für Jacob holen", fluchte ich verzweifelt.

"Wie geht es denn Jacob?", fragte er einfühlsam.

Traurig schüttelte ich den Kopf und seufzte zufrieden.

"Ihm geht es heute nicht so gut er hat sich übergeben und er fühlt sich schwach. Vielleicht geht es ihm morgen wieder etwas besser, aber die Zeit rennt an ihm davon".

"Ich bin immer für dich da Pauline, das habe damals deine Eltern versprochen und das werde ich einhalten", antwortete er und stand auf und kam auf mich zu und umarmte mich.

Langsam liefen mir Tränen über die Wangen und das schluchzen konnte ich nicht mehr verhindern.

"Jacob ist doch noch alles was ich habe".