Kalt erwiderte ich seinen Blick und ließ mich nicht unterkriegen. Er mustert mich von oben bis unten und blieb an meinen nackten Armen hängen. Seine ernsten Augen verfinsterten sich. Ich zog eine Augenbraue hoch und stemmte meine Hand in meine Hüfte. Arrogant schaute ich ihm ins Gesicht. Er soll nicht denken, dass er mich einschüchtern könnte.
„Aha, und was willst du jetzt machen?", fragte ich desinteressiert.
„Ich bringe dich dahin, wo du hingehörst.", bekam ich die Antwort. Seine Gesichtszüge wirkten ernst und hart, sein Mund war zu einer geraden Linie verzogen. Er will mich dahin bringen, wo ich hingehöre. Das kann er vergessen. Mein Platz war hier, bei meinem Vater und meinem Bruder.
„Ich gehe nirgendwo hin. Verschwinde einfach!" Desinteressiert machte ich eine wegwerfende Handbewegung und wollte in meine Wohnung gehen, als er wieder sprach.
„Du wirst jetzt mitkommen, meine Liebe. Freiwillig oder unfreiwillig, das ist mir egal.", meinte er. Ohne ihn weiter zu beachten ging ich zu meiner Haustür. Ich hörte ihn knurren und Schritte, die mir folgten. Oh nein, der meint das ernst. Schnell änderte ich meine Richtung und lief zum Auto. Ich komme nur mit dem Auto hier weg oder ich laufe einfach weg. Zum Glück habe ich keine hohen Schuhe an. Das würde meine Flucht nur erschweren.
Ich verlor keine Zeit und lief an meinem Auto vorbei. Die Männer hinter meinem Auto stiegen gerade neu aus. Das heißt, ich habe noch eine Chance an ihnen vorbei zu kommen. Ich lief etwas schneller, doch weit kam ich nicht, denn mich packten zwei starke Arme und warfen mich über eine Schulter.
„Das war wohl nichts, Kätzchen.", grinste er spöttisch. Kreischend zappelte ich auf seiner Schulter rum und schlug mit meinen kleinen Fäusten auf seinen breiten Rücken.
„Lass mich sofort runter, du Arsch!", schrie ich ihn an. Er schlug mir mit seiner flachen Hand auf den Hintern, aber anstatt rot anzulaufen, kniff ich ihm in seinen Hintern, sodass er zusammenzuckte und wütend seinen Körper anspannte.
„Das kriegst du alles wieder, warte nur ab!", knurrte er mich an. An seinem Auto angekommen, setzte er mich auf den Sitz und nahm sofort neben mir Platz, um mich festzuhalten. Cem abi, der neben dem Auto auftauchte, setzte sich auf den Fahrersitz und startete den Wagen. Während er losfuhr, entriss ich Tunc mein Handgelenk und rutschte so weit weg von ihm wie nur möglich. Belustigt schaute er mich an. Hat er immer noch Stimmungsschwankungen? Wenigstens hat sich das nicht geändert.
„Was willst du eigentlich von mir? Lass mich sofort wieder gehen, du Mistkerl!", verlangte ich eine Antwort von ihm und ballte wütend meine Hand zu einer Faust.
„Du bist immer noch meine Frau, Liebes. Ich bringe dich dahin, wo du hingehörst.", antwortete er mir. Mit meiner Wut würde ich jetzt nicht weiterkommen. Also beschloss ich ihn zu provozieren. Das macht er ständig und ich weiß ganz genau, dass er sich provozieren lässt.
„Ach, wir können jetzt direkt die Scheidungspapiere unterschreiben.", provozierte ich und lächelte ihn arrogant an, worauf sein Grinsen erlosch und er mich grob am Handgelenk packte, sodass es schmerzte, doch ich verzog keine Miene. Diesen Triumph gönne ich ihm nicht.
„Halt den Mund, Ada! Das wird niemals passieren, denn du gehörst mir!", knurrte er mich an. Sofort fiel mein arrogantes Grinsen und ich schaute ihn verachtend an. Er hat wieder diese abscheulichen Worte gesagt, die mich anekeln. Wenn das so weiter geht, werde ich ihn noch ankotzen, so schlecht wird mir wegen seinen Worten.
„Du widerst mich an, Mistkerl!", fuhr ich ihn an und drehte mich weg von ihm, um aus dem Fenster zu schauen. Ich wusste ganz genau, dass er es hasst, wenn man ihn ignoriert. Solange muss ich mir überlegen, wie ich von ihm und den tausend Männern hinter mir wegkomme. Dann fiel mir mein Handy ein, welches leider in meiner Tasche ist und die Tasche sich in meinem Auto befindet. Super gemacht, Ada. Jetzt kannst du nicht einmal Baba oder Davut abi anrufen.
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Gefährliche Liebe
Teen FictionBesitzergreifend, Eifersüchtig und Wütend. Ada würde Tunc Aslanoglu mit diesen Worten beschreiben. Sie erlebt viele Höhen und Tiefen. Wird sie am Ende doch glücklich? Fortsetzung: Komplizierte Liebe Neue Versio: Amore Pericoloso