„Willkommen in der Familie, Cemil Aslanoglu."

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Heute wollten Tunc und ich zu unserer ersten Kontrolle ins Krankenhaus gehen, um meine Schwangerschaft zu bestätigen. Ich bin sehr aufgeregt. Wenn wir auch schon da sind, wollte ich meinen Platz kündigen. Da ich jetzt schwanger war, konnte ich meine Ausbildung nicht mehr weiter mache. Ich hätte gerne weiter gemacht, aber Tunc hat es strikt verboten, was mich zwar tierisch aufregte, aber ich nichts dagegen machen konnte, da das Krankenhaus ihm gehörte und er mich schneller rauswerfen konnte.

Tunc parkte das Auto vor dem Krankenhaus und wir stiegen aus. Schnell nahm er meine Hand und verschränkte sie mit seiner. Seit wir uns vertragen haben, ist jetzt eine ganze Woche vergangen und Tunc benimmt sich besitzergreifender als vor unserer Trennung. Er hat Angst, dass mich jemand ihm wegnehmen könnte. Soll er mal machen, mich stört es nicht. Wir betraten das Krankenhaus und fuhren mit dem Aufzug in das fünfte Abteil, wo die Gynäkologen sind. Wir meldeten uns an der Theke an und wurden sofort in ein Zimmer gebracht. Das wundert mich nicht, denn das Krankenhaus gehört der Familie.

Wir setzten uns hin und warteten auf eine Ärztin. Ich hoffe, dass es eine Frau ist. Sonst wird sich Tunc sehr aufregen. Auf einmal ging die Tür auf und zu meiner Überraschung kam mein alter Chef Kadir rein. Aber was macht er hier? Er schaute mich auch überrascht an, als mich erkannte, nur Tunc war der einzige der sich komplett anspannte und ruckartig aufsprang.

„Was hast DU hier zu suchen?!"

„Ich bin Gynäkologe.", antwortete Kadir ruhig.

Erstaunt schaute ich ihn an. Das wusste ich gar nicht. Ich dachte immer, er arbeitet in der Intensivstation. Er kann ja auch mehrere Weiterbildungen gemacht haben. Ganz lässig kam er auf uns zu und gab mir freundlich seine Hand.

„Hi, Ada. Jetzt weiß ich warum du nicht mehr im Krankenhaus aufgetaucht bist. Wer ist denn der werdende Vater?"

Genervt zeigte ich auf Tunc, der immer noch angespannt neben mir stand und ihn bitterböse anschaute. Jetzt, da wir wieder zusammen waren, konnte er auch machen was er wollte. Als ich ihm Kadir vorgestellt hatte, habe ich gesagt, dass es nur ein bekannter war. Eigentlich müsste mein Chef gemerkt haben, dass wir denselben Nachnamen trugen.

Er schob sich zwischen uns beide und nahm die Hand meines Chefs. Wie es aussah, brach er ihm gerade die Hand. Das erkennt man dem schmerzverzerrtem Gesicht von Kadir.

„Ich bin ihr Ehemann und der Vater des Babys. Jetzt hol sofort eine andere Ärztin."

„Unsere Frauenärztin ist leider erkrankt.", meinte Kadir ruhig. Seufzend schob ich Tunc beiseite und legte mich auf die Liege. Dass er auch immer so einen Aufstand machen musste. Ich hatte kein Problem, dass Kadir mich behandelte. Immerhin war er Arzt und er sollte keine schlechten Absichten haben. Wenn doch, dann kann Tunc ihn ja immer noch rauswerfen. Tunc sah nicht begeistert aus, als ich mich hinlegte.

„Ada steh sofort..."

„Nein, entweder bleibst du jetzt hier und lässt alles zu oder du gehst raus.", unterbrach ich ihn sofort. Knurrend setzte er sich neben mich auf den Stuhl und nahm fest meine Hand in seine. Mein besitzergreifender Sturkopf. Kadir setzte sich vor einen Monitor und zog sich Handschuhe an. Dann wollte er mein Shirt hochziehen, als Tunc ihn davon abhielt, indem er knurrte und er seine Hände wieder zurückzog. Tuncs zog langsam mein Oberteil hoch und setzte noch einmal einen drauf, indem er mir einen Kuss auf den Bauch hauchte.

Peinlich berührt drehte ich meinen Kopf weg und schaute Kadir in die Augen. Er lächelte mich leicht an, ehe er ein Gel auf meinem Bauch verteilte. Ich zuckte kurz zusammen, da es wirklich kühl war. Auf dem Monitor erschien auf einmal ein schwarz-weißes Bild, welches ich fasziniert anschaute. Ebenso wie Tunc konnte ich meinen Blick nicht davon nehmen, auch wenn man nicht viel erkannte. Kadir zeigte mit dem Finger genau auf die Blase.

Gefährliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt