Am nächsten Tag weckte mich nicht die Sonne, sondern Tunc. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah in sein Gesicht, welches über mich gebeugt war.
„Steh auf, Engel."
„Warum weckst du mich so früh?", meinte ich und gähnte. Die Uhr zeigte erst neun Uhr.
„Ich fahre dich gleich zu deiner Yenge.", teilte er mir mit. Überrascht schaute ich ihn an. Warum wollte er mich denn jetzt fahren?
„Ich kann doch auch..."
„Nein, Ada! Ich sage, dass ich dich fahren werde und ich werde dich auch wieder abholen."
Anscheinend wollte er mich testen. Soll er machen. Hauptsache ich darf wieder raus. Nickend stand ich auf und holte mir Klamotten aus dem Ankleidezimmer, ging ins Bad und zog mich aus. Dann stieg ich unter die Dusche.
Nach der Dusche zog ich mich an, kämmte und föhnte meine Haare und verließ mit einem Dutt das Bad. Zu meiner Überraschung wartete Tunc im Zimmer auf mich. Als ich reinkam, schaute er von seinem Handy auf und mustert mich. Zufrieden stand er nach ein paar Sekunden auf und ging zur Tür. Ich tat schnell mein Handy in meine Hosentasche und folgte ihm. Zusammen stiegen wir die Treppen runter und setzten uns im Esszimmer an den Tisch. Keiner saß am Tisch, aber er war trotzdem gedeckt.
Wir setzten uns hin und begannen zu essen. Während ich mein Brot aß, schrieb ich Yaren yenge, dass ich gleich schon kommen werde. Sie schrieb mir, dass sie sich schon freute. Zufrieden legte ich mein Handy weg und aß weiter. Jetzt wo ich darüber nachdenke, wo war Tunc eigentlich die letzten vier Tage? Fragend hob ich meinen Kopf und sah ihn an, was er bemerkte und seinen Blick hob.
„Tunc, wo warst du eigentlich in den letzten vier Tagen?"
„In der Firma oder bei Atilla.", antwortete er mir. Ich nickte und aß mein Bruder zu Ende.
„Fertig?"
Ich nickte und stand gleichzeitig mit ihm auf. Wir gingen zur Haustür, wo ich meine Jacke und Schuhe anzog. Dann folgte ich Tunc zu seinem Auto, setzte mich rein und schnallte mich an. Tunc tat es mir gleich und fuhr los. Cem abi folgte uns. Ich durfte ja noch nicht alleine raus, auch wenn er mich fuhr. Da könnte ich glatt die Augen verdrehen, wenn ich nicht wüsste, dass Tunc das überhaupt nicht mag,
Es herrschte eine angenehme Stille zwischen uns. Das fand ich schon immer toll. Wir mussten nie viel reden. Uns reicht auch eine angenehme Atmosphäre, wo wir einfach nur leise sein konnten. Nach 30 Minuten parkte er vor dem Haus. Ich schnallte mich ab und schaute ihn an.
„Wann kommst du mich abholen?"
„Weiß ich noch nicht. Halt dein Handy bereit. Ich will dich erreichen können. Wenn etwas ist, ruf mich an oder sag Cem Bescheid. Er wird vor dem Haus stehen.", verdeutlichte er noch einmal. Ich nickte, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und stieg aus. Cem abi hat neben uns geparkt und stand steif wie ein Brett neben seinem Auto, während Tuncs Auto wegfuhr.
„Cem abi, willst du mit reinkommen?", fragte ich ihn.
„Nein, Yenge. Mein Platz ist hier draußen.", antwortete er mir. Seufzend nickte ich. Ein Versuch war es Wert.
„Okay, aber wenn du was brauchst, sagst du Bescheid!", verlangte ich von ihm und schaute ihn dabei streng an, weshalb er wiederwillig nickte. Zufrieden winkte ich noch Tunc zu und ging auf die Haustür zu. Die beiden Männer davor nickten mir zu und öffneten mir die Tür. Ich bedankte mich und betrat das Haus. Yaren yenge saß im Wohnzimmer und tippte auf ihrem Handy rum. Ich nahm Anlauf und sprang von hinten auf das Sofa, wobei ich nebenbei laut „Yaren yenge" rief. Erschrocken schrie sie auf und drehte sich zu mir um. Aus großen Augen starrte sie mich an, bis sich ihr Blick verdüsterte und sie mir einen Klaps auf den Hinterkopf gab.
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Gefährliche Liebe
Dla nastolatkówBesitzergreifend, Eifersüchtig und Wütend. Ada würde Tunc Aslanoglu mit diesen Worten beschreiben. Sie erlebt viele Höhen und Tiefen. Wird sie am Ende doch glücklich? Fortsetzung: Komplizierte Liebe Neue Versio: Amore Pericoloso