Chapter 6

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Am nächsten Tag, verbrachte Taehyung noch den Nachmittag bei uns, bis er sich auf den Weg gemacht hatte, in seine Wohnung zu gehen um seinen Anzug zu holen.

Ich selber schlüpfte in einen meiner, sehr wenigen, Anzüge.
Er war dunkelblau und dazu trug ich ein Hemd in hellblau.
Meine Haare fielen mir in Wellen, etwas seitlich, in die Stirn und ich ließ sie so.

„Wow.", kam es von Hoseok, als ich das Wohnzimmer betrat.
„Du siehst verdammt gut aus. Dreh dich mal."
Ich drehte mich um meine eigene Achse und musste grinsen.
„Woooow. Dat ass, bish. I like it."
Bei dieser Bemerkung konnte ich nicht an mich halten und fing zu lachen an.

Es klingelte an der Tür und Hoseok öffnete sie. Taehyung trat ein und sah wirklich, wirklich gut aus.
Taehyung war schon immer ein attraktiver junger Mann gewesen. In der Schulzeit hatte er allen den Kopf verdreht. Und jetzt auch noch.
Mit seinen dunkelbraunen Haaren, die ihm leicht gewellt in die Stirn fallen und ein wenig länger sind als sonst.

Er trägt einen schwarzen Anzug, der Details aus Seide hatte. Sein Hemd war weiß und die esten drei Knöpfe waren offen. So konnte man mehr von seiner schön gebräunten Haut sehen.
Seine Hose saß perfekt und er sah durch und durch aus wie ein Prinz.

„Woooow. Euch zwei wird man als Business Männer verwechseln. Richtig heiße Gentlemen." Hoseok fächelte sich Luft zu.
Taehyung und ich grinsten über seine Komplimente.
Ich zückte mein Handy um die Zeit zu checken.

„Tae, wir sollten langsam los. Namjoon und Jackson treffen wir dort.", sagte ich.
Taehyung nickte nur und wir verabschiedeten uns von Hoseok.
„Kondome benützen, Kinder!", rief er uns noch hinter her.
Wir sahen uns an und mussten kichern. Also wirklich...

Wir saßen in einem Taxi und ich ging nochmal die Fragen durch, die ich stellen musste. Tae begutachtete seine Kamera und drehte sich zu mir um. Ohne es zu merken, knipste er auch schon und ich war vom Blitz irritiert.
„Lösch es.", murmelte ich und bewegte meine Lippen, als ich mir die Fragen in Erinnerung rief.

Als ich meinen Blick zu Taehyung wandern ließ, grinste er seine Kamera an.
„Du hast ein schönes Profil, Park."
Ich verdrehte die Augen, konnte mir aber ein Grinsen nicht verkneifen.

Das Taxi hielt vor dem Gebäude und Taehyung und ich stiegen aus.
Tae pfiff beim Anblick. Die Spendengala fand in einem, Palastähnlichem, Gebäude statt.
Ein roter Teppich lag auf dem Rasen, bis zur Treppe, die ins Gebäude führten.
„Nicht schlecht. Schönes Ambiente.", bemerkte er.
Ich sah ihn belustigt an. „Seit wann kennst du solche Wörter?"
„Seit ich mich unter das noble Volk mischen muss.", antwortete er keck.
Ich schüttelte grinsend den Kopf.

„Da sind die zwei!", hörten wir jemanden sagen. In dem Moment kam ein gutaussehender Namjoon in einem grauen Anzug und ein, ebenfalls gutaussehender, Jackson auf uns zu.
Jackson trug kein Sakkoo, aber dafür eine schwarze Anzugshose und ein hellgraues Hemd. Die Ärmel hatte er schon hochgekrempelt.

„Ihr sehr gut aus." Jackson sah uns an und zog an seiner Zigarette, bevor er sie Taehyung reichte.
Mich nervte es, dass er Mitraucher war.
„Lasst uns schon mal reingehen, bevor die anderen Reporter kommen, die nicht rein dürfen.", sagte Namjoon und wir gingen den roten Teppich entlang.

„Schon cool, wenn du eingeladen wirst." Taehyung zeigte uns sein typisches boxy smile.
Jackson legte seinen Arm um Taehyungs' Schulter und die zwei Kameramänner unterhielten sich.
Ich ging neben Namjoon her und bewunderte das Schloss.

Es ist rießig, mit Marmorböden und Säulen. Dichte, rote Vorhänge zierten die großen Fenster, die vom Boden zur Decke reichten.
Im Saal angekommen, staunten wir nicht schlecht. Vorne gab es eine kleine Bühne mit einem Podest.
Auf der großen Fläche waren Tische aufgeteilt. Ich bemerkte kleine Namensschilder an jedem Platz.
Muss anstrengend sein, wenn man so wichtig ist.

Es waren noch nicht viele Leute da. Nur ein paar Reporter von anderen Firmen und Kellner.
Der Orator, stand neben dem Podest und sprach mit einem Mann im Anzug.
Heute werden wir viele Anzüge sehen.

„Jeon wird auch hier sein.", sagte Namjoon nebenbei. Wir waren gerade dabei, tiefer in den Raum zu gehen, bis ich abrupt stehen blieb.
Was?"
Die anderen drei blieben ebenfalls stehen und sahen mich verwirrt an.
„Wieso hast du mir das nicht früher gesagt, dann wäre ich zu Hause geblieben!"
Ich machte anstalt mich umzudrehen und wegzustampfen, bis ich eine Hand an meiner Schulter spürte.

„Du hast ihn doch schon interviewt. Wo liegt das Problem?", fragte mich Namjoon und hob eine Augenbraue.
Ich fuhr mir durchs Haar und biss mir auf die Lippen. Dann hob ich beide Hände.
„Alles cool."
Taehyung gab mir einen Blick, den ich nicht deuten konnte.
„Wird halb so schlimm sein, Chim. Vielleicht hat Namjoon das Glück und erwischt den großen Jeon Jungcock."
Er lachte über seinen eigenen Witz und kassierte von Namjoon einen Schlag auf die Brust.

„Jackson, beherrsche dich.", sagte Namjoon und wollte ernst klingen, was ihm misslang.
„Was ist los, Jimin?", flüsterte Taehyung und zog mich etwas zur Seite.
Ich atmete tief aus.
„Nichts. Ich dachte nur, dass ich ihn nie wieder sehe." Ich zuckte mit den Achseln und sah Taehyung an.

Er runzelte die Stirn und leckte sich über seine Lippen. Diese Angewohnheit hatte er von mir.
„Ich dachte das Interview lief gut?"
Ich verdrehte die Augen.
„Es war ganz okay. Trotzdem wollte ich ihn nie wieder sehen.
Kannst du dich noch erinnern? In der Uni? Du warst betrunken und hattest was mit einer Studentin, von der du eigentlich nichts wolltest?"
Bei meiner Erzählung nickte er.
„So in etwa ist es. Nur das ich nicht betrunken war und nichts mit Jeon hatte.
Er hat einfach diese Ausstrahulng. Diese arrogante Art und hält sich für was besseres.
‚Oh seht mich an, ich bin Jeon fucking Jungkook und habe mit 25 ein Unternehmen, was Weltweit bekannt ist. Ich lasse Frauen feucht werden und Männer werden schwul wegen mir.'", ahmte ich, in einer tieferen Stimme, nach.

Taehyung fing zu lachen an und da bemerkte ich erst, dass sich der Raum schon aufgefüllt hatte.
Alle wichtigen Leute waren da und andere Reporter und sie starrten uns alle an.
Taehyung verstummte, als ich ihm meinen Ellenbogen in die Rippen rammte.
Er sah erst mich verwirrt an und bemerkte dann die Augenpaare, die uns beobachteten.

Und als wäre er ein Magnet, fiel mein Blick auf keinen anderen, als Jeon Jungcock.
Shit.

Okay, ich habe dem nichts beizutragen 😂 bei dem Kapitel habe ich selber schmunzeln müssen.
Chu~💋

Toxic Love | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt