Zum Glück schneite es nicht mehr, als wir fuhren. So kamen wir schnell an und ehe ich mich versah, befand ich mich in den Armen von Taehyungs' Mutter.
„Es ist so schön euch wieder zu sehen.", sagte sie und drückte mich fester.
„Eomma, er bekommt keine Luft.", kicherte Tae.
Sie ließ von mir ab und legte eine Hand auf meine Wange.„Du hast abgenommen. Diese Wangen müssen wieder schön voll werden."
Ich grinste sie an, ehe Taehyungs' Vater seine Hand auf meine Schulter legte und mich kurz in eine Umarmumg schloss.„Kommt erst mal rein.", sprach er in seiner tiefen Stimme.
Die hatte Taehyung definitiv von ihm geerbt.Das Haus sah genau so aus, wie ich es in Erinnerung hatte.
Die Couch und der Couchtisch waren neu, aber der Rest war der Selbe.„Legt euer Zeug ins Zimmer hin und kommt zum Essen.", sagte Taehyungs' Mutter und wir gingen, mit unseren Reisetaschen, die Treppe hoch.
—Jungkook POV
„Du siehst aus wie ein Welpe der von seinem Herrchen vor dem Geschäft abgesetzt wurde, weil da ein Schild mit: Hunde dürfen hier nicht rein, steht."
Ich warf Kai einen giftigen Blick zu.
Wir saßen in meinem Penthouse und tranken Wein.Mein Bein wippte ununterbrochen und ich sah immer wieder auf mein Handy.
„Er meldet sich schon, wenn er Zeit hat. Vielleicht hat er keinen Akku mehr.
Es kann auch sein, dass er sich ausruht.
Oder sie hatten einen Autounfall und Jimin ist gekidnapped worden.Oder irgendwelche Killer haben ihm den Magen aufge-"
„Kai!", mahnte ich ihn und sah ihn düster an.
Er jedoch zuckte nur lässig mit den Schultern und lehnte sich in die Couch.Meine Nagelhaut vom Daumen, bearbeitete ich mit meinen Zähnen, so ungeduldig war ich.
Ich wusste, dass er in Sicherheit war, doch Kais' Gequatschte machte es nicht besser.
Es kann alles passieren.Sie könnten wirklich einen Unfall gebaut haben, oder dass er gekidnapped worden war.
Das mit dem niederstechen glaubte ich nicht so, aber ich wegte es nicht ab.
In Korea gab es genug Psychopathen.Ein Klingeln riss mich aus meinen Gedanken und sofort nahm ich mein Handy, dass ich vor mich auf dem Couchtisch platziert hatte.
1 Nachricht von Doll
Doll:
Sind heil in Daegu angekommen :)Erleichtert seufzte ich aus und Kai lehnte sich zu mir.
Als ich ihn ansah, grinste er mich an.„Siehst du? Hast dir umsonst den Kopf zerbrochen."
Er reichte mir mein Weinglas, was ich ihm abnahm.„Hätte Mutter nicht auf das Familien Treffen bestanden, hätte ich Jimin gar nicht nach Daegu gelassen."
Ich trank meinen Wein aus, stand auf und ging in die Küche.„Wieso hast du ihn nicht eingeladen?", fragte mich Kai und ich drehte mich, mit einer Whiskeyflasche in der Hand, zu ihm, hob eine Augenbraue.
„Du weißt ganz genau wieso nicht, Kai."
Er jedoch winkte ab.
„Wegen Vater musst du dir wirklich keine Sorgen machen.
Er ist begeistert davon, dass du Seoul Gazette gekauft hast und ließt immer Jimins' Artikeln zuerst.
Wenn du ihm sagen würdest, dass du ihn zu uns eingeladen hast, aufgrund dessen, weil er niemanden hat, würde er es verstehen."Da war was dabei, jedoch hatte er jemanden, mit dem er Weihnachten verbringen konnte.
Taehyungs' Familie war für ihn wie seine eigene und wie gerne ich ihn auch bei mir gehabt hätte, ich wollte ihm den Konatkt zu seinen Freunden nicht verbieten.
Dazu stand ich nicht in der Position.Abermals seufzte ich und schenkte mir die Bernsteinfarbene Flüssigkeit ein.
Als ich meinen Bruder ansah, grinste dieser wie ein Honigkuchenpferd.
„Ich mag dein jetztiges Ich, Jungkook. Du wirkst entspannt und... glücklich."Ein paar Sekunden lang, sah ich ihn an, bis mir ein leichtes Lächeln über die Lippen huschte.
„Ich bin auch glücklich.
Ich... weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber...
Dieses Gefühl gebraucht und gewollt zu werden..."
Ich zuckte mit den Schultern und umrandete mit meinem Zeigefinger den Rand des Glases.„Es gefällt mir. Ich will gewollt und gebraucht werden."
Kai sah mich nur an und ich konnte seinen Blick nicht deuten.
Jedoch hatte sein breites Grinsen seine Lippen keine Sekunde lang verlassen.„Du hast dich in ihn verliebt."
Meine Augen weiteten sich und ich starrte ihn an.
Mir war klar, dass meine Gefühle für Jimin tiefer gingen, doch es von einer Ausenstehenden Person gesagt zu bekommen, war was anderes.„Ich dachte wirklich, dass er dein nächstes Betthäschen wird." Belustigt schüttelte er den Kopf.
„Sie alle haben was gemeinsam.", sagte er dann, wobei er einen verwirrten Gesichtsausdruck von mir bekam.„Deine Betthäschen und Jimin.
Klar, Jimin sieht viel besser aus, als irgendeiner von den Typen, die du hattest, doch alle hatten sie diese sanften Gesichtszüge.
Und sie waren alle unterwürfig."
Wissend trank er einen Schluck von seinem, von mir nachgefülltem, Whiskey.Das stimmte, doch konnte ich von Jimin nicht behaupten, dass er unterwürfig war, was Kai dann auch erläuterte.
„Jimin hat dich fasziniert, weil er doch anders ist, als die anderen."
Ja, Jimin war anders und das mochte ich so. Was mich an ihm beeindruckt hatte war einfach die Tatsache, dass er sich mir nicht beugte.
In manchen Situationen gehorchte er, doch er war ein Sturkopf und hatte ein verdammt loses Mundwerk.
Auch wenn es mich beeindruckte, so verzweifelte es mich auch.
Alles was ich tat und wie ich handelte, war nur aus dem Grund, weil ich ihn in Sicherheit wissen wollte.Ihm alles zu ermöglichen und ihm alles zu geben was er sich wünschte, lag mir mehr am Herzen, als mein Wohlbefinden.
Seines stand über dem meinem.Ich wollte ihm alles geben, denn das verdiente er.
Den Ausdruck in seinen Augen, als ich ihn zum ersten mal sah, werde ich niemals vergessen.Sie waren, trotz des Verlustes seiner Eltern, so voller Leben und Energie, dass mich seine Mandelförmigen Augen immer wieder schwach werden ließen.
Ich war diesem Mann komplett verfallen und dieses Gefühl kannte ich nicht. Doch zum ersten mal wollte ich es spüren. Wollte wissen, wie es ist, sich fallen zu lassen und sich in eine Person zu verlieben, die es vielleicht Wert war.
Und tief in mir, wusste ich, dass Park Jimin alles Wert war.
A little bit of Jungkooks thoughts 🌝
Random fact, btw
Ich hatte diese Geschichte auf Englisch angefangen gehabt 😁Stay tuned, bunnys~ ✨
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Toxic Love | Jikook
Romance‚Jungkook wusste nicht, was ihn mehr faszinierte. Dieser junge Mann, mit den unschuldigen Rehaugen, der vor ihm saß, oder die Tatsache, dass er sich über seine vollen Lippen leckte.' - Jimin, ein einfacher Mann mit einem einfachen Job, der nicht auf...