Chapter 79

4.6K 272 53
                                    

Jungkook POV

Drei Tage war es her seit mir mein Vater gedroht hatte. Und in diesen drei Tagen ging ich durch die Hölle.

In der Arbeit war das reinste Chaos los. Die Aktien gingen den Bach runter und wir verloren an Profit. Momentan sah es sehr schlecht aus und wenn ich darüber nachdachte, was der Mann, der sich mein Vater nannte, in den drei Tagen geschafft hatte, wollte ich nicht wissen, wie es nach einer Woche oder gar einem Monat aussah.
Ich könnte mein Unternehmen dicht machen.

Ich verlor Partner und wenn ich mir noch diese ganzen Unterlagen auf meinem Schreibtisch ansah, drehte ich durch. Also beschloss ich meine Sachen zu packen und nach Hause zu fahren.
Es war schon nach elf Uhr und Jimin würde sich wahrscheinlich Sorgen machen.

In meinem Penthouse war es still, also versuchte ich so leise wie möglich zu sein.
Ich legte meine Unterlagen im Arbeitszimmer ab und ging ins Schlafzimmer.
Leise öffnete ich die Tür und sah Jimin friedlich im Bett schlummern.

Als ich näher ans Bett trat, sah ich wie Jimin sich zusammengerollt hatte. Sein Brustkorb hob und senkte sich sanft. Ich stand neben ihm, setzte mich auf seine Seite und betrachtete den Jüngeren.
Seine vollen Lippen sahen so rosig, schon fast saftig aus. Mich durchfuhr ein angenehmer Schauer, als ich daran dachte, wo diese Lippen schon überall an meinem Körper waren.

Sanft strich ich ihm die Haarsträhnen aus den Augen und er regte sich, wachte aber nicht auf.
Leise seufzte ich.
Er hat mich in den Händen. Jimin ist mein Schwachpunkt.

Wieder gingen mir die Worte meines Vaters druch den Kopf. Sie verfolgten mich, seit ich die Masion meiner Eltern verlassen hatte.
Was hatte meine Partnerwahl mit dem Geschäft zu tun? Wieso war er nur so ein verschissener Homophob?

Mein Blick blieb an Jimins' Gesicht hängen.
Er ist wunderschön.
Sanft strich ich ihm mit meinem Daumen über seine Unterlippen und er regte sich wieder leicht.

Nachdem ich noch drei Minuten da gesessen bin und meinen Freund angestarrt hatte, beschloss ich duschen zu gehen.

Erschöpft tappte ich ins Bad, zog mich aus und stieg in die Dusche.
Ich ließ das warme Wasser auf meinen Körper prasseln und verbrachte wahrscheinlich eine halbe Stunde unter dem Duschkopf, den Kopf voller Gedanken.

In den letzten Tagen hatte ich nicht richtig schlafen können und wurde dauernd wach, kontrollierte, ob der Schwarzhaarige noch neben mir lag. Und immer als ich Jimin neben mir sah, entspannte ich mich augenblicklich.
Er war mein Anker, meine Festung. Er gab mir Halt und Schutz. Bei ihm fühlte ich mich wohl und geborgen.
Auch wenn diese Gefühle neu für mich waren, bei Jimin fühlten sie sich so richtig an.

Abgetrocknet ging ich zurück ins Schlafzimmer, wo Jimin noch in der gleichen Position lag.
Ich schlüfpte neben ihn unter die Decke und zog ihn an mich. Wie von selbst legte er mir seinen linken Arm um meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meine Brust. Dann murmelte er etwas unverständliches und ich gab ihm einen Kuss auf seinen Scheitel, schloss meine Augen und schlief sofort ein.

Wie üblich stand ich früher als Jimin auf. Im Schlaf hatten wir uns noch enger aneinander gekuschelt, so das unsere Beine miteinander verhakt waren. Jimin hatte seinen Kopf immer noch auf meiner Brust und seinen Arm um mich geschlungen. Meine Arme hielten ihn fest und im Schlaf muss ich wohl mein Kinn auf seinem Kopf abgestützt haben.
Wie die Luft zum Atmen, brauchen wir einander.

Langsam und darauf bedacht ihn nicht zu wecken, entwirrte ich mich aus unserer Umarmung und stand auf. Ich fuhr mir müde über mein Gesicht und ging ins Badezimmer.
Am Beckenrand stützte ich mich ab und sah mein Spiegelbild an.
Du siehst Scheiße aus, Jeon.
Und ich fühlte mich auch so.

Tiefe Augenringe zierten mein Gesicht und generell sah meine Haut fahl aus. Mit einem Achselzucken widmete ich mich meiner Morgenroutine.

Als ich dann mit geputzten Zähnen und gewaschenem Gesicht aus dem Badezimmer kam, schlief Jimin immer noch. Komisch.
An und für sich stand er immer auf, wenn ich mich regte.
Ich beobachtete wie sich sein Brustkorb hob und senkte und atmete erleichtert aus.

In meinem Begehbarem Kleiderschrank zog ich mich an und steuerte gleich mein Arbeitszimmer an. Dort packte ich meine ganzen Sachen und ging zum Aufzug.
Mit einem ping öffneten sich die Türen und ich trat ein, sah noch die Panoramafenster meines Wohnzimmers und die Türen schlossen sich.

Mein Handy piepste ununterbrochen, aber das war seit den letzten stressigen Tagen, nichts neues. Aufgewühlt fuhr ich mir durchs Haar und seufzte.

In der Tiefgarage öffnete ich meinen Audi, warf meine Arbeitsunterlagen auf den Beifahrersitz und startete den Motor. Bevor ich losfahren konnte, kam mir Jimins Gesicht vor mein inneres Auge und das Gefühl von Wärme durchfloss mich.

Durch die stressige Zeit, hatte ich keine Gelegenheit gehabt mal abzuschalten und unsere Zweisamkeit zu genießen.
Ich stand früh auf und kam spät nach Hause. Anders erlaubte es mir die Arbeit nicht, wenn mein Vater mir Steine in den Weg stellte und mein Unternehmen dem Ende nahte. Und ich tat alles in meiner Machtstehende genau das zu verhindern.

Kopfschüttelnd fuhr ich aus der Tiefgarage, machte meinen MP3 Player an und schon ertönte ein Klavierspiel und umhüllte das Innere des Autos mit seinen schönen Tönen.

Doch nichts war schöner als sein Lachen.

Omg es tut mir so Leid, ich dachte es würde sich ausgehen, doch ich hatte nur 500 irgendwas Wörter geschrieben gehabt und kam nicht dazu weiter zu schreiben. Außer jetzt um 7:20 Uhr morgens 🙃

Dieses Kapitel ist, kind of, ein chapter filler, aber besser als gar nichts, oder? 😁

Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche und nicht vergessen
Stay tuned~
Chu~ 💋

Toxic Love | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt