Als ich wach wurde, fühlte ich mich etwas besser.
Ich spürte Jungkooks' Anwesenheit. Seine Wärme umhüllte mich angenehm und ich kuschelte mich enger an ihn.So blieb ich liegen, bis sich meine Blase meldete und ich stöhnte genervt.
Im Badezimmer sah ich mein Spiegelbild an.
So erkältet sah ich nicht aus, aber ich fühlte mich schlapp.„Jimin?"
Ich ging aus dem Badezimmer ins Schlafzimmer und sah einen verschlafenen Jungkook, der sich das Gesicht rieb.
Als er mich ansah, atmete er erleichtert aus.„Ich muss Namjoon anrufen und ihm sagen, dass ich nicht kommen kann." Jungkook nickte und stand auf, legte seine Hände auf meine Schulter und sah mich prüfend an.
„Wie fühlst du dich?"
„Ganz okay. Nur ausgelaugt."
Er nickte wieder, presste seine Lippen gegen meine Stirn.„Fieber hast du keines, das ist schon mal gut."
Ich sage Luhan das sie dir Medizin geben soll. Und du wirst das essen, was sie dir auf den Teller legt, verstanden?"
Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue streng an, duldete keine Wiederrede.Ich biss mir auf die Unterlippe, unterdrückte ein Grinsen.
„Ja, Boss."Zufrieden lächelte er.
„Ich mache mich fertig für die Arbeit und du sieh zu, dass du nichts machst.
Du kannst meinen Laptop benützen, oder aber ins Fernsehzimmer gehen. Ich habe eine große Leinwand."
Er wackelte mit den Augenbrauen und ich sah ihn mit großen Augen an.Dann gab er mir einen Kuss auf meine Stirn und steuerte ins Badezimmer.
—Ich saß in der Küche und aß mein Erkältungs-Frühstück, wie es Luhan genannt hatte, als Jungkook in dunkelblauer Anzughose und dazu passendem dunkelblauem Hemd, rein kam.
Seine Haare waren noch feucht und er telefonierte.
„Seh zu, dass der Typ keine Komplizen hat. Und verstärkt die Sicherheitskräfte.
Mutter und Vater sollen derweil aus der Mansion und ins Ferienhaus nach Busan.
Vater kann von dort aus arbeiten. Ich rufe Kai an und rede mit ihm."Er hörte dem anderen Gesprächpartner zu.
„Gut.", war das letzte was er sagte, dann legte er auf und drückte die Seiten seines Nasenbeines.Als er sich neben mich setzte, legte ich meine Hand auf seine Schulter und drückte diese sanft.
„Alles in Ordnung?"
Er atmete tief aus und grinste schief.
„Wenn mein Vater einwilligt, nach Busan für einige Zeit zu fahren, dann ja."„Das wird er schon. Kai und du müsst nur auf ihn einreden."
Jungkook schüttelte den Kopf und nahm seinen Kaffeebecher in die Hand, starrte die Flüssigkeit an und seufzte bevor er einen Schluck nahm.„Mein Vater ist sturköpfig und lässt sich nicht leicht was sagen. Vor allem nicht von mir." Den letzten Satz nuschelte er, doch ich verstand ihn trotzdem.
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände, so wie er es sonst bie mir tat, und sah ihn an.
„Sieh es mal positiv, der Mann ist festgenommen worden und ihr könnt mehr Sicherheitsleute einstellen. Keiner ist verletzt und ihr seid alle gesund."Er legte seine Hände auf meine und sah mich mit einem sanften Blick an.
Dann nahm er meine linke Hand und gab meinen Knöcheln einen leichten Kuss.„Du bist nicht gesund und musst dich erholen.
Luhan" Er sah seine Haushälterin an, die sich zu ihm gedreht hatte.
„Sieh zu das er regelmäßig einen grünen Tee trinkt und isst, während ich abwesend bin.
Und das er alles aufisst und nichts übrig lässt."
Er sah mich mahnend an und unter seinem Blick fühlte ich mich wie ein kleines Kind, dass sein Gemüse nicht gegessen hat.
—Den ganzen Vormittag verbrachte ich in dem Fernsehzimmer, was eher einem Home Kino glich.
Die Sitzgelegenheit weitete sich über den ganzen Raum, war mit Kissen und Decken ausgestattet.Der Projektor war mit dem Wlan verbunden und somit hatte ich auch auf Netflix zugriff.
Als mir dann doch langweilig wurde, rief ich Taehyung an und fragte ihn nach seiner Mutter und was in der Arbeit so los war.
„Echt mies, dass du krank bist. Wegen Jeon bekomme ich dich auch so nicht zu Gesicht."
Ich hörte förmlich sein Schmollen und grinste.„Tut mir leid, aber im Moment ist wirklich viel los. Es hat sich so einiges geändert... für mich."
„Das kannst du laut sagen. Bist du nun offizell bei Jeon eingezogen?"
Ich kicherte und schüttelte den Kopf, als mir klar wurde, dass er mich nicht sehen kann.
„Nein."
„Hmm, komisch. Wo du dich doch in seinem Penthouse verschanzt hast."
„Kannst du es mir verüblichen? Hier ist es toll. Kein Essen aus Plastickbechern oder Fast Food."Ich dachte an die herrlichen Mahle, die Luhan uns zubereitet hatte.
„Natürlich. Jetzt gibt es Shrimps mit Kavier und Champagner."
Ich hörte sein Grinsen durch die Leitung und dann ein Gemurmle im Hintergrund.„Warte"
Dann war ein Rascheln zu hören.„Jimin, du bist jetzt auf Lautsprecher.", sagte Taehyung.
„Jiminie, gute Besserung!", schrie Jackson und ich verdrehte grinsend meine Augen.
„Chim, wir haben zwar heute Morgen schon gesprochen, aber gute Besserung. Lass die dämliche Heizung reparieren."
Namjoon war näher ans Handy gekommen, ich glaubte sogar, dass er es hielt.„Hobi ist schon dabei.", antwortete ich und spielte mit dem Ende der Fleecedecke.
„Jimin?" Luhans' Stimme ließ mich zur rechten Seite schauen. Sie stand mit einem dampfendem Becher im Türrahmen und ich winkte sie zu mir.
Sie stellte den Becher hin und ich flüsterte ein ‚danke', ehe sie mich anlächelte und dann aus dem Raum ging.
„Ruh dich aus, Chim. Wir sehen uns nächste Woche."
„Ja.
Brav bleiben Jungs. Und hört gefälligst auf Joon.", tadelte ich spielerisch.„Bye.
Ciao, Jiminie.
Machs gut."„Adios Amigos."
Und so saß ich da, starrte auf die pausierte Leinwand.
Ich streckte mich gemütlich und griff nach der Tasse.
Die ganzen Wochen über hatte ich schon so ein Gefühl der Glückseligkeit und ich grinste vor mich hin, als mir die Abende mit Jungkook einfielen.
Wie zärtlich und auch grob er war. Wie entspannt und ernst er sein konnte.
Dieser Mann hatte mich in seinen Bann gezogen und ich konnte und wollte ihm, schon lange, nicht mehr wiederstehen.Klar, es war noch nicht ganz klar, was genau wir waren, aber die Tatsache das er sich um mich kümmerte und mir das Gefühl der Besonderheit gab, machte es wieder wett.
Ich schwang meine Beine aus dem riesigen Sofa und ging aus dem Home Kino.
Wieso werden meine Kapiteln immer länger? 🙃
Stay tuned~✨
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Toxic Love | Jikook
Romance‚Jungkook wusste nicht, was ihn mehr faszinierte. Dieser junge Mann, mit den unschuldigen Rehaugen, der vor ihm saß, oder die Tatsache, dass er sich über seine vollen Lippen leckte.' - Jimin, ein einfacher Mann mit einem einfachen Job, der nicht auf...