Toxic Love | Jikook

Chapter 60

Taehyung und ich saßen in einer kleinen Bar, Yoongi nicht weit weg von uns.

Es war fünf Uhr am Abend und ich fühlte mich entlastet.
Wir hatten uns einen Cocktail bestellt und sprachen über die Woche, die ich nicht in der Arbeit war.

Ich spürte Yoongis' Blick auf uns ruhen und wie er immer wieder durch die Bar sah, um auffällige Personen zu erkennen.

Soweit war alles ruhig und ich entspannte mich.

„Jeon muss es dir wirklich, wirklich gut besorgen, wenn du nicht mal aus seinem Penthouse willst."
Ich trat gegen sein Schienbein und er hüpfte leicht auf, verzog kurz sein Gesicht, bis er frech grinste.

„Wenigstens bekomme ich es besorgt.", reizte ich meinen besten Freund und er legte seine Hand auf seine linke Brusthälfte und verzog gespielt sein Gesicht vor Schmerz.

„Das tat weh, Park."
„Wie geht es den anderen?", fragte ich und schlürfte an meinem Cocktail.

„Gut. Joon dreht zwar etwas durch, doch wir haben es geschafft ihn zu beruhigen."
Ich zog beide Augenbrauen in Verwirrtheit hoch.

„Du hast die Woche gefehlt. Man merkte es einfach.", zuckte er mit den Achseln und ich grinste breit.

„Aww, hat mich da jemand vermisst?"
„Du weißt, dass wir dich vermissen, Jimin. Vor allem ich.
Ich glaube, ich muss mal mit Jeon ein ernstes Wörtchen sprechen. Das er dich einfach so für sich alleine behält und nicht mal teilen will, wobei wir dich länger kennen."

Ich lachte und wieder dachte ich daran, wie gut es mir tat, mit Tae hier zu sitzen und einfach über belangloses zu reden.

Klar verbrachte ich gerne Zeit mit Jungkook, aber Tae ist mein bester Freund, seit ich denken kann und wir wichen uns nie von der Seite. Wir sind wie Brüder.

Plötzlich spürte ich Yoongis' brennenden Blick auf mir.
Als ich meinen Kopf hob, sah ich wie er sein Handy gegen sein Ohr gedrückt hielt und mich mit zusammengepresstem Kiefer ansah.

Ich schluckte schwer.
Oh je, das sieht nicht gut aus.

Taehyung hatte meinen Blick bemerkt und drehte seinen Kopf zur rechten Seite.
Als er seinen Blick wieder mir zuwandt, sprachen unsere Augen miteinander.

Das hatten die anderen an Tae und mir immer bewudnert. Diese Wortlose Kommunikation die wir hatten. Wir verstanden uns mit Blicken.
Wenn mal andere um uns herum waren, tauschten wir einfach Blicke aus und wussten sofort was Sache ist.

Yoongi kam auf uns zu, die Lippen zu einer Linie gepresst.

„Jungkook hat versucht dich anzurufen. Du hast nicht abgehoben.", sprach er und ich bekam eine Gänsehaut.

Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche und schluckte schwer, als ich 22 verpasste Anrufe von Jungkook las.

Mein Handy war auf lautlos. Ich hatte damit nicht gerechnet, dass er mich anrufen würde.
Und das sagte ich auch Yoongi, der mich wütend ansah.

„Ist er sauer?", fragte ich kleinlaut.
„Stinksauer. Sauer ist unterrieben. Vor allem, weil ich auch noch mitgespielt habe und ihm in den Rücken gefallen bin.
Weißt du eigentlich, wie gefährlich es ist, wenn wir nicht wissen, ob der Kerl noch Mittäter hat?!"

Nun sprang Taehyung auf und durch das Geräusch seines Stuhles, das durch die harsche Bewegung von Taehyung ausgelöst wurde, sahen uns ein paar Augenpaare, die in der Bar saßen, an.

„Ich verstehe nicht, wieso ihr alle so dermaßen übertreibt!
Er ist eingebrochen. Na und? Es brechen ständig Leute irgendwo ein!
Alte Frauen werden mitten auf der Straße beklaut und Kinder werden vergewaltigt!