‚Jungkook wusste nicht, was ihn mehr faszinierte. Dieser junge Mann, mit den unschuldigen Rehaugen, der vor ihm saß, oder die Tatsache, dass er sich über seine vollen Lippen leckte.'
-
Jimin, ein einfacher Mann mit einem einfachen Job, der nicht auf...
„Nein." „Jungko-" „Nein, verdammt!" Ich stand im Arbeitszimmer meines Vaters. Er hatte mich angerufen und mir gesagt, dass ich in seine Firma kommen soll.
Wir starrten uns an, lieferten einen Kampf der Dominanz. „Sie sind schon auf den Weg, also hast du keine andere Wahl.", sprach er ruhig, doch ich wusste, das alles in ihm brodelte. Leider war ich ihm zu ähnlich.
Genau wie aufs Stichwort klopfte es an der Tür und durch die tiefe Stimme meines Vaters, die 'Herein' rief, ging die Tür auf und ein Mann, circa in dem Alter von meinem Vater, kam rein, hinter ihm, eine Frauengestalt.
Das Gesicht meines Vaters erhellte, als er seinen Freund sah. Doch mir verging alles, als ich die Frauengestalt wieder erkannte und sie sich als mein One-Night-Stand rausstellte. Jegliche Farbe wich mir aus dem Gesicht und meine Augen fielen mir fast aus meinen Augenhöhlen.
„Sora! Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Fahrt hierher. Jisoo, sieh dich an." Mein Vater umarmte die zierliche Frau ganz kurz und lächelte breit.
Verdammte Scheiße. Bitte sag mir nicht, das es das ist, was ich denke, was es ist.
Der Freund von meinem Vater sah mich an und lächelte leicht, so das sich kleine Lachfältchen um seine Augen bildeten. „Jungkook, wir haben uns lange nicht mehr gesehen." Er reichte mir seine Hand und ich zögerte. Doch mein Vater stieß mich mit seiner Schulter an und ich legte meine Hand in seine und er drückte leicht zu. „Sehr erfreut Sie wieder zu sehen.", verbeugte ich mich.
„Wie läuft das Geschäft?", fragte er und sah mich intensiv an. Ich schluckte schwer. „Gut." „Das freut mich.", meinte er und wendete sich an meinen Vater. Die zwei traten etwas zur Seite und fingen an miteinander zu reden.
Mein One-Night-Stand stand schüchtern neben mir und lächelte verlegen. Sie strich sich ihr Haar aus dem Gesicht und sah mich an. „Was für ein blöder Zufall, was?", meinte sie. Ich nickte nur, unfähig meine Gefühle in Worte zu fassen.
Sie reichte mir ihre Hand und lächelte mich warm an. „Jisoo. Wir haben uns gar nicht vorgestellt gehabt." So ergriff ich ihre Hand. „Jungkook", murmelte ich.
„Kinder, wir haben noch wichtiges zu beschrechen. Lernt euch doch mal ein bisschen kennen.", sprach mein Vater und ich biss mein Kiefer zusammen. Am liebsten würde ich schreien.
Als wir das Arbeitszimmer meines Vater verließen, ging ich zum Aufzug und hörte Jisoos' Absatzschuhe hinter mir stöckeln. Im Aufzug war die Atmosphäre angespannt, aber das lag an mir. Die Wut auf meinen Vater war zu groß.
Sie räusperte sich kurz und ich blickte sie an. „Ähm, wenn du willst, können wir was essen gehen." Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Eigentlich wollte ich mich in mein Penthouse verkriechen und im Bett liegen, obwohl Arbeit auf mich wartete, aber wofür hatte ich Yoongi?
Keine Kontrolle über meinen Körper habend, nickte ich schließlich und Jisoo lächelte. Es ist nicht so, dass ich sie hasse. Ich hasse meinen Vater, der das ganze einfädelt. —
Im Restaurant saßen wir schweigend gegenüber vom anderen da. Ich klopfte mit meinen Fingern auf die Tischplatte. Wie geht es Jimin? Hat er gegessen? Schläft er genug? All diese Fragen gingen mir durch den Kopf und langsam bekam ich Kopfschmerzen.
Meine Aufmerksamkeit wurde von Jisoo auf sie gelenkt, als sie vor meinem Gesicht winkte. „Erde an Junkook. Alles okay bei dir?" Ich schluckte schwer und räusperte mich. „Ja, alles gut. Hast du dich schon entschieden?" Sie nickte mit einem sanftem Lächeln und ich bemerkte schnell, dass sie eine gutmütige Frau war. Nur eben nichts für mich.
„Es tut mir leid, das unser erstes Treffen so verlaufen war. Ich wusste nicht, dass unsere Väter uns miteinander verkuppeln wollen." Sie lachte leicht. „Für gewöhnlich machen es ja die Mütter." Ich schnaubte nur und nahm mein Wasserglas zur Hand. Wussts' ich es doch, dass er mich mit ihr verkuppeln will.
Beide Ellbogen stützte ich auf dem Tisch und hielt meine Stirn in den Händen, massierte meine Schläfen. Dann fuhr ich mir über mein Gesicht und sah Jisoo an, als hätte ich Schmerzen.
„Es tut mir leid, Jisoo. Erst mal die Nacht und dann das alles hier. Ich... ich bin... ich will das nicht. Ich kann das nicht. Es-" Sie legte mir ihre Hand auf meine und übte leichten Druck aus, lächelte mich ermutigend an. „Ich weiß, Jungkook. Ich habe alles mitbekommen. Und es tut mir leid, was dein Vater gemacht hat. Es ist nicht okay. Ich finde es tapfer von dir, dass du mit ihm zur Öffentlichkeit gegangen bist. Sowas traut sich nicht jeder, vor allem nicht hier in Korea."
Ich spürte es schon. Meine Kehle schnürte sich zusammen und ich bekam schwitzige Hände. Noch dazu fing mein Herz schneller zu schlagen an und ich hatte das Gefühl, als würde ich meinen, so schon leeren Magen, ausleeren müssen.
„Danke dir" Meine Stimme klang abgehackt und ich löste meine Hände aus ihrem Griff und versteckte mein Gesicht dahinter. Es war zu viel für mich. Jisoos' sanftmütigkeit, Jimins' Abwesenheit und das Verhalten meines Vaters.
„Du liebst ihn sehr, nicht wahr?", fragte sie leise. Als ich ihrem Blick entgegnete, sah sie mich überrascht an. Anscheinend hatte sie damit nicht gerechnet, ein, vor Trauer gerötetes Gesicht vom berüchtigtem Jeon Jungkook zu sehen. Ich verkniff mir gerade mal so die Tränen.
Kurz fuhr ich mir über mein Gesicht und seufzte, bis ich sie wieder ansah. „Sehr. Ich hätte niemals gedacht, dass ich solche Gefühle für jemanden haben würde. Und ich habe ihn aus meinem Leben verscheucht." Gegen Ende wurde ich immer leiser, bis meine Stimme nicht mehr als ein Flüstern war.
Jisoo sah mich mitleidig an und es tat gut jemanden bei sich zu haben, auch wenn es eine Frau war, die ich nicht kannte.
Abermals fuhr ich mir über mein Gesicht. „Tut mir leid", nuschelte ich. „Ich muss erbärmlich aussehen." Als ich Jisoo ansah, lag wieder dieses sanfte Lächeln auf ihren Lippen. „Nein, Jungkook. Du siehst nicht erbärmlich aus. Nur verliebt."
Und wie ich das war. Park Jimin hatte mein Herz, vom ersten Augenblick an gestohlen, hatte es mit sich getragen und bei sich behalten.
Yes, i'm still alive und die Berufsschule raubt mir Zeit und Nerven. Jedes Wochenende wird auf alle Fälle was kommen. ✨ Also seid bitte geduldig 🤧
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Yep, es ist die liebe Jisoo von BlackPink, wer den sonst? 🤷🏻♀️ Sie passt einfach vom aussehen her in die Geschichte und für das, was ich mir überlegt habe
