Chapter 37

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Jungkook POV

Zwei Wochen sind nun, nach der Benefizveranstaltung, vergangen.
Zwei ganze lange Wochen, in denen ich von Jimin weder was gehört ihn noch gesehen habe.

Ich war mit der Arbeit beschäftigt gewesen, dass ich keine Zeit hatte mich im Seoul Gazette blicken zu lassen.

Und als es heute etwas ruhiger um mich wurde, beschloss ich beim schwarzhaarigen vorbei zu schauen.

„Oh, hallo, Mr. Jeon. Eine Weile nicht gesehen." Taehyung kam gerade aus der Küche, mit einem Kaffeebecher in der Hand.

Ich lächelte leicht und wir gingen gemeinsam ins Büro.
„Ja, ich war sehr beschäftigt.", meinte ich nur und Youngjae stand auf um sich zu verbeugen.

„Guten Tag, Mr. Jeon.", kam auch Namjoon aus seinem Büro.
„Wenn Sie Jimin suchen, er ist nicht hier.", sagte er und ich nickte.

„Dürfte ich fragen, wo er ist?"
„Ich habe ihm für diese und nächste Woche frei gegeben. Sein Mitbewohner, Hoseok, hat bald eine Aufführung und da ihm ein Tänzer ausgefallen ist, hat er Jimin gebeten für ihn einzuspringen.", erklärte er und ich sah, wie sich Taehyung ein Grinsen verkniff.

Wieder nickte ich und sah zu Boden.
„Wenn Sie möchten, gebe ich Ihnen die Adresse." Namjoon lächelte mich leicht an und ich erwiederte es.

Keine Stunde später stand ich vor dem Tanzsstudio von diesem Hoseok.

J-Hope's World.
Einfallsreicher Name.

Ich stieg aus meinem Auto und ging auf das Studio zu.
In den zwei Wochen hatte ich Zeit nachzudenken. Über das, was Park Jimin mit mir angestellt hat. Und ich musste mir selber gestehen, dass ich sein vorlautes Mundwerk vermisste.

Die Art wie sich seine Augen zu Halbmonden formten, wenn er lachte. Wenn er schüchtern wurde, rot anlief und zu Boden blickte.
Verdammt, sogar wenn er die Augen verdrehte.

Irgendwas hat er mit mir angestellt und ich wollte es nicht auf sich beruhen lassen.

Bevor ich das Tanzstudio betreten hatte, hörte ich Musik.
Sofort sah ich, circa acht Männer, darunter Jimin.

Mir stockte der Atem, als sie zu einer Stelle kamen, wo sein Mitbewohner und er alleine tanzten.

Seine Bewegungen sind fließen und graziös. Er sieht leicht wie eine Feder aus und doch powervoll.

Fuck, wie ich diese Oberschenkeln vermisst hatte. Er trug eine schwarze, eng anliegende Jeans, die an den Knien aufgerissen war.
Ein weißes T-Shirt und drüber eine Jeansjacke mit einer weißen Capi.

Ich löste mich von der Starre und räusperte mich.
Ein paar der Tänzer drehten sich zu mir um und verbeugten sich sofort, als sie mich bemerkten.

Ich kam ein paar Schritte näher und beobachtete ihn weiter beim tanzen.

Erst durch seine Hüftbewegungen merkte ich, wie lange ich es ohne ihn ausgehalten habe.

Nein, Jeon. Du willst ihn nicht nur für Sex. Das musst du ihm klar machen.
Ich atmete tief durch die Nase.

Zu meinem Bedauern hörte die Musik auf und der Tanz kam zu seinem Ende.
Dann klatschte Hoseok in die Hände.

„Pause Jungs. Ihr wart großartig. Wenn wir bei der Aufführung so abliefern, gewinnen wir den Preis bestimmt.", sprach er optimistisch.

Jimin lächelte, atmete schwer. Plötzlich ging sein Blick zu mir und sein Lächeln verschwand.

Ich hoffe, er freut sich ein bisschen mich zu sehen.

Ich lächelte ihn an und ging auf ihn zu.
„Wa-", fing er an, doch sprach nicht mehr weiter.
Ohne Vorwarnung, umarmte ich ihn und vergrub mein Gesicht in seinem Hals.

„Ich habe dich vermisst, Baby.", nuschelte ich in seine Halsbeuge und küsste diese.
Er erschauderte bei der Berührung und ich grinste.

„Was machst du hier?", fragte er schließlich und wir lösten uns.
Ich hielt seine Hände und strich mit meinen Daumen sanft über seine Knöchel. Dann hob ich seine rechte Hand und hauchte einen sanften Kuss auf seine Fingerknöchel.

„Ich wollte dich sehen.", schnurrte ich und sofort wurde er rot.
Dieser Anblick ließ mich schmunzeln.

„Hat mich da jemand vermisst?", fragte er, trotz der Röte in seinem Gesicht, keck und reckte das Kinn.
„Und wie, vor allem den hier." Ich gab ihm einen Klaps auf seinen Hintern und er quiekte auf.
Dann kicherte er und ich könnte schwören, mein Herz begann schneller zu schlagen.

„Ich habe was vorbereitet. Mein Fahrer würde dich abholen. Natürlich nur wenn du willst.", sagte ich, verschränkte unsere Hände und gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen

Noch immer mit roten Wangen, nickte er und biss sich auf die Unterlippe.

Ich werde noch verrückt, wenn ich mich länger zurück halten muss.

Also beugte ich mich vor und küsste ihn. Erst ganz sanft und ohne zu überstürzen. Bis ich seine Unterlippe zwischen meine Zähne nahm und er leise stöhnte. Und nicht zum ersten mal wünschte ich mir, dass wir alleine wären.

„Baby, beherrsche dich. Sonst liefern wir vor den Tänzern eine heiße Show ab.", raunte ich ihm ins Ohr und er zog die Luft scharf ein.

„Sei um acht Uhr bereit."
„Muss ich was bestimmtes anziehen?", fragte er und hob eine Augenbraue.

„Nein, komm einfach in dem, worin du dich wohl fühlst.", antwortete ich und gab ihm einen letzten Kuss auf die Hand.

„Mr. Jeon. Schön das Sie da sind!", rief Jung Hoseok und kam breit lächelnd auf uns zu.
Ich ließ Jimin los und erwiederte sein lächeln

„Sie haben ein nettes Studio, Mr. Jung. Mir gefällt der Name."
Er lächelte noch breiter. Jung war mir schon bei unserer ersten Begegnung sympathisch.

„Ich hoffe doch, dass Sie zur Aufführung kommen. Tut mir Leid, dass ich mir Jimin ausgeborgt habe. Aber der Kleine hat mehrere Talente." Er legte seinen Arm um Jimins' Schlter und ich lächelte wissend.

Und wie er Talente hat.

„Ich würde mich freuen, sie alle tanzen zu sehen." Dabei sah ich Jimin an, der immer noch auf seiner Unterlippe kaute.

Aus irgendeinem Grund, begann mein Herz schneller zu schlagen und ich wünschte mir, dass der heutige Abend so verläuft, wie ich ihn geplant habe.

Soft Kook? 🤔
Also die zwei hat es mächtig erwischt, würde ich sagen 🌝
Und ich freue mich es alles zerstören zu dürfen.
I'm so bad 🤷🏻‍♀️

Toxic Love | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt