Chapter 69

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Wir flogen lange.
Ziemlich lange und ich hatte das Gefühl, dass alle wussten wohin es ging, nur ich nicht.

Frei bewegen durften wir uns schon, wobei Taehyung sich zu mir setzte und Jungkook zu Kai und Yoongi.

„Du und Yoongi also, hmm?" Ich wackelte mit den Augenbrauen und sah Taehyung an.
Er haute mich leicht auf meinen Oberarm und wurde rot.

„Wir... wir sind nur... du weißt schon...", stotterte er und sank tiefer in den Sitz.
„Nein, nein weiß ich nicht. Was seid ihr denn?"
Wenn er so weiter macht, schlüpft er noch in die Ritze des Sitzes.

„Chim... bitte. Ich bin selber verwirrt und... und-"
„Weißt nicht, wo dir der Kopf steht?", unterbrach ich und sah ihn wissend an.
„Ich kenne das Gefühl, Tae. Glaube mir"Mein Blick ging zu Jungkook der mal wieder so gelassen war und während Kai ihnen was erzählte, lächelte.

Mein Herz machte einen Satz und mich umgab dieses warme Gefühl wieder. Ich war diesem Mann komplett verfallen. Und zu wissen, dass dieser unwiederstelicher CEO mir gehörte, war ein Gefühl für sich. Ein unbeschreibliches Gefühl.

„Das mit Jungkook und dir ist was anderes. Er ist über beide Ohren in dich verliebt.
Yoongi hat von Anfang an klar gestellt das gelegentlich Sex okay für ihn ist, er aber keine Bindung möchte."
Mit einer hochgezogenen Braue, sah ich meinen besten Freund an.
Mir war schon klar, dass Yoongi sicher nicht zu dem Typ Mann gehörte, der mit Blumen und Pralinen vor der Tür steht. Aber das dachte ich auch von Jungkook.

„Und was hast du ihm gesagt?", fragte ich und sah wieder Taehyung an.
Erst sah er verlegen zur Seite, bis seine dunklen Augen die meinen fanden.
„Das es für mich klar geht"

Ich schlug mir mit der Handfläche gegen die Stirn. „Du bist so dämlich", murmelte ich.
Tae machte einen Schmollmund und verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Nicht jeder kann einen Jeon haben. Außerdem verliere ich ihn sonst, wenn ich ihm sage, dass mein Interesse für ihn tiefer geht als Sex."

Bevor ich ihm antworten konnte, kam Jungkook zu uns und setzte sich mir gegenüber hin. Zu meiner, und sichtlich auch zu Taehyungs' Überraschung, setzte sich Yoongi neben Jungkook, und somit saß er gegenüber von meinem besten Freund, dessen Augen die Größe von Ping-Pong Bällen angenommen hatten.

Jungkook sah mich an und grinste.
„Willst du mir endlich sagen, wo es hingeht?", fragte ich zum hundersten Mal.
„Sag es dem Kleinen endlich. Sonst zerreist es ihn noch.", sagte Yoongi teilnahmlos, während er auf seinem Handy tippte.

„Frankreich"
„Was?! Frankreich?" Ich konnte meine Überraschung nicht zurück halten. Ich war noch nie außerhalb von Korea. Das war ein ziemlich großes Ereignis für mich.
Der Ältere lächelte mich sanft an und nickte.

Sofort sprang ich auf, nahm Yoongi grob am Arm und zog ihn hoch.
„Hey!", jammerte er, doch ich ignorierte ihn.
Dann ließ ich mich neben Jungkook fallen und umarmte ihn, so gut es ging.

„Dankeschön", flüsterte ich ihm in seine Halsbeuge. Jungkook ließ von mir ab um mich auf seinen Schoß zu platzieren. Nun spürte ich seine Hände, die sich um meinen Bauch gelegt hatten und wie sich seine starke Brust an meinen Rücken presste.

Yoongi schüttelte grinsend den Kopf und Tae sah strahlend vom Wasserstoffblonden zu mir.
Wenn es ihn nicht erwischt hatte, dachte ich mir.

„Wie lange fliegen wir noch?", fragte ich und sah über meine Schulter.
„Fünf Stunden noch."
Ich stöhnte und ließ mich nach hinten gegen Jungkooks' Brust fallen.

Ich hatte nicht gemerkt, dass ich eingeschlafen war, denn als ich wach wurde, lag ich in einem Bett.
Was zum...

Doch bevor ich meinen Gedanken zu Ende führen konnte, ging die Tür auf und Jungkook kam mit einem Glas, dass mit gelber Flüssigkeit gefüllt war, rein.

„Wo bin ich?", fragte ich mit heiserer Stimme, sah mich desorientiert und mit zusammen gekniffenen Augen, um.
„Im Flugzeug. Du bist auf meinem Schoß eingeschlafen." Jungkook schmunzelte und ich schluckte trocken. Meine Kehle war so trocken wie die Sahara.

Jungkook merkte das und kam auf mich zu. Er reichte mir das Glas und es stellte sich als Orangensaft raus, wobei er frisch gepresst sein musste, denn ich spürte das Fleisch der Orange.

„Mhhh", machte ich und trank das ganze Glas in einem Zug aus.
Jungkook saß neben mir, beobachtete mich und hielt meine Hand, ließ seinen Daumen sanft über meinen Handrücken streichen.

„Warte. Wir sind noch in der Luft?", fragte ich irritiert und sah mich um.
Jungkook grinste sein bunny Lächeln und ich schmolz dahin.

„Das Flugzeug hat ein Schlaf -und Badezimmer. Ist sehr praktisch, wenn man für längere Zeit fliegt."
Ich sah mich genauer um. Das Bett war aus hochglanz, dass das Muster eines dunklen Holzes hatte. Das Bett war halbrund. Links und rechts standen kleine Kästchen, die an der Wand montiert waren und passten zum Bett. An meiner rechten Seite waren zwei Fenster.

Würde ich nicht wissen, dass wir über dem Boden schweben, hätte ich auf ein Hotelzimmer getippt, wobei die Form vom Fenster es auch verraten würden.

„Wie lange habe ich geschlafen?"
„Zwei Stunden."
„Und die anderen?"
Jungkook hob eine Augenbraue.
„Die anderen sind doch sicher auch müde.", erklärte ich.
„Yoongi kann überall schlafen. Taehyung und Hoseok sind zu aufgeregt um ein Auge zu zubekommen. Youngjae macht irgendwas an seinem Laptop. Namjoon hatte ein power nap und Kai und Jackson unterhalten sich die ganze Zeit."

Baff, sah ich ihn an, lächelte dann aber.
„Und du?" Ich hob meine Hand und strich ihm seine leicht gewellten Haare aus der Stirn.
Er blinzelte ein paar mal. „Was soll mit mir sein?"
„Bist du nicht müde?"

Als meine Hand sich auf seine Wange legte, legte er seine eigene auf meine, drückte sie sanft und führte die zu seinem Mund um auf meinen Handrücken seine Lippen aufzudrücken.

Diese Geste war immer wieder was unerwartetes und so sanftes für mich, dass ich rot anlief.

„Ich komme mit wenig Schlaf aus. Mach dir darüber keine Sorgen."
Jungkook zog mich auf seinen Schoß, so das meine Beine angewinkelt waren und wir uns von Angesicht zu Angesicht saßen.

„Außerdem ist es mir wichtiger, wenn du dich ausruhst.", sprach er leise und verband unsere Lippen.

Der Kuss war sanft und erst berührten sich auch nur unsere Lippen, bis ich mehr spüren wollte und ihm meinen Mund bereitwillig öffnete.
Sofort drang seine Zunge rein und ich stöhnte auf.

Beide unsere Zungen lieferten einen wilden Tanz.
Ziehend und beißend saßen wir da, eng einanander geschlungen.

Bevor es ausarten konnte, ließen wir beide, schwer atmend, von einander ab.
„Nicht das die Jungs was zu hören bekommen. Hier könntest du nicht so laut sein wie im Penthouse.", grinste er verschmitzt und küsste flüchtig meine Nase, bis er uns aufrichtete.

„Komm. Wir brauchen noch bis wir landen. Du musst was essen."

Dieses Kapitel war eine schwere Geburt 🙃
Stay tuned anyways~

Toxic Love | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt