Chapter 12

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Mein Kopf.
Ich öffnete langsam meine Augen und stöhnte vor Schmerz. Meine Hand legte sich auf meinen Kopf und ich kniff meine Augen kurz zu.
Dann öffnete ich sie wieder und sah mich im Raum um.

Langsam setzte ich mich auf. Ich war in einem großen Schlafzimmer auf einem großen Bett.
Der Raum war spärlich dekoriert.
Neben dem Bett standen, jeweils links und rechts, Nachttische. Zu meiner linken Seite befand sich eine Tür und zu meiner rechten Seite ebenfalls.

Auf der rechten Seite gab es ein großes Fenster.
Auf der Wand gegenüber von mir, hang ein Ölgemälde. Sah teuer aus.

Ich blickte auf das Bett. Es war ein einiziges Durcheinander.
Mit beiden Händen fuhr ich mir durchs Gesicht. Ich konnte mich erinnern, was gestern passiert ist und ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen sollte.

Meine Sachen, die nich vor ein paar Stunden kreuz und quer auf dem Boden verstreut lagen, waren weg.
Ich saß nackt in einem fremden Bett und wusste nicht wohin mit mir.

Shit.
Das nächste mal beauftrage ich Taehyung auf mich aufzupassen und mich keinen Tropfen Alkohol trinken zu lassen.

Ich schlang die Decke um meinen Körper und stand vom Bett auf.
Erst steuerte ich auf die eine Tür zu, die auf der linken Seite war. Meine Blase hatte sich gemeldet und ich wusste nicht mehr, welche von den Türen zum Bad führte.

Leider war es auch nicht diese Tür, denn ich stand in einem begehbarem Kleiderschrank.
Anzüge von blau bis schwarz hangen ordentlich da. Schuhe in einem Regal, Freizeitklamotten im anderen.

Schnell ging ich aus dem Raum und ging auf die andere Tür zu und atmete erleichter aus, als es sich als Badezimmer heraustellte.
Durch die gestrige Aktivität klebte mein ganzer Körper und ich fühlte mich schmutzig.

Ohne groß zu überlegen, hüpfte ich unter die große Badewanne. Der Duschkopf war so groß, dass locker zwei Personen darunter Platz hätten.
Ich bediente mich selber. Fremdes Duschgel und fremdes Shampoo.

Als ich fertig war, stieg ich aus der Dusche und nahm mir ein frisches, weißes Tuch und trocknete mich ab. Dann schlang ich es über meine Hüften und nahm ein anderes, um mir meine Haare zu frottieren.

Ich sah ihn den Spiegel. Verdammte Scheiße.
Ich bin keine Jungfrau mehr!
Mein erstes mal hatte ich mit einem Kerl, den ich gar nicht kannte. Ich mochte ihn nicht mal. Rede es dir nur ein, Park.
Jeon Jungkook war ein eingebildeter, zu viel Geldhabender Snob.
Fuck fuck fuck

Ich atmete tief auf. Okay, Park. Beruhige dich. Du hattest Spaß, dass ist das wichtigste.
Ich fuhr mir frustriert mit beide Händen durch mein, noch feuchtes Haar.
Ich wünschte mir, ich könnte es dem Alkohol zuschreiben, doch wusste ich genau, was ich da tat und auf was ich mich einließ.

Ohne noch einen Gedanken darüber zu verschwenden, erblickte ich auf einer Komode ein frisches T-Shirt, Joggingshosen und eine Boxer Briefs. Sehr aufmerksam von ihm.
Schnell schlüfte ich in seine Sachen und verließ das Badezimmer.

Ich öffnete die Schlafzimmertür und trat auf den langen Flur.
Von unten hörte ich das Geklimper von Geschirr und murmeln.
Leise tappte ich eine Stufe nach der anderen nach unten.
In der Küche sah ich, wie Jungkook, mit dem Rücken zu mir gedreht, auf der Frühstückstheke, auf einem Barhocker, saß.

Hinter dem Herd stand eine Frau, die ihr dunkles Haar zu einem ordentlichem Dutt zusammen gebunden hatte.
Ich ging tiefer in den Raum und räusperte mich.
Jungkook drehte sich, samt Hocker, zu mir um und grinste mich an.
Sofort erötete ich und sah verlegen zu Seite.

„Guten Morgen, Jimin.", grüßte er mich.
„Morgen.", nuschelte ich.
„Guten Morgen, Mr. Park." Die Frau hatte sich ebenfalls zu mir umgedreht und lächelte mich warm an.
Sie hatte große, Ausdrucksstarke Augen. Ich schätzte sie um die Ende dreißig ein.

Toxic Love | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt