Fünfundsechzig.

3.2K 370 157
                                    

Hachja... das letzte Kapitel schon für heute. Und das Bild verrät ja auch schon was :P

Das ist für dich 8nanchen9

Viel Spaß ;)
_____

Es ist kurz nach Mitternacht, als wir wieder zu Hause ankommen und noch immer schwebe ich auf Wolke 7. Dieser Abend war einfach traumhaft schön. Diesen sorgenfreien und herzhaft lachenden Louis zu erleben, das köstliche Essen mit ihm zu speisen und unter diesem romantischen Sternenhimmel sein Liebesgeständnis zu hören, war der absolute Wahnsinn. Kitschig, um genau zu sein und nichts hätte anders laufen sollen.

Louis steht noch unter der Dusche, während ich schon fertig im Schlafzimmer auf ihn warte. Schon seit dem atemberaubenden Kuss auf der Plattform habe ich diese Sehnsucht und dieses brennende Verlangen nach noch mehr Nähe. Jetzt rücklings und nur in Unterwäsche in Louis' Bett zu liegen und zu wissen, dass er nackt unter der Dusche steht, seine Haut einseift und sich somit an jedem erdenklichen Fleck berührt, macht es nicht besser. Mein Körper sehnt sich nach diesem wundervollen Tag nach einem weiteren Höhepunkt... im wahrsten Sinne des Wortes.

Seufzend schiebe ich mir die Bettdecke über die Hüfte, damit Louis sich nicht gleich unter Zugzwang fühlt, wenn er durch die Tür tritt. Keineswegs will ich das Risiko eingehen, dem Abend einen Dämpfer zu verpassen. Andererseits war er es beim letzten Mal, der den ersten Schritt gemacht hat. Wieso also, sollte er nicht wollen?

Kopfschüttelnd versuche ich, meine Gedanken beiseite zu schieben und blicke stattdessen durch das Zimmer. In ein paar Tagen werden wir das Land wieder verlassen und höchstwahrscheinlich nie mehr in diesem Raum nächtigen - jedenfalls was meine Wenigkeit angeht. Denn entweder - was ich mir wünsche - klappt unsere Beziehung, dann werden wir in zwei Jahren in Hamburg bleiben oder uns hier eine gemeinsame Wohnung suchen oder unsere Beziehung geht in die Brüche und Louis kehrt alleine zurück. Hoffen tue ich das aber natürlich nicht.

Die Schlafzimmertür öffnet sich und ein Louis mit nassen Haaren spaziert herein. Er löscht das grelle Deckenlicht und lässt sich dann neben mich auf die Matratze sinken. "Na, hast du auf mich gewartet?", grinst er und legt sich auf die Seite, damit er mich ansehen kann. Mein Blick ruht schon seit seinem Betreten des Raumes auf ihm und nickend brumme ich.

Er mustert mich und fährt dann mit seinem Zeigefinger über meinen Unterarm. Die sanfte Berührung sendet direkt einen weiteren elektrisierenden Impuls durch meinen Körper. "Ich glaube, du wartest noch auf etwas anderes", flüstert er mit rauem Ton. Mir stellen sich die Nackenhaare auf bei seiner Stimme: Sieht man mir meine Begierde etwa sofort an oder kann er Gedanken lesen? "Tu ich das? Auf was denn?" Auch meine Stimme klingt irgendwie fern. 

Louis rückt ein Stückchen näher und beugt sich über mich, bis seine Nasenspitze meine berührt. "Auf einen Kuss", antwortet er. Nur eine Sekunde verstreicht, in der ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüre. Dann presst er seine Lippen entschlossen auf meine. Wie benommen fallen meine Augen zu, als ich seinen Mund spüre und voller Leidenschaft den Kuss erwidere. Seine warme Hand legt sich auf meine Schulter und mein Körper zuckt, als ich Louis' Zunge spüre. Sie fordert meine zu einem erotischen Spiel heraus und nur zur gerne lässt diese sich darauf ein.

Innerlich bete ich dafür, dass Louis es genauso geht wie mir, ansonsten werde ich die ganze Nacht mit einem Ständer hier liegen müssen. Die Vorstellung allerdings, dass es bei ihm untenrum ähnlich aussieht wie bei mir, erregt mich nur noch mehr. 

Ich kann mir ein Seufzen nicht mehr unterdrücken und hungrig lasse ich den Kuss intensiver werden, umfasse seine sehnigen Oberarme und ziehe ihn etwas näher. Zu meiner Überraschung bewegt Louis sich, lässt die Bettdecke zu Boden fallen und als er ein Bein zwischen meine schiebt, spüre ich deutliche seine Erregung und erschauere. 

Escape and follow - [Larry-AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt