(Höhö, see what I did there?😂😂)
Dauernd wurde auf mich eingeredet. Der Käpt'n versicherte mir immer wieder, dass es nicht so schlimm war, wie es sich anfühlte. Nicht einmal die Tatsache, dass ich dauerhaft wie am Spieß schrie, schien sie von ihrer Meinung abzubringen. Sie hielt meine Hand und ich drückte sie fest, während Johannes weiter die Salbe auftrug. Die Schmerzen waren unerträglich, ich wollte mich losreißen, aber ich wurde am Boden gehalten und so konnte ich nur hilflos schreien, fluchen und den Kopf hin und her werfen. Endlich ließ Johannes von mir ab. Die Schmerzen ließen aber eine Weile nicht nach und so saßen der Käpt'n und ich lange da, ich hatte ihre Hand fest an mich gedrückt und sie versuchte, mir möglichst nicht in die Augen zu sehen.
Nach einer weiteren Viertelstunde ließ ich ihre Hand los und schloss die Augen. Ich spürte, wie mein Körper arbeitete, um sich zu regenerieren. Ich würde definitiv behaupten, dass diese Wunden mehr wehtaten als die Schusswunde zuvor, von der ich immer noch eine fiese Narbe hatte. Bei ihr war es so gewesen, dass ich wenig gespürt hatte, meine ganze linke Seite war eine zeitlang taub und das machte mir natürlich zu schaffen, aber diese Schmerzen hatte ich noch nie erlitten und ich würde es nicht gerne wiederholen.
"Dein Körper sollte jetzt wohl schmerzimmuner sein." Ich öffnete ungläubig die Augen, weil der Käpt'n noch da war und auch wegen dem, was sie gesagt hatte. Eine Unverschämtheit. Da sah ich aber das seltene humorvolle Funkeln in ihren Augen und ich versuchte zu lächeln. Kläglicher war ich noch nie gescheitert. Ich sah ihr weiter in die Augen und keiner von beiden konnte sich losreißen. Mein Schmerz spiegelte sich in ihren Augen wieder, sie muss in der vergangenen halben Stunde wohl genauso gelitten haben wie ich. Ihre Haare waren zerzaust und sie hatte dunkle Ringe unter den Augen. Ich bemerkte ein paar klitzekleine Sorgenfalten an ihren Augen. Sie musste wenig geschlafen haben die letzten Tage. Vermutlich sogar die vergangenen zwei Jahre. Ihre Kurven waren auch noch markanter geworden und ihre Augen hatten ein tieferes blau angenommen. Ihren Hut hatte sie abgesetzt und ich sah ihre ganze Haarpracht. Ich seufzte glücklich, da drehte sie sich mit einem Ruck um und stand blitzschnell auf und verließ schnellen Schrittes den Raum. Ich hatte sie wohl verscheucht.
Johannes kam in die Küche, als ich tief und fest schlief. Ich schrak auf, als ihm eine Pfanne hinunterfiel und er murmelte eine schnelle Entschuldigung. Überrascht sah ich an mir hinunter: die Schmerzen waren viel, viel besser geworden und ich konnte mich sogar etwas bewegen. "Was war das bitte für eine Wundercreme?", fragte ich verzückt und verwirrt zugleich. Er murmelte etwas Unverständliches, also bat ich ihn, es zu wiederholen und er sagte: "Eine Kreation der Erfinder." Ich erbleichte. Die Erfinder waren die, die auch die Demirobots erschaffen hatten. Allerdings dachte ich, sie wären alle tot. Ich fragte nicht weiter, denn ich wusste, ich würde sowieso keine weiteren Details bekommen. Also schloss ich die Augen und driftete wieder ab in Richtung Traumland.
Am nächsten Tag war ich fast wieder genesen, allerdings hatten sich dafür viele große Narben auf meinem Körper gebildet, die bei einem normalen Heilungsprozess vermindert oder ausgeblieben wären. Ich hatte damit aber kein Problem. Ich mochte Narben. Erstens sahen sie meiner Meinung nach cool aus und zweitens zeigten sie, dass man schon so einiges überlebt hatte. Leider hieß meine Genesung aber auch, dass ich wieder an die Arbeit musste und mich erwartete gleich eine unschöne Überraschung.
Ich brachte die ersten Teller nach oben. Mein Körper war zum Zerreißen angespannt, als ich die letzte Stufe hochgestiegen war und auf den Tisch zuging. Dort saßen sowohl Bill als auch Marcus, was, wie ich herausgefunden habe, der Name des anderen Typen ist, der mich verprügelt hatte. Sie sahen ausgelassen aus, als hätten sie gar keine Strafe bekommen. Olivia saß dabei und unterhielt sich lachend mit ihren Männern. Vorsichtig stellte ich die Teller ab, bis mir plötzlich jemand auf den Allerwertesten schlug. "Toller Arsch, Prinzessin!" Mit vor Wut funkelnden Augen drehte ich mich um, bereit zuzuschlagen, als mein Blick den von Olivia traf. Warnend starrte sie mich an. Keinen Mucks. Ich schnaubte nur zähneknirschend und fuhr mit meinem Handwerk fort. Wieder wurde mir auf den Po gehauen, aber ich ignorierte es. Das wurde nicht einfacher, denn mit jedem Mal, dass ich wiederkam, wurden es mehr und mehr. Sogar Olivia machte es, was darauf hinauslief, dass sie mich irgendwann an sich zog und ich mich auf ihren Schoß setzen musste. Das grenzte für mich schon fast an sexueller Belästigung, aber ich biss die Zähne zusammen.
Hilflos sah ich mich um, als sie mich nach zehn Minuten immer noch nicht gehen lassen wollte. Sie strich mir durch die Haare und ich hatte mich noch nie in meinem Leben so unkomfortabel gefühlt. Ich versuchte, langsam wegzurutschen, aber sie vereitelte sogleich meinen Versuch, indem sie ihr Kinn auf meine Schulter legte. Ich starrte die Tür an, bis endlich der Käpt'n nach oben geschlendert kam. Als sie Olivia und mich sah, verzog sie kurz ihr Gesicht und ein Schatten legte sich auf ihre Mimik. Ich starrte sie, stumm um Hilfe flehend, an. Allerdings war mir bewusst, dass sie nichts tun konnte, also ließ ich sie gewähren, als sie sich umdrehte und mit dem Steuermann sprach.
Endlich ließ sie mich los und ich flüchtete fast nach unten, während Gelächter mich verfolgte. In der Küche wurde mir bewusst, dass ich sowieso gleich wieder hoch müsste, um das Geschirr wieder einzusammeln. Ich fluchte und machte mich auf den Weg zum Speisesaal, um Zeit zu gewinnen, als plötzlich jemand von oben schrie: "Schiff der Krone in Sicht!" Ohhh nein, bitte nicht...
Hallo Menschen,
HELP! Ich schau mir jetzt gleich "Love, Simon" mit Freunden an und freu mich voll, aber ich bin eine halbe Stunde zu früh da wegen dem beschissenen Bus FDBFYJSUDLHW sheeet!! Mir ist langweilig und ich bin uncool!
Send help,
Eure Vidka😁❤
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She saved me from the storm | ✅
Teen Fiction'"Für das, was ich jetzt tun werde, brauche ich das nicht." Sie nahm mein Schwert, immer noch perplex. Dann zog ich meine Weste aus. "Atlas?", fragte sie verwirrt. Ich strich mir verlegen durch die Haare und nahm allen Mut zusammen. "Falls das hier...