Love, Kill or Die //TW Fanfic.

-5- Es tat gut von Derek umarmt zu werden.

(Stiles)

Ich saß nun schon eine halbe Stunde in meinem Zimmer. Ich wusste selbst nicht wieso, aber das alles hatte mich gerade echt runtergemacht. Innerlich fühlte es sich an als würde alles zerbrechen, außer Kontrolle geraten. Ich saß am Boden und lehnte mit dem Rücken an meinem Bett. Starr schaute ich zu Boden. Meine Hände lagen zitternd auf meinen Knien. Was sollte ich jetzt tun? Einfach so weiterleben in dem Wissen, dass ich jeden Moment sterben könnte? Oder sollte ich Angst haben und mich in der Wohnung verkriechen -die ohnehin nicht sicherer als draußen war.

Plötzlich klopfte es an meiner Tür. Ich schaute erschrocken auf. „Ja?" rief ich mit brechender Stimme. Mein Herz pochte schnell in meiner Brust. Ich war gerade sehr nervös. Da ging die Tür auf und Derek spähte herein. Er trat ein und schloss die Tür hinter sich wieder. Als ich ihn erblickte machte mein Herz einen kurzen Aussetzer -keine Ahnung wieso.  Er ging auf mich zu und setzte sich dann neben mich auf den Boden. „Gehts dir gut Stiles?" fragte er mich leicht besorgt und musterte mich durchdringend von der Seite. Ich nickte starr und schaute wieder zu Boden. „Sieht nicht so aus." meinte Derek knapp. „Ach und wieso?" fragte ich ihn mit leicht genervter Stimme. Woher soll er schon wissen wie es mir ging. Ok. Er konnte es wissen. Da Werwölfe ja Gefühle irgendwie erriechen können. „1. Du siehst aus als würdest du jeden Moment in Tränen ausbrechen und 2. Ich rieche deine Verzweiflung, Angst, Nervosität, Trauer, Panik, Verwirrung, Überforderung, .." Ich stoppte seinen Dialog indem ich ihm die Hand auf den Mund hielt. „Ja gut. Mir geht es nicht gut. Ja." gab ich schlussendlich zu.

Derek sah etwas irritiert von meiner Hand -die noch auf seinem Mund lag- zu meinem Gesicht. Das machte mich noch nervöser und so wollte ich die Hand schnell weg ziehen, doch Derek hielt sich fest. „Nicht..." war alles was er sagte. Ich schaute nun ebenfalls irritiert zu Derek. Er sah mich etwas zweifelnd an. „Stiles... Du brauchst keine Angst haben." murmelte er und nahm meine Hand in seine zwei Hände. Fest verschränkten wir die Finger miteinander. Etwas traurig atmete ich zittrig aus. „Aber ich habe Angst..." meinte ich leise. „Das brauchst du aber nicht... Wir werden auf dich aufpassen. Dich beschützen." versicherte mir Derek. Meine Augen wurden wässrig. Ich sah Derek in die Augen. „Was ist wenn ich nicht Angst um mich habe, sondern Angst um euch?" meinte ich. Dereks vorher noch etwas hoffnungsvoller Blick vertrauerte sich etwas. „Ach Stiles... Um uns brauchst du dich nicht zu sorgen.." sagte Derek leise. „Tu ich aber." dann brach meine Stimme ab und eine Träne floss mir über die Wange. Derek hob eine Hand und wischte die Träne mit seinem Daumen weg. „Ach Stiles..." murmelte er und zog mich somit in seine Arme. Ich lehnte meinen Kopf gegen seinen Brustkorb. Ich krallte mich an ihn. Diese Umarmung sollte ewig sein. Ich fühlte mich plötzlich so sicher in seinen Armen. So geborgen. Es tat gut von Derek umarmt zu werden. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen.

Nach ein paar Minuten lösten wir uns wieder voneinander. Derek stand auf und hielt mir dann die Hand hin. „Wír werden uns wohl gegenseitig beschützen müssen wenn du nicht möchtest das uns was passiert und wir nicht möchten das dir was passiert." sagte er. Ich nickte und nahm seine Hand an. Derek zog mich auf die Beine. Kurz danach lies ich seine Han wieder los. Ich wusste echt nicht was zur Zeit mit mir los war. Wenn ich in Dereks Nähe war drehte ich komplett durch. Es kamen neue Gefühle auf und neues Verlangen. Wieso auch immer...

Nun Verliesen wir mein Zimmer. Scott saß auf der Couch und schien jemanden zu schreiben. Ich setzte mich neben ihn. „Wem schreibst du?" wollte ich wissen. Scott sah etwas erschrocken auf. „Ach.. Nur meiner Mum. Sie wollte wissen das ich gut angekommen bin. Und das es dir gut geht." meinte er. „Sag ihr einen schönen Gruß von mir." sagte ich. Scott nickte lächelnd und tippte weiter auf seinem Handy. Dann setzte sich Derek noch neben mich. Nun war ich zwischen Derek und Scott eingequetscht. Dankeschön. Etwas genervt stand ich dann auf. „Ich mach jetzt mal was zu essen." Die beiden Werwölfe schauten auf. „Mach das." meinte Scott fröhlich. Er war wohl einer der Menschen der nicht gerne Geheimnisse hatte.

Als wir fertig mit Essen waren saßen wir wieder zu dritt auf der viel zu kleinen Couch. „Und? Was soll ich dann morgen machen? Einfach weiter machen wie sonst oder mich in der Wohnung verstecken?" fragte ich beide etwas belustigt. Scott und Derek sahen mich von beiden Seiten an. „Du sollst so weiter machen wie sonst auch. Wir passen schon auf dich auf." sagte Derek und stieß mich leicht an der Schulter an. Ich nickte. „Wir sind in der Nähe. Falls was passiert." hang Scott noch an. Ich schaute zu ihm rüber: „Ihr stalkt mich?!" fragte ich etwas verdutzt. „Neinn. Machen wir nicht.. Wir passen nur auf dich auf." beruhigte mich Scott und schien etwas nervös zu werden. Ich lachte auf. „Jajaja... Weißt du noch damals. Die Zwillinge Aiden und Ethan. Die haben auch behauptet das sie auf dich aufpassen, doch für dich war es auch eher stalken." meinte ich. „Das war was ganz anderes..." murmelte Scott nun etwas griesgrämig. Ich lachte ihn daraufhin aus. „Wir passen halt einfach auf dich auf!" murrte Scott dann und schaltete den Fernseher ein. „etwas müde meinte ich dann: „Ich geh ins Bett. Morgen muss ich früher zur Arbeit..." So stand ich auf.

Derek sah etwas geschockt zu mir auf: „Wieso früher?" fragte er. Irritiert, aber auch aufgeregt meinte ich: „Mein Chef möchte mich mal mit zu nem Fall lassen. Ich habe eh schon öfters mal geholfen und da dachte er das wir es mal ausprobieren." erklärte ich. „Was für ein Fall?" fragte Derek weiter. Nun schaute auch Scott etwas irritiert auf. „Naja... Es wurde eine Leiche gefunden..." antwortete ich und schaute Derek verwirrt an. „Wie seiht die Leiche aus?" fragte Derek weiter und stand dann auf. „Dazu sagten sie nicht nicht viel, aber sie wurde ermordet. Das steht fest." erklärte ich. Ich war so glücklich darüber das mir mein Chef eine Chance gab mich zu beweisen. „Stiles. Versprichst du mir genaueres darüber zu erzählen wenn du mehr weißt?" fragte Derek mich und sah mich ernst an. Ich nickte immer noch sichtlich verwirrt. Derek nickte mir noch zu und verschwand dann in sein Zimmer. „Was hatte der denn jetzt?!" meinte Scott belustigt und ich zuckte nur mit den Schultern. Dann ging ich auch in mein Zimmer.