(Scott)
Derek und Peter hielten Stiles mit festem Griff in den Armen. Dieser währte sich und versuchte sich knurrend loszureißen. „Er verwandelt sich frühzeitig. Das ist nicht gut..." sagte Peter, der ihn etwas überfordert musterte. Derek dagegen schaute nun starr gerade aus. Man merkte das beide gerade wenig Lust hatten sich einen Kratzer von dem wildgewordenen Stiles einzufangen. Ich überlegte nun was wir mit ihm machen könnten. Er heilte nicht, da er sich nicht auf seine Wunden konzentrierte. Die Wunden waren wieder offen und bluteten stark. Er würde verbluten und es wahrscheinlich nicht mal merken, da er jetzt schon vom Vollmond gesteuert wurde. Es war gerade halb 7 morgens. Wir waren die ganze Nacht also wach gewesen nur um Stiles zu finden.
Nun zeigte ich Derek und Peter das sie Stiles mitziehen sollten. Auf dem Weg zur Lichtung rief ich die anderen an um ihnen zu sagen das wir Stiles hatten und sie zur Lichtung kommen sollten. Dort angekommen waren ein paar von ihnen auch schon da. Derek und Peter hielten Stiles immer noch fest. Da betrat Antonie gerade die Lichtung und sah nun erschrocken zu Stiles. Etwas verwirrt sah ich zu ihm: „Was ist?" fragte ich. Antonie kam Stiles etwas näher und sah ihn sich genau an. „Und das soll n Werwolf sein?" meinte er nun etwas belustigt. Ich schaute mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm. „Ja. Das sollte ein Werwolf sein..." sagte ich dann. Antonie schüttelte den Kopf. „Nope. Definitiv kein Werwolf." antwortete er und zog Peter und Derek nun von ihm weg. Die beiden wollte erst nicht loslassen, doch Antonie war zu stark. Er nahm Stiles, der gerade wütend weglaufen wollte, an beiden Armen und stellte ihn gerade hin. Da Stiles gerade Krallen und Zähne ausgefahren hatte und seine Augen Beta-orange waren, konnte Antonie uns jetzt erklären was er meinte. Er nahm seine Handgelenke in eine Hand und begann dann mit der anderen Hand zu erklären. Stiles sah gerade immer mehr aus wie ein Tier und Antonie wie ein Tierarzt der den Besitzern erklären möchte was dem Tier fehlt. Er nahm eine seiner Hände und zeigte uns die Krallen. „Seht euch mal seine Krallen und eure Krallen an. Das ist dort schon offensichtlich das er KEIN Werwolf ist. Also zumindest nicht ganz... Er hat lange gebogene Krallen die vorne viel spitzer sind als die von euch. Sie ähneln eher den Krallen einer Katze, als eines Hundes oder Wolfes." erklärte er. Dann packte Antonie sein Kinn und öffnete seinen Mund. Dort erkannten es auch wir. „Schaut euch mal seine Zähne an. Seine Reißzähne sind zwar genauso lang wie eure, aber dafür gebogener. Außerdem sind all seine Zähne spitz. Nicht so wie bei euch. Ihr habt nur 15-16 spitze Reißzähne..." erklärte er weiter. Ihm war das tatsächlich schnell aufgefallen.
Nun lies er Stiles wieder los. Wir sahen ihn geschockt an: „Antonie er wird wegrennen!" rief ich aufgebracht. Er sah uns etwas entsetzt an. „Wird er nicht." meinte er und zog ihn wieder zu sich, wie als wäre er seine Puppe. In diesem Zustand war Stiles wirklich dumm. Und da tat er mir auch wieder leid. Ich wusste genau wie sehr Stiles es hasste wenn er rumkommandiert wurde oder über ihn bestimmt wurde. „Antonie... Wenn Stiles kein Werwolf ist. Was dann?" fragte ich ihn jetzt. Antonie sah grinsend zu mir: „Eine Art Leopard und ein wenig Wolf... So eine Mischung aus beiden." antwortete er nun noch mehr grinsend. Ich sah ihn etwas verwirrt an: „Aber er hat orange Augen.. Wie ein Beta." meinte ich. Antonie nickte: „Diese Einteilung von Alpha, Beta, Omega gibt es bei dieser Mischung auch. Du kannst ihn als Alpha auch kontrollieren, wie du vielleicht schon gemerkt hast. Nur der Unterschied liegt eben in den Krallen, den Zähnen, der Kletterkunst und der Schnelligkeit. Leoparden sind schneller als Wölfe und können auch besser klettern. Wenn es eine Mischung aus Wolf und Leopard ist nennt man sie glaub ich Werleo, das weiß ich aber nicht genau. Dennoch sind sie eher mehr Leopard. Die Mischung hat halt auch diese Rangeinteilungen und lebt deswegen meist in Werwolfsrudeln." erklärte er. Wir nickten. „Interessant.... Und das hast du also so schnell erkannt." meinte Peter nachdenklich. „Das gabs damals öfters.. Jetzt ist das nicht mehr so häufig. Am meisten werden es nur Werwölfe, die es auf dieser Welt in Haufen gibt." Antonie lachte kurz auf. Der Rest von uns war bereits angekommen und hatte mitgehört. Deswegen beschlossen wir Stiles erst mal nach Hause zu bringen. Antonie schleppte ihn mit Leichtigkeit Richtung Auto und setzte sich mit ihm rein. Dann fuhren wir los.
Im Apartment angekommen lies Antonie Stiles wieder los. Dieser sprang außer sich vor Wut weg von ihm und brüllte ihn dann böse an. Wir sammelte uns alle um ihn. „Was sollen wir jetzt mit ihm machen? Wir müssen seine Wunden verarzten." meinte Lydia und sah sich Stiles nachdenklich an. „Wir müssen ihn dazu bringen sich zurück zu verwandeln. Vollmond ist noch nicht, das heißt das er eigentlich noch nicht am ausrasten sein sollte. Dann müssen wir ihm klar machen was er ist und ihn dann dazu bringen sich selbst zu heilen..." sagte Derek. Wir nickten alle. „Wie können wir ihn beruhigen?" fragte Jackson dann. Nun sah Derek zu mir. Mein Alpha war also gefragt. So kam ich Stiles langsam näher. Dieser drehte sich mit einem Knurren zu mir und ging leicht in die Knie. „Scott..." Ich sah zu Derek. „Du musst vorsichtig mit ihm sprechen... Er darf nicht zu viel Respekt haben, sonst bekommt er Angst." sagte er. Ich nickte.
Dann sah ich wieder zu Stiles. Langsam verwandelte ich mich. „Stiles..." fing ich an. Er sah knurrend zu mir. „Stiles beruhige dich..." redete ich weiter. Noch nichts geschah, Stiles knurrte mich nur nochmal an. So probierte ich es gebieterischer. „Stiles. Du musst dich beruhigen." Es brachte noch nichts. So sagte ich nun laut und deutlich, mit tiefer Alpha Stimme: „Stiles. Beruhige dich JETZT!" Da zuckte er etwas zusammen und ging ein paar Schritte zurück. Nun winselte er kurz und ging dann etwas zu Boden. Ich kniete mich zu ihm hin. Langsam näherte ich mich mit der Hand seiner Hand. „Stiles... Du musst dich jetzt zurück verwandeln..." sagte ich nun etwas ruhiger. Stiles sah mich mit großen orangen Augen an. Nun legte ich meine Hand auf sein. Er knurrte noch kurz auf und da verwandelte er sich zurück.
Plötzlich schnappte er nach Luft und sah sich dann erschrocken um. „Ich... Ich.. hab schmerzen..." flüsterte er und bei den letzten beiden Worten kippte er um. Ich fing ihn gerade noch rechtzeitig auf. Derek rannte zu uns. „Stiles du musst wach bleiben!" rief er ihm zu und rüttelte an ihm. Dieser öffnete schlapp die Augen. „Ich.. kann nicht..." sagte er leise. „Doch du kannst! Du musst heilen! Das kannst du! Weil du jetzt eine Art Werwolf und Leopard bist Stiles!" sagte Derek laut zu ihm. Stiles sah ihn verwirrt an. „Ich bin was?!" stieß er entsetzt aus. „Du bist jetzt Übernatürlich Stiles. Du musst jetzt heilen..." antwortete Derek. Stiles sah ihn perplex an. „Konzentriere dich auf deine Wunden und stelle dir vor wie sie verschwinden..." erklärte ihm Derek nun. Stiles nickte und schloss nun seine Augen. Dann öffnete er sie nach ein paar Sekunden wieder und meinte: „Es klappt nicht..." „Doch. Das tut es. Vertrau mir..." Derek nahm nun seine Hand und sah ihm genau in die Augen. Es schien als hätten sie eine besondere Verbindung. Ein Draht der zwischen ihnen fließen würde. Und da geschah es. Stiles schloss seine Augen, seine Wunden verheilten und wurden zu Narben.
Nun öffnete er sie wieder und sah sich geschockt um. Ich stützte ihn immer noch -sicher ist sicher. Langsam legte er einen Arm um mich und stützte sich um aufzustehen. Derek und ich halfen ihm hoch. „Oh mein Gott..." sagte er nun nur erschöpft. „Du bist jetzt Übernatürlich Stiles..." meinte ich und sah ihn an. Stiles nickte und fragte dann: „Was genau bin ich nochmal?" „Eine Mischung aus Werwolf und Leopard." antwortete Derek. Stiles nickte nur wieder. „Wie findest du das?" fragte ich ihn vorsichtig. Er schien kurz zu überlegen und antwortete: „Keine Ahnung wie ich das finden soll... Ich.. ich.." er verstummte. Geschafft sah er zu Boden. „Kann ich kurz allein sein?" fragte er uns dann. Wir alle nickten. Dann ging er langsam auf den Balkon und schloss die Tür hinter sich. Wir standen nun ohne ihn im Wohnzimmer, jedoch beobachteten wir ihn genau. Vorallem Derek, der sich große Sorgen zu machen schien. „Was sollen wir jetzt mit ihm machen?" fragte Theo. „Im Auge behalten und heute Nacht anketten." sagte Derek, der den Blick starr auf Stiles gewidmet hatte. Theo nickte und sah dann ebenfalls zu ihm. „Wird sicher lustig. Mit einem übernatürlichem Stiles.." meinte er dann. Jedoch schien Theo der einzigste zu sein das lustig fand. Wir alle wünschten uns den menschlichen Stiles wieder. Den zerbrechlichen, tollpatschigen, lustigen, menschlichen Stiles eben... Das passte irgendwie gar nicht. Doch was konnten wir groß machen. Stiles war am Leben. Das ist das was zählte.
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Love, Kill or Die //TW Fanfic.
Kurt AdamStiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...