Stiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...
Geschockt sah ich aufs Bett. Dort lag er. Reglos. Emotionslos. Mit geschlossenen Augen. Liam. Mein Liam. Mein Herz schien stehen zu bleiben. Irgendetwas tief in mir hatte es bereits spüren können. Es schien ein Teil in mir abzusterben, mit Liam in den Tod gerissen zu werden. Ein tiefes tierisches Verlangen sagte mir ich solle losziehen und alle diejenigen zur Strecke bringen die ihm, meinem Liam, das Leben nahmen. Ich wurde immer wütender und trauriger zu Gleich. Ich stand da, sah meinen kleinen Beta Liam Tod auf diesem Bett liegen. Ich regte mich nicht, sah ihn einfach nur an und versuchte das alles zu verarbeiten. Vielleicht war das hier einfach nur ein Albtraum? Vielleicht lag ich ja immer noch bewusstlos auf der Couch? Vielleicht war ich ja gestorben und das hier war die Hölle? Doch als Stiles mitfühlend seine Hand auf meine Schulter legte und ich die Wärme seines Körpers dort spürte, bemerkte ich, dass das hier die Realität sein musste. Und da brach ich neben Liam am Bett Rand auf die Knie zusammen. Meine Tränen begannen zu fließen, der Schmerz machte sich in meinem ganzen Körper breit. Ich packte Liams Hand vorsichtig und schloss sie in meine Hände. Ich sah in sein schönes ruhendes liebliches Gesicht. Einst hatte es noch gelacht und Grimassen gezogen. Einst hatte dieser Liam noch neben mir gesessen, mit mir geredet, fern gesehen, trainiert, von mir gelernt, durch mich gelernt. Einst war dieser Liam noch mein Beta gewesen. Mein Beta. Ich hatte ihn verwandelt, ich hatte ihm dadurch das Leben gerettet. Er war durch mich gezeichnet, an mich gebunden. Und ich an ihm. Doch jetzt war er Tod. Nicht mehr am Leben. Mein Liam war Tod.
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(Stiles)
Scott war fast zwei Tage nicht mehr von Liams Totenbett gewichen. Peter erklärte mir das das wohl was mit seinem Alpha zu tun haben musste. Er hatte ihn verwandelt und war somit mit Liam verbunden. Das schien so eine Alpha-Beta Verbindung zu sein. Als wir Scott jedoch endlich da weg brachten, wurde Liam ins Krankenhaus gebracht. Dann informierteMelissa seine Eltern und schaffte es mit Noah Liams Tod als ein Raubtierunfall darzustellen. Dort hatte sich Theo wutentbrannt beschwert. („Liam ist in einem Kampf mit vielen bösartigen Wesen gestorben! Ihm sollte es als Ehre zugetragen werden! Es war sicher kein verdammter Raubtierunfall!") Theo und Liam waren beste Freunde. Wenn nicht sogar manchmal ein wenig mehr. Sie liebten einander, sie wollten einander beschützen. Doch nun war Liam Tod. Schon allein wenn ich daran dachte wessen Schuld das alles war wurde mir übel. Es war meine Schuld. So wie es mir der Nogitsune erzählte. Ich hatte es bis jetzt noch keinem gesagt. Doch hätte ich getan, vielleicht wären sie dann alle besser auf den Kampf vorbereitet gewesen und keinem wäre etwas passiert. Doch ich hatte wieder einen Fehler gemacht und nun hat einer meiner Freunde sein Leben verloren. Mich plagte nun schon seit 2 Tagen dieses schreckliche Schuldgefühl. Zwar war es schon immer irgendwie da, doch nun noch viel schlimmer.
Nachdem Derek, Antonie und ich hier angekommen waren und den Kampf bemerkten. Kümmerte sich Antonie mit seinen Drachenkräften darum das alle Gefolgsleute des Animas verschwanden. Derek hielt sich derweil mit mir versteckt. Als der Anima bemerkte das Antonie hier war verschwand er und somit nach der Zeit auch seine Wesen. Zum Schluss fand Malia Liams Leiche. Er lag Blutüberströmt neben einem Auto auf dem Parkplatz. Die Wesen hatten ihn durch tiefe Kratzer im Oberkörper getötet. Er sah schrecklich aus bevor wir ihn wuschen. Überall war sein Blut. Auch an meinen Händen, da ich half ihn zu waschen.
Ich hatte noch kein einziges mal deswegen geweint. Irgendwie konnte ich nicht. Es tat weh, oh ja sehr weh. Aber ich konnte einfach nicht weinen. Vielleicht weil mein Schuldgefühl zu groß war. Viel zu groß. Ich musste es ihnen endlich erzählen. Was der Anima wollte und vor allem: Wer daran Schuld war.
Zwei Wochen waren nun vergangen seit dem Liam Tod war. Ich hatte all meine Freunde dazu gebracht sich im Wohnzimmer zu versammeln. Scott sah am mitgenommensten von allen aus. Er hatte tiefe Augenringe unter seinen Augen, er sah dünner und blasser aus. Seine Augen spiegelten seine Erschöpfung und Trauer wider. Mitleidend sah ich ihn an. Er blickte ausdruckslos zu mir. Ich holte nun tief Luft, sah in die Runde und begann dann zu sprechen: „Ich... Ich muss euch etwas sagen. Es geht um den Anima." Vor allem Scott blickte ich an. Seine Augen weiteten sich ein wenig, perplex sahen mich nun alle an. Ich begann erneut: „Ich bin Schuld an Liams Tod..."
——————————————————————— Tut mir Leid das die Kapitel zu Zeit immer so kurz werden, aber ich finde das passt gerade besser! Hoffe euch gefällts. Und sorry für den Tod, ich liebe Liam, aber wollte einen traurigen Tod einbauen : (
