-59- Ich bin wieder ein Mensch.

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(Stiles)

Ich wachte unter höllischen Kopfschmerzen auf. Ich sah mich um. Wo war ich? Meine Sicht verschwamm etwas, bis mein Blick auf einer bestimmten Person hängen blieb. Derek. Er sah mich besorgt, aber zu gleich erleichtert an. „Du bist wach..." murmelte er erfreut. Ich versuchte zu nicken, es gelang mir jedoch nicht. Nun wollte ich mich aufsetzen und mich umsehen, doch auch dies gelang mir nicht. Etwas war anders. Derek kam schnell zu mir und half mir auf. Ich sah mich um. Ich saß auf einem Bett in einem kleinen Schlafzimmer. Hier war ich noch nicht gewesen. Oder? Irgendwie kam es mir bekannt vor. Doch etwas war anders. Alles schien so dunkel und farblos zu sein. So... Langweilig. Es hatte sich mehr als nur ein wenig verändert. Das stand fest. Das wusste und spürte ich in meinem tiefsten inneren. Derek setzte sich nun neben mich.

„Wie geht es dir?" fragte er mich behutsam. Ich sah zu ihm rüber. Es schien wie als wäre sein Gesicht unklarer geworden, nicht mehr so scharf für mich zu sehen. Nun versuchte ich zu antworten: „I.. Ich weiß nicht..." krächzte ich. Ich hörte meine Stimme kaum noch, sie schien nur leise aus mir raus zu drängen. Derek lächelte leicht. „Es ist komisch, nicht wahr?" stellte er fest und nun schaffte ich es zu Nicken, jedoch brachte das viel mehr Kraftaufwand zu Stande. Es schmerzte in meinen Muskeln. So verharrte ich in einer Position und sah starr gerade aus. Jetzt stellte ich es fest, erinnerte mich wieder an das was zuvor geschehen war. „Ich bin wieder ein Mensch." stieß ich erschrocken hervor.

So war es also. Nachdem ich es endlich kapiert hatte musste ich versuchen aufzustehen, mich zu bewegen. Jedoch gelang mir das alles eher weniger. Als Wesen hatte ich viel mehr Kraft Wort wörtlich zu leben. Nun war diese Kraft plötzlich weg. Dementsprechend fühlte sich mein Körper auch leer und schwach an. „Du musst es nochmal versuchen..." sagte Derek, der mir nun hoffnungsvoll die Hand hin hielt und mir ein weiteres Mal beim Stehen helfen sollte. Ich nahm sie mit schwachem Griff an und lies mich vor erst von Derek hochziehen. Nun versuchte ich mit viel Kraft und Mühe zu stehen, jedoch schmerzte das alles so sehr in jedem einzelnen meiner Muskeln, dass ich zusammenbrach. Derek hielt mich fest und zog mich zu sich. Sein Blick war flehend, und etwas betrübt. „Stiles du musst es schaffen..." flüsterte er und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ich nickte leicht, auch das fiel mir noch schwer.

So stieß ich mich leicht von Derek weg, dieser wollte noch protestieren, doch ich zeigte ihm mit meinem Gesichtsausdruck, das er mich machen lassen sollte

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So stieß ich mich leicht von Derek weg, dieser wollte noch protestieren, doch ich zeigte ihm mit meinem Gesichtsausdruck, das er mich machen lassen sollte. Als er dann seine Hände von mir nahm und ein paar Schritte zurück trat war ich auf mich allein gestellt. Ich versuchte Gleichgewicht zu behalten. Stiles streng dich an, du warst schon einmal ein Mensch! Oh ja das war ich. Und meine persönliche Meinung dazu war, das ich eigentlich ein sehr starker Mensch gewesen war und es nun wieder sein müsste. So schaffte ich es nicht nochmal umzukippen. Ich blieb aufrecht stehen, das jedoch mit sehr viel Mühe und Kraft. Ich schaffte es zu stehen, auch wenn es in all meinen Muskeln schmerzte. Derek sah mich nun wieder hoffnungsvoller an. „Du stehst." sagte er erleichtert. Ich nickte wieder, diesmal aber wie ein normaler Mensch ohne Schmerzen. Ich musste mich nur wieder ans Mensch sein gewöhnen. So schwer konnte das ja nicht werden. Langsam machte ich einen Schritt nach vorne. Ich war noch sehr wacklig auf den Beinen, brach aber nicht wieder zusammen. So machte immer wieder, ganz langsam Schritte und gelangte nun zur Zimmertür. Nächste Herausforderung: Ich musste die Tür öffnen. Ich legte meine Hand auf die Türklinke und versuchte sie runterzudrücken. Es gelang mir bei den ersten drei Versuchen nicht, dann jedoch schaffte ich es und somit drückte ich die Tür auf. Geschafft Stiles, jetzt kommen die Treppen. Ich sah vor mir die Treppen nach unten gehen. Es war kein Licht im Gang an, was dazu beitrug, das ich die Treppen kaum sah. Meine Sinne mussten sich auch noch verbessern, aber das würde schon werden. So trat ich langsam und mit viel Kraft die Treppenstufen herunter. Unten angekommen wusste ich wieder wo wir waren.

In unserer Ferienwohnung in New Orleans. Unten im Esszimmer standen Antonie, Mark und seine drei Freunde. Alle sahen mich besorgt, aber auch hoffnungsvoll an. „Du lebst also noch Stiles!" rief Antonie erfreut, kam zu mir rüber gelaufen und schloss mich zu meinem Nachteil in eine feste Umarmung. Als er seine Arme um mich schlang, hob er mich damit ein wenig vom Boden hoch. So taumelte ich nun in der Luft. Ich hatte ganz vergessen das Antonie so groß und stark war... Wahrscheinlich weil ich vor kurzem selbst sehr stark gewesen war. Nach einer kurzen Weile lies Antonie wieder von mir ab und grinste mich an. „Ich bin froh das du noch lebst Stiles!" sagte er überglücklich und tätschelte meine Schulter. Dies schmerzte leider ein wenig, doch ich lies mir nichts anmerken. Derek war nun hinter mir aufgetaucht. „Du musst jetzt was essen Stiles." sagte er streng und zeigte zum Tisch. Da begann mein Magen zu knurren. Essen, trinken. Ich steuerte mit schnellen Schritten auf den Tisch zu und setzte mich. Dort stand ein großer Teller mit einer großen Pizza. Daneben ein riesiges Glas mit Wasser gefüllt. „Hab ich dir gemacht!" wandte Antonie stolz ein. Ich sagte nichts darauf und begann sofort mir ein Stück Pizza in den Mund zu schieben. Langsam begann ich zu kauen und vorsichtig zu schlucken. Ich wartete einen Moment. Als ich das Pizza Stück nach ca einer Minute immer noch in mir hatte schob ich mir noch eines hinein und in innerhalb von 5 Minuten war die Pizza weg, mein Hunger jedoch noch lange nicht.

So verschlang ich in einer halben Stunde 4 Pizzen und trank 5 große Gläser Wasser. Nachdem mein ausgiebiges Mal beendet war und ich mich etwas stärker fühlte, stand ich auf und sah zu den 4 Magiern. „Danke euch. Ohne euch... Wäre ich nicht mehr am Leben." bedankte ich mich bei ihnen. Es stellte sich heraus das Morgan nachdem er mich geheilt hatte verschwunden war. Wohin wusste niemand. Nachdem wir das geklärt hatten wandte ich mich nun zu Derek und Antonie. „Ab nach Hause Leute!"

Love, Kill or Die //TW Fanfic. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt