Love, Kill or Die //TW Fanfic.

-40- Ich will dir nichts böses

(Scott)

Geschockt sah ich den ohnmächtigen Stiles über den ich gestolpert war an. „Derek!" schrie ich laut. Derek sah zu mir und rannte dann her. Er kniete sich neben Stiles und ich richtete mich wieder auf. „Er ist bewusstlos..." sagte Derek und legte seine Hand auf Stiles Wange. „Wir müssen ihn runter bringen und wieder in ein Bett legen. Außerdem müssen wir die anderen anrufen und ihnen sagen das wir Stiles gefunden haben." sagte ich und Derek nickte. Er packte Stiles und nahm ihn hoch, trug ihn dann in Richtung Tür. Ich folgte ihm und nahm schon mein Handy raus. Langsam wählte ich erst mal die Nummer meiner Mum, die schon alles vorbereiten sollte. Wir nahmen den Aufzug runter und gingen dann den Gang entlang. Lukas kam uns als Luchs entgegen. Er öffnete sein Maul und zeigte auf seine Klamotten, die ich immer noch in der Hand trug. Ich gab sie ihm ins Maul und dann verschwand er kurz auf die Herren Toilette. Ich hatte meiner Mum gerade Bescheid gesagt. Wir kamen in Stiles Zimmer an und sie hatte bereits angefangen alles vorzubereiten. „Ich denke er muss mal in die Röhre..." sagte sie und zeigte dann aufs Bett. Derek legte ihn dort hin. Ich rief noch die anderen an und sagte ihnen Bescheid.

Stiles wurde von ein paar anderen Ärzten weggeschoben. Meine Mum organisierte es so, dass wir mit durften (nicht das er noch mal ausbüxte). Stiles wurde in die Röhre geschoben. Derek und ich sahen vor der Glasscheibe zu. Ein anderer Arzt kontrollierte es von hier aus. Müde sahen wir beide zu ihm. Wir alle hatten kaum geschlafen. Es war jetzt 3 Uhr Nachts. Da schien Stiles sich zu bewegen. Seine Füße begannen zu wackeln und es schien mir so als würde er einen Anfall bekommen. Geschockt sah ich nochmal zum Mechanik leitenden Arzt. Dieser verzog das Gesicht und sah etwas besorgt auf seinen Bildschirm. Meine Mum kam rein gerannt und fragte aufgebracht: „Was ist da los?!" Der Arzt sah zu ihr und meinte: „Ich weiß nicht genau. Stiles scheint aufzuwachen... Aber irgendwie nicht richtig. Ich weiß es nicht." Etwas verängstigt sah er wieder auf seinen Bildschirm. „Hol ihn raus oder er wird da drin noch sterben!" rief Derek nun. Der Arzt schien gerade so unter Schock zu stehen das er jetzt wohl alles tun würde was Derek sagte, so tat er das auch. Derek, ich und meine Mum öffneten die Tür und rannten rein zu Stiles. Dieser hatte die Augen geöffnet und schien nun in einer Art Schockstarre zu sein.

„Stiles!" rief ich. Als ich bei ihm war rüttelte ich an ihm und versuchte ihn irgendwie ganz aufzuwecken. Da schnappte er plötzlich hart nach Luft, wie als wäre er zu lange unter Wasser gewesen und setzte sich erschrocken auf. Hart schnaufend schaute er sich um. Er schien noch nicht ganz zu realisieren was los war. „Stiles... Stiles... Hee. Ich bin's Scott. Alles ist gut. Du bist in Sicherheit." redete ich auf ihn ein und sah ihm tief in die Augen. Mit weit aufgerissenen Augen und starrem Blick sah er mich an. Ich hielt ihn an den Armen und strich sanft über diese. „Hee.. Stiles... alles ist gut." sagte ich leise. Da nickte er nun und schien mich zu verstehen. Doch auf einmal begann er zu weinen. Es brach mir das Herz ihn so fertig zu sehen. Er war für mich wie ein Bruder... Nun packte ich ihn sanft und zog ihn in meine Arme. Zitternd schloss auch Stiles seine Arme um mich legte weinend seinen Kopf auf meine Schulter.

Nachdem sich Stiles wieder etwas beruhigt hatte legte er sich wieder auf eine Liege. „Wie gehts dir?" fragte ihn meine Mum. Er zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht..." murmelte er leise. Meine Mum nickte und fuhr ihn nun wieder in sein Zimmer. Derek und ich blieben noch etwas zurück. „Was denkst du geschieht nun mit ihm?" fragte ich Derek. Dieser schien gerade zu überlegen und antwortete dann: „Ich weiß es nicht... Ihm scheint es besser zu gehen. Das deutet eher daraufhin das er sich verwandelt." Nun schien mir ein Stein vom Herzen zu fallen. Ich hatte befürchtet das er sterben würde. Lieber verwandelt sich mein bester Freund in einen Werwolf, als das er stirbt... Derek schien sich bei seiner Meinung darüber noch nicht ganz sicher zu sein.

Wir waren gerade auf dem Weg zu Stiles Zimmer als uns meine Mum und Lukas plötzlich aufgebracht und erschrocken entgegen kamen. „Scott! Stiles ist wieder weg!" rief Lukas mit einem Schrecken in den Augen. Derek und ich sahen uns an. „Lukas! Ruf die anderen an, dass sie wieder los müssen!" rief ich nun. Lukas nickte und verschwand dann mit seinem Handy. Ich sah zu meiner Mum und fragte sie nun hektisch: „Mum... Sah er verwandelt aus?" Sie schien etwas verwirrt zu sein und antwortete dann: „ Ich weiß nicht... Es ging alles so schnell... Ich konnte ihm kaum sehen..." Ich nickte und strich ihr dann kurz sanft über die Schulter. „Danke Mum..." murmelte ich. Sie nickte nur leicht lächelnd.
Derek und ich rannten jetzt los. „Wir müssen ihn finden!" rief ich ihm zu. Er nickte. Lukas kam hinter uns her und rief uns zu: „Liam hat ihn aus dem Krankenhaus rennen sehen als er gerade wieder kommen wollte!" So rannten wir aus dem Krankenhaus.

Da klingelte mein Handy. Ich ging hektisch ran: „Ja?" Es war Jackson: „Antonie hat ihn gerade im Wald gesehen..." Wie konnte er so schnell dort sein? So sprangen wir ins Auto und fuhren Richtung Wald. Dort angekommen verwandelten Derek und ich uns in einen Werwolf und rannten mit Lukas, der sich in einen Luchs verwandelt hatte in den Wald. Wir teilten uns auf und stürmten durch den Wald. Ich versuchte seine Fährte aufzunehmen. Doch erst blieb ich kurz stehen und rief die anderen an um ihnen zu sagen das wir uns in einer Viertelstunde auf der Lichtung hier im Wald sammelten.

So trafen wir uns dort alle. Derek und Lukas kamen einzeln an. Dann kamen Peter, Chris, Theo und Isaac zusammen als Gruppe. Lydia und Kira kamen danach. Liam und Malia betraten nun ebenfalls die Lichtung. Und zu gutes letzt landete Antonie -als riesiger Drache neben uns. Auf ihm saßen die Zwillinge und Jackson. Diese stiegen nun ab und Antonie verwandelte sich zurück. Lukas tat es ihm gleich.

Als wir uns alle gesammelt hatten sagte ich: „Stiles ist hier irgendwo draußen. Wahrscheinlich verwandelt er sich gerade... Er ist wie wir bemerkt haben sehr schnell. Wir teilen uns nochmal auf um ihn zu suchen." Alle nickten. Antonie fuhr nun nur so seine Flügel aus und flog los. Lukas verwandelte sich nochmal. Die Zwillinge schmelzten zusammen und rannten los. Jackson folgte ihnen als Kanima. Die anderen verwandelten sich ebenfalls und liefen wieder in den Wald. Ich ging mit Derek und Peter. Nun verwandelte ich mich auch und spürte das ich schneller wurde, besser sah und roch.

Wir rannten ca eine halbe Stunde durch den Wald und versuchten Stiles zu finden, bis wir endlich auf eine Spur kamen. Ich sah ein Stück Verband an einem Ast hängen. So hielt ich an und machte die anderen beiden darauf Aufmerksam. Wir gingen etwas langsamer weiter und fanden nun Blutstropfen auf dem Boden. Ich sah etwas geschockt zu Derek und Peter. Diese schienen auch besorgt zu sein. Dann gingen wir weiter. „Stiles?" rief ich nun. Da hörten wir ein Knacken. Wir schauten uns schreckhaft um. Dann drehten wir uns im Kreis, konnten jedoch nirgends etwas erkennen. „Stiles? Bist du das?" rief ich. Wir verstummten kurz und blieben auf der Stelle stehen um besser lauschen zu können. Da tropfte mir etwas auf den Kopf. Etwas verwirrt fasste ich mir mit der Hand in die Haare und sah mir das flüssige an. Geschockt weiteten sich meine Augen. Blut. Derek und Peter sahen ebenfalls geschockt zu mir. Nun schauten wir alle drei nach oben. In den Ästen des Baumes saß Stiles. Wir erschraken etwas. „Stiles! Komm zu uns runter!" rief ich. Doch er knurrte uns nur an und sprang auf einen weiteren Ast. Dieser schien jedoch nicht gut zu halten wie die anderen, so brach er durch und Stiles krachte zu Boden. Derek und ich rannten zu ihm und wollten ihn packen, jedoch schlug Stiles mit seinen neugewonnen Krallen aus und traf mich an der Wange. Ich stöhnte vor Schmerz kurz auf. Knurrte ihn dann mit meinem Alpha Knurren an und zwängte ihn somit zu Boden.

Nun lag Stiles winselnd am Boden. Er sah mich verängstigt an. Sein Verhalten ähnelte dem eines Wolfes. Er musste ein Werwolf sein. Sein Mund war Blutverschmiert. Genau so wie sein Krankenhaus-Gewand und seine Arme. Seine Verbände waren abgerissen. Deswegen hatte er sich das Gewand am Oberkörper aufgerissen. Man sah seine riesigen Kratzer. Die Fäden waren weggerissen, deshalb waren die Wunden wieder offen. Stiles schien das gerade wenig zu stören. Er sah mich nur verängstigt an. Er sah gerade schrecklich aus. So müde, geschafft und fertig. Langsam kniete ich mich zu ihm runter. „Stiles... Ich will dir nichts böses." sagte ich leise. Da knurrte er mich nochmal an und stand zitternd auf. Auf einmal drehte er sich um und wollte fliehen, doch Derek und Peter packten ihn und hielten ihn fest. „Nicht so schnell Stiles..." sagte Peter. Ich stand wieder auf. Das würde jetzt schwierig werden...