-43- Das steht dir...

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(Stiles)

Theo und ich waren nun wieder zu Hause. Genervt betrat ich mit ihm das Apartment. Die anderen waren immer noch alle da. Ich sah sie nicht an. Die konnten mir jetzt gestohlen bleiben. So schritt ich schnell an ihnen vorbei und ging in mein Zimmer. Theo warf ihnen ein provozierendes Grinsen zu und verschwand dann auch in sein Zimmer. Böse starrte ich die Wand an. Wenigstens konnte ich mich jetzt ein wenig besser kontrollieren.

Am nächsten Morgen hatte ich keine Lust runter zu gehen und frühstücken wollte ich auch nicht, da ich keinen Hunger hatte. So blieb ich in meinem Bett liegen und starrte die Decke an. Es war nun schon halb 12 Mittags. Da klopfte es an meiner Tür. Ich verdrehte die Augen. Da wollte ich gerade rufen: Wer ist da? Doch da fiel mir auf das es eine leichtere Möglichkeit gab, die mir auch bei meinem Training half. Ich schloss die Augen und spitzte die Ohren. Stiles. Konzentriere dich. Wen hörst du? Ich hörte den ruhigen Atem eines Mannes. Ich kannte diesen Atem. Ich hörte auf sein Herz, das gleichmäßig schlug. Ich kannte diesen Herzschlag. Ich hörte noch genauer hin. Riechen konnte ich ihn sicher auch. So probierte ich es. Ich schnüffelte in Richtung Tür. „Derek." stieß ich erfreut und stolz aus und sprang auf. Ich veranstaltete gerade einen Freudentanz. Ich hatte es geschafft meine Sinne zu kontrollieren. Dieser schien mein erfreutes Rufen von seinem Namen gehört zu haben und betrat einfach mein Zimmer. „Stiles... Ist alles ok?"fragte er mich als er mich durch die Gegend hüpfen sah. Ich blieb abrupt stehen und starrte ihn entsetzt an: „Tja..." murrte ich dann und setzte mich ernst auf mein Bett. Derek sah mich genau an. Dann schloss er die Tür und stellte sich vor mich. „Stiles.. Du bist sauer. Un..." ich schnitt ihm das Wort ab: „Und das zu recht! Ihr behandelt mich anders nur weil ich jetzt übernatürlich bin! Ihr wollt mir nicht helfen es zu kontrollieren! Und ihr sollt meine Freunde sein?" Ich sah ihn entsetzt an. Derek schien darüber nachzudenken. Ich wurde nun wütend. „Was soll denn das?! Kannst nicht wenigstens du verstehen wie das is! Man das regt mich so auf!" als ich so weiter darüber schimpfte überhörte ich ganz das Derek mehrere male sagte: „Ich will dir helfen." Irgendwann sagte er es so laut, das ich es endlich hörte und nun verstummte.

Geschockt sah ich ihn an. „W...Was?" stotterte ich nun verwirrt. „Ja Stiles. Ich will dir helfen es zu kontrollieren." sagte er nochmals deutlich. Meine Augen weiteten sich. Plötzlich durchströmte meinen Körper eine komische Freude. Mein Herzschlag wurde schneller. Mein Atem beschleunigte sich und da zog es mir meine Mundwinkel nach oben. Derek wollte mir helfen! Obwohl er meine Verwandlung am meisten verabscheute! Da begann ich zu lachen. Meine Gefühle waren seit meiner Verwandlung viel intensiver geworden... Da sprang ich auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Derek stolperte etwas nach hinten, da ich mit voller Wucht auf ihn zu gestürmt war. Ich schlang meine Arme um ihm und umarmte ihn fest. Erleichterung und Freude gleichzeitig durchströmte meinen Körper. Ich war so glücklich darüber das Derek sich die Mühe nahm und es versuchte. Er versuchte mich zu akzeptieren und mir zu helfen. Derek schien erst etwas überfordert mit der Umarmung zu sein, jedoch schloss er dann doch seine Arme leicht um mich. Umarmungen waren nicht so sein Ding, das war mir schon klar, aber ich brauchte das jetzt einfach.

Da löste er sich wieder von mir und sah mich ernst an. "Na dann mach dich mal fertig..." sagte er nun. Ich nickte aufgeregt und verschwand mit Anziehsachen im Bad. Als ich fertig war kam ich wieder. Derek und ich gingen gemeinsam nach unten. Dort zogen wir uns an und gingen raus. Mal wieder in den Wald. Auf unserer Trainingslichtung angekommen stellten wir uns erst mal hin. Ich sah zu Derek. "Was nun?" fragte ich ihn. Er grinste leicht. "Theo scheint dir ja schon ein wenig beigebracht zu haben... Doch jetzt musst du es schaffen dich zu verwandeln, wenn du dich verwandeln willst." sagte er und sah mich genau an. Ich nickte. "Aber wie?" fragte ich ihn weiter. Er grinste noch mehr. "Deine Wut verwandelt dich... Du musst das unter Kontrolle bringen. Wie hast du es bei Scott geschafft? Denk nach. Such dir einen Anker." erklärte er weiter. Stimmt. Ich hatte Scott erklärt wie er es schaffen könnte sich zu kontrollieren, als er sich verwandelte. Sogesehen wusste ich ja dann schon wie. Und einen Anker hatte ich bereits. Derek.

Love, Kill or Die //TW Fanfic. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt