(Stiles)
Mit dröhnenden Schmerzen in meinem Bein lag ich im Kofferraum eines Jeeps des Nogitsunes. Bellatrix hatte mich dort rein geschleppt und gefesselt -hätte sie nicht mal tun müssen, ich konnte mich vor Schmerzen eh nicht bewegen. Und leider brachte ich es gerade auch nicht auf die Reihe zu heilen. Nicht gut Stiles. Mir liefen Schweißtropfen die Stirn hinunter. Meine Sicht war verschwommen, mein Atem ging schnell. Die Schmerzen aus meinem linken Bein verteilten sich nun auf meinen ganzen Körper. Ich verkrampfte mich völlig. Da setzte sich der Wagen in Bewegung und ich wurde etwas zur Seite gerollt. Ich stöhnte vor Schmerzen auf. „Klappe!" kam es von vorne. Ich kniff meine Augen zusammen, spannte meinen Kiefer an. Bitte heil jetzt doch einfach Körper... flehte ich mich selbst an. Jedoch vergeblich.
Die Fahrt war lang und schmerzhaft. Irgendwann hielt der Jeep und jemand stieg aus. Dann wurden die Kofferraumtüren geöffnet. Bellatrix tauchte in meinem Sichtfeld auf. „Dann holen wir den Hund mal raus und schlachten ihn." sagte sie immer noch mit ihrer Dämonen Stimme. Sie packte mich und ein noch größerer Schmerz durchfuhr meinen Körper. Nun zog sie mich am Boden entlang. Ich sah mich um. Konnte jedoch kaum etwas erkennen, da es dunkel war und meine Sicht immer mehr verschwamm. Nun packte sie mich nochmal und schmiss mich auf einen großen Baumstumpf, wie ich erkennen konnte. Jetzt wusste ich wo wir waren:
Wir waren beim Nemeton. Hier würde sie mich opfern. „Um Mitternacht. In genau einer halben Stunde. Ist es vollbracht." sagte sie und sah mich an. Ich sah mit zitterndem Körper zu ihr auf. Sie grinste. „Mein Gegner hat dich nicht bekommen..." meinte sie und lachte dann diabolisch. „W...wer... i..is..ist er?" stotterte ich leise. Ich hatte kaum noch Kraft. „Tja... Er ist der Anima. Und ein wenig stärker als ich, jedoch nicht schlauer." antwortete sie. „W..wieso... wil..will." ich verstummte kurz, da mir die Kraft ausging. Dann versuchte ich es weiter: „w..ar...um will e..er... m..mich t..töten?" fragte ich mit zitternder Stimme. „Er hasst dich. Zurecht wenn du mich fragst. Du hast ihm genommen was ihm am wichtigsten war." erklärte sie ein wenig zu verschlüsselt meiner Meinung nach. Nun sah ich sie verwirrt an. Dann fragte ich leise: „W..warum?" Ich kannte ihn nicht einmal, wusste nicht wie er aussah. Dieser Anima. Ich wusste auch nicht was ich getan haben sollte, was ihn so wütend machte. „Ach Stiles... Haben dir die Schmerzen die Gedanken so sehr vernebelt? Denk doch mal genau nach... Ganz lange zurück an den Anfang. Den Anfang deines übernatürlichen Grauens..." half sie mir auf die Sprünge. Ich sah immer noch verwirrt aus. Nun schloss ich meine Augen, versuchte herauszufinden was sie meinte. Ganz zurück an den Anfang.
Das hier fing alles an, als ich mit Scott mitten in der Nacht in den Wald gelaufen bin um die Leiche zu finden, den Fall meines Dads aufzuklären. Aber was sollte den Anima daran gestört haben? Da riss ich die Augen erschrocken auf. „Scott." stieß ich aus. Da begann sie zu lachen. Und konnte anscheinend nicht mehr aufhören. „Genau! Du hast Scott in den Wald gelockt! Es war deine Schuld das er in dieser Nacht verwandelt wurde! Deine Schuld das all seine Pläne nicht so funktionierten wie sie sollten. Peter sollte als Alpha an die Macht gelangen, Scott hatte es verhindert. Gerard Argent kommt nach Beacon Hills und soll die Werwölfe vernichten, Scott hatte es verhindert. Deucalion kommt mit dem Alpharudel in die Stadt und will die Macht, Scott hat es verhindert. Der Nogitsune kommt, Scott hat es verhindert. Die Berserker kommen und wollen Vernichtung, Scott hat es verhindert. Die Chimären entstehen, wollen Macht, Scott hat es verhindert. Valack, Sebastian, die Schreckensärtze, der Wüstenwolf, der Nazi-Werwolf, die Geisterreiter, die Jäger... All diese Gefahren hatte Scott verhindern können. Und das nur wegen dir. Du hast ihn zu dem gemacht was er heute ist. Ein Alpha. Und hast ihm damit die Macht zu kontrollieren genommen.." somit beendete sie ihre Erzählung und sah mich durchdringend an. Ich erstarrte. Der Anima hatte all diese Gefahren geschickt. Und fast alle wussten nicht einmal das er es war. Nun wurde mir so einiges klar. Der Anima war das stärkste Monster was ich nun kannte. Er hatte die gefährlichste Kraft aller Wesen dieser Welt: er konnte kontrollieren, jedes erdenkliche Wesen.
So geschockt wie ich nun war vergas ich ganz den Schmerz der mich plagte. „Aber ich tat das nicht mit Absicht..." murmelte ich nun leise. Bella lachte auf. „Du hast es getan, das ist das einzigste was für den Anima zählt. Er konnte dich nicht kontrollieren, du warst außer Kontrolle und hast all seine Pläne mit nur einer Geste zerstört." sagte sie und sah mich genau an. Ich schluckte hart. Nun verschwamm meine Sicht immer mehr. Ich zitterte stark. Die Schmerzen kamen wieder zurück. Noch mehr Schweißtropfen liefen an meinem Gesicht hinunter. Erschöpft lies ich meinen Kopf zu Boden sinken. Das einzigste was ich noch hörte war mein Atem. „Nun ist es Mitternacht Stiles." hörte ich die Stimme des Nogitsunes widerhallen. Ich sah langsam auf. Alles war verschwommen. „Dein Tot ist nahe." hörte ich sie sagen. Mein Tot war nahe. Endgültig. Und zu welchem Preis? Weil ich zu neugierig war. Neugier war ein schweres Anliegen. Und mich hatte sie nun getötet.
So schloss ich meine Augen. Lies all die schönen Bilder und Erlebnisse an mir vorbei rasen. Sah sie mir an. Genoss die Erinnerung. Denn ich würde die Menschen die sie mit mir teilten nie wieder sehen...
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Hiiii!
Ich melde mich hier auch mal wieder.
Tut mir leid das so lange kein weiteres Kapitel mehr kam :( Ich versuche nun jeweils jede Woche ein oder zwei zu veröffentlichen. Da die Schule ja wieder begonnen hat und ich Schulstress habe und der Zeit wenig Inspiration zum schreiben hatte, kam eben nichts...
Versuche das zu ändern und regelmäßiger zu Posten :)
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Love, Kill or Die //TW Fanfic.
WerewolfStiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...