-58- Etwas, das zu mir gehörte

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(Stiles)

Nachdem sich Morgan ergeben und Antonie zurück verwandelt hatte, standen wir nun vor den Trümmern des kaputten Hauses. Keinem in der Stadt war aufgefallen, was hier gerade passiert war. Das lag wohl auch daran, das wir sehr weit außerhalb der Stadt waren. Zwar war unsere Auseinandersetzung nicht gerade leise, aber das schien nicht dazu beigetragen haben, dass wir es jetzt auch nicht mit Polizisten zu tun hatten.

„Was kann ich tun?" fragte Morgan uns nun immer noch verängstigt. Das lag wohl an Antonie, der ihn finster anschaute und seinen Arm in festem Griff hatte. „Du musst mich in einen Menschen zurück verwandeln..." sagte ich. Der Magier schien erst nicht ganz zu verstehen und lachte. „Nenn mir was ernstes Junge, mir ist gerade nicht nach Scherzen zu Mute." meinte er lachend. Doch als er bemerkte wie ernst wir ihn ansahen verstummte er schlagartig. „Du meinst das Ernst? Ich.. Das... ich.. kann... Das kann ich nicht!" rief er nun etwas verzweifelt und nervös. „Ach echt? Ich dachte du wärst so ein starker Magier. Hast du uns vorher ja mehr als deutlich gemacht." antwortete ich und sah Morgan vorwurfsvoll an. Morgan schien immer nervöser zu werden. „Was sollte ich denn machen? Ich hab Wesen schon immer gehasst... Sie töteten meine Familie! Und.. Und das von vorher... Ich habe Macht, für einen Magier zu unserer Zeit sehr viel Macht. Aber so viel Macht um ein Wesen zurück in einen Menschen zu verwandeln... Das fiel sogar den Magiern damals sehr schwer... Ich kann das nie im Leben noch!" redete er sich raus. Doch wir waren uns alle sicher das er es noch konnte. Und es nur nicht tun wollte, weil es ja zu gefährlich wäre und verboten wäre. So verwandelten sich Antonie und Derek erneut und knurrten ihn böse an. Der Magier schreckte zurück und fragte dann behutsam: „Was für ein Drache bist du?" Antonie begann zu grinsen: „Ein Königs Drache." Die reinste Furcht war in die Augen des Magiers geschrieben. „Ei.. Ein K..Königsdrache? Ich dachte die gäbe es schon lang nicht mehr..." stotterte er. Dafür das er erst so machtvoll gewirkt hatte, war das nun gar nicht mehr so. Auf uns wirkte er eher eingeschüchtert und ängstlich. Einfach so gar nicht machtvoll. „Naja, mich gibt es noch!" sagte Antonie stolz zu dem Magier und sein Grinsen wurde noch breiter. Der Magier nickte daraufhin nur verunsichert und sah dann zu mir.

„Es ist gefährlich. Nicht nur für dich, sondern auch für diejenigen die um uns herum sind. Für deine Freunde." erklärte er verängstigt. Ich nickte und sah dann zu den anderen beiden. „Dann müssen Derek und ich eben Abstand halten." meinte Antonie, Derek schien die Antwort gar nicht zu gefallen. Er sah finster zu ihm hoch. Jedoch wusste er das es wohl so sein müsse. „Aber... Es ist gefährlich! Wenn es nicht funktioniert, dann könntest du sterben oder ich..." rief Morgan voller Hoffnung uns umzustimmen. „Nein. Wir werden das durchziehen! Wir müssen..." sagte ich überzeugt. Ich hatte noch Hoffnung. Ich konnte nicht sterben... Nicht weil es mir zu Schade um mich wäre, sondern weil ich nicht wollte das diejenigen litten, die mich liebten. Das wollte ich nicht. Ich konnte es ihnen nicht antun zu sterben. Sie hatten schon zu oft ihr Leben für mich riskiert...

Gesagt. Getan. Nachdem wir den Magier dazu gebracht hatten, bereiteten wir nun alles vor. Wir brauchten nicht viel. Nur Kerzen, die wir in einem Kreis um mich stellten und anzündeten und einen Stock. Für was auch immer er sein mochte, der Magier bestand darauf ihn neben sich legen zu dürfen. Nachdem wir alles vorbereitet hatten mussten Antonie und Derek nun Abstand halten. Und das am besten so weit wie möglich. „Derek, Antonie. Ihr geht jetzt besser..." sagte ich zu ihnen. Beide sahen mich besorgt an. „Aber wenn es nicht funktioniert..." murmelte Derek und nahm meine Hand. Ich lächelte leicht. „Dann müssen wir wohl hoffen." sagte ich leise. Derek sah mich lange an. Dann, kurz bevor er Antonie nachging, der bereits in den Wald spazierte, nahm er auch meine andere Hand und zog mich nah zu sich. „Stiles... Ich will das du weißt das ich dich liebe." flüsterte er mir zu und sah mir tief in die Augen. Das berührte mein Herz. Derek sagte mir nicht oft was er für mich empfand. „Ich liebe dich doch auch Derek..." erwiderte ich leise. Da legte Derek seine Lippen auf meine. Unser Kuss war lange, und voller Emotionen. Auch wenn wir es nicht zeigten. Das könnte vielleicht unser letzter Kuss sein...

Love, Kill or Die //TW Fanfic. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt