(Stiles)
Zum Glück ist bei Lydia und Malia alles gut gelaufen -außer das ich eben fast getötet wurde, aber ich war ja auch so schon in Lebensgefahr. Nachdem wir alles geklärt hatten gingen wir dann zu viert wieder nach Hause. Malia und Lydia würden versuchen mehr Verbündete zu finden und nach Hinweisen suchen um die Identität des Nogitsunes, des Animas und die seines Komplizen herauszufinden.
Heute sollte Kira bei uns ankommen. Jackson, Ethan, Scott, Derek und ich warteten gemeinsam im Wohnzimmer auf sie. Es war Nachmittag, draußen schien die Sonne. Nach einer halben Stunde Wartezeit klopfte es dann an der Tür. Wir schauten alle gleichzeitig auf. „Das muss sie sein." sagte ich und wollte aufstehen und ihr aufmachen, doch Derek packte mich und zog mich zurück. „Es ist nicht sicher das sie es ist." sagte er ernst. Ich verdrehte die Augen und lies mich zurück auf die Couch fallen. Derek ging langsam auf die Tür zu und horchte erst um sicher zu gehen. Langsam öffnete er dann die Schiebetür. Und -unglaublich!- davor stand Kira. Sie schaute etwas irritiert in Derek überprüfendes Gesicht und sagte dann: „Hallo." „Hallo Kira!" kam von Ethan und Jackson gleichzeitig. Derek ging zur Seite und Kira trat ein. Sie schaute sich kurz um. Als ihr Blick über Scott schweifte blickte sie sofort weg. Sie sah mich und nickte mir als Begrüßung zu. Ich sagte nur knapp: „Hi." Und fügte dann noch ein: „Danke..." hinzu. Sie nickte nur wieder.
Nach unserer Begrüßung erkläre Derek ihr nochmal alles genau. Ich langweilte mich dabei einfach nur -immerhin hatte ich das alles jetzt schon tausende male gehört! So stand ich auf. „Ich geh ein wenig raus." rief ich als Info für alle. Doch ich bekam nur verwirrte und etwas entsetzte Blicke zurück. Ich sah sie etwas unbeholfen an. „Ähh... Nur um das schöne Wetter zu genießen." meinte ich dann. „Allein?" fragte mich Scott etwas amüsiert. Ich verdrehte die Augen. „Ochh... Dann nehme ich eben Ethan mit." sagte ich dann. Ethan musste eine wenig darüber lachen und stand dann auf. Ich hatte ihn gewählt, da er mich am wenigsten nervte. Er war einfach Ethan. Nicht Derek, der mich mit seiner bloßen Anwesenheit schon nervte, nicht Jackson, der mich immer noch ein wenig an den alten unerträglichen Jackson erinnerte, nicht Scott, der mir manchmal einfach zu viel wahrer Alpha Scott war, wenn es ums beschützen ging und auch nicht Kira, bei der ich mir sorgen machte, das sie mich mit ihrem Samurai Ninja -was weiß ich- Schwert erstach.
So gingen Ethan und ich gemeinsam nach unten. Draußen angekommen fragte mich Ethan: „Was willst du machen?" Ich überlegte kurz und entschied mich dann fürs spazieren gehen. Es war ein schöner Herbst Tag. Nicht zu kalt und nicht zu warm. Einfach schön. Ethan und ich schlenderten nebeneinander einen kleinen Kiesweg entlang. Der Weg führte ein wenig aus der Stadt hinaus in einen Wald. Dort ging der Weg weiter und wurde auch etwas breiter. Ethan und ich redeten nicht. Wir genossen einfach nur die Natur und das schöne Wetter. Vorallem Ethan musste das hier gefallen, immerhin war er ja zur Hälfte Wolf. Und Wölfe waren nun mal für die Natur geboren.
Nachdem wir ein wenig gegangen waren, blieb ich stehen und zeigte auf eine Bank, die am Wegrand stand. Ethan zuckte nur mit den Schultern, dann setzten wir uns. Wir redeten immer noch nicht. Genossen einfach den Moment der Stille. Doch die Stille schien nicht lang zu halten, denn plötzlich ertönte ein lauter Schrei. Ethan und ich schreckten auf. Ethan hatte bereits Krallen und Zähne ausgefahren. Seine Augen leuchteten blau. Er stellte sich schützend vor mich und sah sich um. Der Schrei stammte eindeutig von einem Mann. Er schien Schmerzen zu haben. „Was war das?" fragte ich etwas ängstlich. „Ich weiß es nicht..." sagte Ethan mit seiner dunklen Wolfs Stimme. Wir sahen uns noch so ein paar Minuten lang um. Als dann nichts mehr geschah drehte sich Ethan mit einem leichten Grinsen zu mir. „War wohl n verrückter." meinte er lachend und verwandelte sich zurück.
Da wollte ich gerade ebenfalls lachen, als Ethan plötzlich von einer Gestalt weggestoßen wurde. Ethan fiel ein paar Meter weiter mit voller Wucht zu Boden. Ich stand einfach nur geschockt da. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Was war das? Was wenn es der Anima war? Oder der Alpha Werwolf? Oder der Nogitsune? Ethan rappelte sich verwandelt wieder auf. Er knurrte wütend auf. „Wo bist du?" schrie er nun böse. Er kam wieder auf mich zu und stellte sich wieder vor mich. Ich konnte nicht viel machen... Da sah ich einen Schatten auf der anderen Seite des Weges. „Ethan da!" schrie ich und zeigte in die Richtung. Ethan drehte sich schnell um. Doch da war der Schatten bereits wieder auf der anderen Seite. So drehten wir uns im Kreis. Er war einfach zu schnell. „Was ist dieses Ding verdammt!" fluchte Ethan wütend. Irgendwann blieb es dann stehen. Es sah uns an. Wir konnten nur seine hell blau leuchtenden Augen und die Umrisse seines Körpers erkennen.
Es sah aus wie ein Wolf. Ein riesiger Wolf. So einer zu dem Derek damals wurde. „Es ist wie ich." kam es dann aufeinmal von Ethan. Ich schaute etwas irritiert zu ihm. „Nur das du uns nichts umbringen willst..." meinte ich. Ethan reagierte darauf nicht. Der Wolf sah uns lange an. Er schien Angst zu haben, sich nicht zu uns zu trauen. Ich legte eine Hand auf Ethans Schulter. Wenn ich eins wusste, dann war es, dass dieser Wolf uns definitiv nicht töten wollte. So wie er uns jetzt ansah, wie er sich jetzt zeigte, weißte nichts auf Mord Gedanken hin. „Verwandle dich zurück." sagte ich dann leise zu Ethan. Er sah etwas verwirrt zu mir. „Spinnst du?! Sicher nicht!" widersprach er. „Vertrau mir. Der Wolf will uns nichts Böses... Das sehe ich." versuchte ich ihn zu beruhigen. Ethan wollte gerade widersprechen, als der Wolf plötzlich schmerzhaft zu fiepen begann. Er schien verletzt zu sein. Da merkte es Ethan auch und stellte fest: „Er will unsere Hilfe." Ich nickte. So verwandelte sich Ethan zurück. Der Wolf bemerkte, das wir verstanden hatten und kam vorsichtig näher. Als er dann direkt vor uns stand sah er noch etwas zurückhaltend zu uns auf. „Wer bist du?" fragte ich ihn sanft. Der Wolf schien uns etwas zeigen zu wollen, doch da begann er wieder zu fiepen und dann zu knurren. Er hatte wieder Schmerzen. Der Wolf legte sich hin und verkrümmte sich ganz komisch. „Was hat er?!" fragte ich Ethan panisch, in der Hoffnung er wüsste Bescheid. „Keine Ahnung!" rief Ethan nun auch etwas panisch. Wir konnten nun nichts machen. Einen Tierarzt rufen konnten wir auch nicht. Immerhin war das ein Werwolf. „Du musst ihn festhalten! Vielleicht kann ich irgendwas machen, ich hab Scott manchmal zugeschaut, als er noch als Tierarzthelfer gearbeitet hat." sagte ich. Ethan nickte und wollte den Wolf gerade anpacken, doch er schnappte nach ihm. Was hatte er denn?!
So gingen wir etwas zur Seite. Plötzlich hörte wir ein knacken und knirschen. Der Wolf schien sich Knochen zu brechen. Nun bekam ich mehr Panik. Sowas konnte ich gar nicht mit ansehen. Ich wollte weg schauen, aber irgendwie konnte ich meinen Blick auch nicht abwenden. Da geschah etwas komisches. Der Wolf, der sich vor Schmerzen krümmte, schien plötzlich Beine und Arme zu bekommen. Seine ganze Gestalt schien menschlicher zu werden. „Er verwandelt sich zurück." sagte Ethan. Ich nickte nur. Da war er komplett zurück verwandelt. Sein Gesicht hatte er unter den Händen verborgen.Ich schaute etwas irritiert zu Ethan. Dieser sah einfach nur geschockt auf den Menschen vor uns. „Das ist nicht möglich..." hauchte er außer sich. Ich sah verwirrt vom Unbekannten zu Ethan. Der Unbekannte war nackt, ausgehungert und voller Schnitt, Kratz Wunden und blauen Flecken. Außerdem war er dreckig. Sehr dreckig. Er lag zusammen gekauert auf dem Boden. Er schien immer noch Schmerzen zu haben. Noch größere als zuvor, denn er wimmerte vor sich hin und schien nur schlecht Luft zu bekommen. Ethan trat langsam auf ihn zu. Vor ihm kniete er sich an dem Boden. Er legte sanft seine Hand auf die Schulter des Unbekannten. „Zeig dein Gesicht." sagte Ethan leise. Ich kam nun auch näher. Der Unbekannte zitterte. Langsam nahm er seine Hände von seinem Gesicht. Ethans Augen weiteten sich. „Aiden?!"
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Love, Kill or Die //TW Fanfic.
WerewolfStiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...