(Stiles)
Ein paar Minuten später als Antonie kamen wir an der Lichtung an. Antonie hatte sein Shirt ausgezogen und machte mitten auf der Lichtung schnelle Liegestütze -wie viele wollten wir gar nicht wissen. Er selbst meinte das er immer um die 1000 schaffte wenn er wenig Lust hatte. Das war jedoch schon echt krass und für Lebewesen wie mich -die nicht mal 2 schafften- echt deprimierend. Als wir die Lichtung betreten hatten, sah Antonie auf und schaute zu uns. Er sprang auf zwei Beine und hüpfte fröhlich zu uns rüber. Was mir an Antonie besonders gefiel war seine Stimmung und Einstellung zu allem. Er sah alles immer positiv und war eigentlich immer motiviert und fröhlich. Die Stimmnung der anderen stresste mich nur. Sie waren immer so negativ eingestellt und wenn man mit ihnen länger alleine war und sie ihre Stimmung zu verstecken versuchten, dann spürte man es irgendwann selbst zu hart. Bei Antonie konnte man sowas nicht spüren, da diese Gefühle bei ihm nie vorhanden sein zu schienen. Was mir einfach gefiel. Positive Stimmung tat mir der Zeit besonders gut.
„Können wir schon loslegen?" fragte er uns. Ich nickte und wartete gar nicht darauf Derek um Erlaubnis zu bitten. Antonie machte einen Freudenschrei und sprang dann ca 4 Meter von uns weg. „Dann macht mal Platz!" rief er uns zu. Wir gingen wieder etwas in den Wald. Antonie sehen konnten wir immer noch. Nun erlebten wir wieder das gleiche, dass wir auch beim ersten und letzten mal, als er sich vor uns verwandelt hatte erlebt hatten. Antonie verkrampfte sich und wurde dann immer größer, sein ganzes Wesen veränderte sich und innerhalb kurzer Zeit stand ein riesiger Drache vor uns. Ich trat entschlossen voran und auf Antonie zu. Dieser beugte seinen gewaltigen Kopf zu uns an den Boden und zeigte uns mit einem kurzen Nicken das wir auf diesen klettern sollte. Ich streckte meine Hand auf und hielt mich an einem seiner Hörner fest, die von seinem Kopf standen. Dann kletterte ich vorsichtig, aber zügig auf seinen Hals, wo ich mich setzte und auf Derek wartete. Dieser hatte mich beim klettern mal wieder besonders besorgt gemustert. Als er neben mir saß sah er mit besorgtem Blick zu mir. Ich verdrehte innerlich die Augen und gab Antonie dann ein Zeichen, das wir los konnten.
Da fiel mir auf das ich noch nie auf einem Drachen geflogen war und bekam es ein wenig mit der Angst zu tun. Wie hoch mussten wir wohl fliegen, damit uns keiner mehr sehen konnte? Da erhoben sich Antonies riesige Flügel. Ich spürte wie Wind aufkam und mir ins Gesicht preschte. Plötzlich tat sich sein Kopf in die Höhe und Derek und ich mussten uns festkrallen um nicht runter zu fallen. Antonie startete mit dem Kopf voraus in die Höhe. Langsam -aber doch irgendwie so schnell- flogen wir gerade aus gen Himmel. Der Aufstieg in die passende Höhe war alles andere als angenehm. Derek und ich hatten Mühe nicht runter zu fallen und uns festzukrallen. Immer wieder rüttelte es und Windstöße preschten um uns. Als wir dann endlich gerade in der Luft lagen und eine gewisse Höhe der Windböen überschritten hatten herrschte auf einmal Stille. Ein sanfter Wind wehte uns ins Gesicht, es war leicht kalt. Ich hörte nur den langsamen Atem des Drachens unter uns und Antonies alle paar Sekunden ausschlagenden Flügel.
Vorsichtig sah ich zu Derek, dieser schien auch das erste mal auf einem Drachen zu sitzen. Er sah mich ein wenig angsterfüllt an. „Alles oke?" fragte ich ihn. Er zuckte mit den Schultern und antwortete nichts darauf. Das tat er immer wenn er etwas zugeben sollte, das ihm aber peinlich war. „Derek?" hakte ich nach. Er schluckte und nuschelte dann peinlich berührt: „Hab Höhenangst...." Ich musste leicht schmunzeln, rutschte dann zu ihm rüber und nahm seine Hand. „Antonie wird uns schon nicht fallen lassen..." sagte ich beruhigend und tätschelte den Drachen, der daraufhin gehörig schnaubte.
Wir flogen lange. Pausen machten wir keine. Es war ein langer Weg. Nach ca einem Tag und einer Nacht konnten wir landen. Jedoch verzögerte sich das auch wieder, da wir einen geeigneten Platz zum Landen finden mussten. Mitten in einem Wald in der Nähe von New Orleans konnten wir dann landen und absteigen. Antonie verwandelte sich wieder zurück und kam dann kurze Zeit später zu uns gejoggt. „Los gehts!" rief er aufgeregt. Wir bahnten uns einen Weg aus den Wald und standen dann am Standrand von New Orleans. Ich war noch nie dort gewesen. Wir betraten die Stadt und suchten uns erst einmal eine Unterkunft. In einem kleinen Motel buchten wir uns ein vierer Zimmer, da sonst nichts mehr frei war. Dort legten wir uns erst mal hin und schliefen eine Runde.
Nach unserem kurzen Schläfchen beschlossen wir essen zu gehen, beziehungsweise Antonie und Derek taten das. Ich sah ihnen deprimiert dabei zu. Derek wollte fast vorschlagen nichts zu essen, doch sonst würde er ja wohl auch verhungern und außerdem wollte ich keinen am Essen hindern. Nach dem die beiden fertig waren, sagte Derek: „Deaton hat mir den Zeitungsartikel mitgegeben. Damals war es in einer Bar. Vielleicht sollten wir dort zu erst einmal hin. Es war eine Art Hexen Bar, meinte Deaton." Wir nickten. „Dann ab dahin!" rief Antonie und schritt los. Dann drehte er sich jedoch wieder um und fragte: „Wie heißt die? Oder hieß?" Derek schüttelte nur den Kopf und ich musste schmunzeln. Antonie brachte einen irgendwie zum Lachen. „Sie heißt Black Rose, beziehungsweise hieß sie damals..." informierte ihn Derek genervt. Dann sprintete Antonie schon wieder los. Wir folgten ihm schnell. Jedoch waren circa 3 Meter Abstand zwischen uns, da er zu joggen begonnen hatte.
Hin und wieder machten wir Halt und fragten ein paar Passanten nach der Bar. Diese reagierten immer höchst eigenartig, wenn wir den Namen der Bar aussprachen. Einige winkten sofort ab und gingen weiter, andere schienen nervös zu werden und schlugen uns andere Bars vor. Auch als wir auf Google Maps nachschauten wurde keine Bar angezeigt. Als es schon fast Abend wurde und wir immer noch keine Wegbeschreibung hatten, hatte Antonie die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Er sprach noch einen Passanten an. Es war ein etwas älterer Mann, der schwarze Haut hatte und leicht graue Haare. Er ging mit einem Gehstock und sah geschafft aus.
„Hallo. Dürfte ich Ihnen eine Frage stellen?" begann Antonie freundlich. Der Ältere nickte und sah zu ihm auf (Antonie war riesig). „Wissen Sie rein zufällig wo die Bar Black Rose ist?" fragte er. Der Mann erschrak und sah ihn perplex an, dann wollte er ebenfalls abwinken und kehrt machen, jedoch hielt ihn Antonie zurück. „Bitte warten Sie... Bitte. Sie scheinen zu wissen von welcher Bar ich spreche, bitte sagen Sie uns einfach nur wo sie ist." flehte ihn Antonie an und hatte seinen Arm gepackt. Der Mann sah mit großen Augen zu diesem. Nun tat das auch Antonie und zog seine Hand schnell weg. Er hatte wohl zu fest zu gepackt, denn der Mann rieb sich seinen Arm erschrocken. „Du... Du bist auch so einer. Ich wusste das sie zurück kehren, ich wusste es!" rief er und trat schnell große Schritte zurück. Antonie sah ihn entschuldigend an. Dann mischte sich Derek ein: „Sie wissen von ihnen? Von den Magiern? Wo ist die Bar? Bitte sagen Sie es uns... Mein Freund hier ist schwer krank und wird sterben, wir brauchen dessen Hilfe..." erklärte Derek verzweifelt. Der Unbekannte blickte zu mir, man sah ihm an, dass er Mitleid hatte. Langsam trat er auf mich zu und flüsterte dann ganz leise: „Lass dich mit denen nicht ein, sie sind gefährlich Junge und werden dir nur schneller den Tod bringen." Ich nickte. „Ich verstehe, jedoch will ich das Risiko eingehen. Bitte. Bitte sagen Sie uns wo sie ist." antwortete ich. Er zögerte kurz, sagte dann aber: „Außerhalb der Stadt, in ihrem Viertel..." Er beschrieb uns kurz den Weg und verschwand dann schnell.
Es war höchst eigenartig wie die Leute hier auf die Magier reagierten. Das musste doch bedeuten das sie noch existierten. Das musste bedeuten das es noch Hoffnung für mich gab.
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Love, Kill or Die //TW Fanfic.
WerewolfStiles ist nun 25 Jahre alt. Nach seiner turbulenten und gefährlichen Jugendzeit hatte er sich wieder einigermaßen erholt. Nichts ist noch so wie in der High School mit seinen alten Freunden. Stiles hat sie alle schon lange nicht mehr gesehen. Er we...