-26- Er wird Menschen die er liebte weh getan haben.

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(Stiles)

Liam war nun schon einen Monat bei uns. Genauso wie der böse Alpha Werwolf bei uns im Keller. Zu unserem Pech hatten wir ein zu gutes Gewissen und kümmerten uns um ihn, anstatt ihn einfach verrecken zu lassen. Er hatte sich diese ganzen Wochen kein einziges Mal zurück verwandelt. Schön langsam schienen wir zu glauben, dass er das gar nicht konnte. Vielleicht war es ja wirklich so. Wer weiß. Noch ein Grund ihn am Leben zu halten. So konnte man das vielleicht mal herausfinden. Mir ging es auch schon besser. Ich konnte wieder ein wenig besser laufen. Zwar war ich noch ganz schön langsam, aber es war schon besser. Scott nahm mir meine Schmerzen jeden Tag, so klappte es auch besser.

Gerade eben ging ich immer wieder durchs Wohnzimmer und versuchte schneller zu werden. Scott, Aiden und Liam sahen mir dabei zu, wie ich meine Runden drehte. „Wird schon besser." kommentierte Scott meinen Drehwurm. Ich nickte und ging dann ein wenig schneller. Jedoch schaffte ich es nicht ganz und musste stehen bleiben, da dieses komische Stoppen in meinem Rücken kam. Eigentlich wären das ja Schmerzen gewesen, doch da Scott mir diese genommen hatte spürte ich die Überarbeitung meiner Verletzung eben so. So schlürfte ich zu den anderen und setzte mich etwas geschafft neben sie. „Hat Derek sich schon gemeldet?" fragte ich dann Ethan und Jackson, die gerade die Wohnung betraten. Beide schauten zu mir und Ethan meinte dann: „Ja. Ihm geht es gut. Er hat Chris gefunden. Er wird uns helfen." „Ach und wann hat er das gesagt?" fragte ich ihn dann. Ethan sah etwas verlegen zu Jackson, dieser sagte dann: „Vor ner Woche oder so..." Meine Augen weiteten sich. „Vor einer Woche oder so? Wieso sagt ihr da nicht früher Bescheid?!" fragte ich sie nun aufgebracht. „Naja... Derek meinte wir sollte euch erst Bescheid geben, wenn ihr danach fragt." erklärte Ethan dann unschuldig. Ich nickte nur und starrte dann genervt in die Ferne. Na toll. Das machte Derek doch mit Absicht. Er wollte nicht das ich wusste wie es ihm geht und vorallem wo er war. Er hatte den beiden nicht mal gesagt wo er war. Wie als würde er meinen ich würde zu ihm fahren sobald ich seinen Standort wusste. Sicher nicht. Ich war nur froh ihn einfach mal los zu sein. Oder? Keine Ahnung... Ich wusste es selbst nicht.

Nach ein paar Stunden rumgammeln beschlossen Scott, Liam, Lydia und ich ein wenig rauszugehen. Scott half mir beim Schuhe und Jacken anziehen. Nun kam ich mir völlig wie ein kleines Kind vor. Innerlich verdrehte ich genervt deine Augen. Draußen angekommen gingen wir ein wenig spazieren. Den Weg, den Ethan und ich damals gegangen sind, als wir Aiden fanden. Melissa meinte, dass mir die Bewegung gut tun würde, was ich dann auch schnell merkte. Zwar hatte ich manchmal dieses komische Gefühl im Rücken, aber dieses ging schnell wieder weg. Als wir ein Stück gegangen waren setzten wir uns auf eine Bank und sahen uns um.

„Was wollen wir jetzt mit dem Alpha machen?" fragte ich Scott nun. Er sah zu mir und meinte: „Ich hab keine Ahnung. vielleicht stimmt ja die Theorie, dass er sich noch fast nie zurück verwandelt hatte... Wer weiß." Ich nickte nur und sah dann in den Tiefen Wald hinein. Aiden war dort über Monate als Wolf gefangen gewesen. Doch so schlimm konnte es doch gar nicht sein, wenn man mal die Schmerzen die er hatte weg lässt. Ich würde mich gerne einfach in einen großen, starken, schnellen, flauschigen, schönen Wolf verwandeln. Mit gutem Gehör, gutem Geruchsinn und sehr guten Augen. Das Leben als Werwolf konnte doch gar nicht so schlimm sein, wie ich immer dachte. Zwar hatte man an Vollmond den großen Drang zu morden, doch wenn man diesen besiegt musste man sich doch sehr stark fühlen. Das Leben als übernatürliches Wesen musste prächtig sein. Und es hatte sich die letzten Jahrhunderte wirklich gebessert. Immerhin wurden die Werwölfe in Beacon Hills von den Menschen akzeptiert. Keiner fürchtete sich noch so groß vor ihnen. Alle wussten das sie die Menschen hier beschützten konnten und auch würden. Dieses Leben schien mir nun immer mehr zu gefallen, als mir erst lieb war. Erst hatte ich es verabscheut, doch da hatte ich noch gar nicht richtig darüber nachgedacht. Wie viele Möglichkeiten man hatte... Du würdest sicher einen tollen Werwolf abgegeben! Da schüttelte ich den Kopf und schlug mir diese Gedanken schnell wieder aus. Ich und ein Werwolf sein? Keine gute Idee.

Love, Kill or Die //TW Fanfic. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt